Warum sich dumme Menschen für klug halten

Warum sich dumme Menschen für klug halten

Warum sich dumme Menschen für klug halten

Warum halten sich viele für besser als der Durchschnitt, obgleich sie es nicht sind? Und warum ist man selbstbewusster, wenn man weniger gut ist als andere? Je weniger man weiß, desto eher überschätzt man sich und je mehr man weiß, desto bewusster wird einem, wie wenig man eigentlich weiß. Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt dieses Paradoxon.

Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube

Warum sich dumme Menschen für klug halten. Video von Dr. Anna Kluger über den Dunning Kruger Effekt

Der dumme Bankräuber

Im Jahr 1995 raubte ein Mann am helllichten Tag zwei Banken in Pittsburgh aus.
Er trug keine Maske und die Überwachungskameras zeichneten sein Gesicht deutlich auf. Nachdem die Überwachungsvideos in den lokalen 23 Uhr Nachrichten ausgestrahlt wurden, konnte der Räuber um kurz nach Mitternacht festgenommen werden.

Überrascht, gefasst worden zu sein, murmelte dieser: »Aber ich habe den Saft getragen.« Der Bankräuber sagte der Polizei, er habe sein Gesicht mit Zitronensaft eingerieben, um es für die Überwachungskameras unsichtbar zu machen.

Seine Begründung war, dass die chemischen Eigenschaften von Zitronensaft in unsichtbarer Tinte verwendet werden und er durch das Einreiben mit Zitronensaft für die Sicherheitskameras der Bank unsichtbar werden sollte.

Selbst als die Polizei ihm das Filmmaterial seines Überfalls zeigte, wirkte er tatsächlich überrascht, dass es nicht funktioniert hatte.

Die Polizei kam zu dem Schluss, dass dieser Mann nicht verrückt war oder unter Drogen stand, sondern einfach unglaublich schlecht informiert war und sich geirrt hatte.

 

Der Dunning-Kruger Effekt

Der lustige Raubüberfall veranlasste zwei Sozialpsychologen, David Dunning, Professor für Sozialpsychologie an der Cornell University, zusammen mit seinem Kollegen Justin Kruger dieses Phänomen genauer zu untersuchen.

Sie untersuchten eine Gruppe von Studenten in mehreren Kategorien: Grammatik, logisches Denken und Sinn für Humor.
Nachdem die Testergebnisse bekannt waren, baten sie jeden Studenten, seine Gesamtpunktzahl sowie seinen relativen Rang im Vergleich zu anderen Studenten zu schätzen. Dabei stellten Dunning und Kruger etwas Faszinierendes fest.

Die Schüler, die am schlechtesten abschnitten, hatten eine stark übertriebene Vorstellung davon, wie gut sie waren.

Sie dachten, sie hätten überdurchschnittlich gut abgeschnitten, obwohl ihr Ergebnis eines der niedrigsten war. Sie waren nicht nur inkompetent, sie wussten nicht einmal, wie schlecht sie waren.

Die Schülerinnen und Schüler mit den höchsten Punktzahlen hatten eine genauere Vorstellung von ihren Fähigkeiten, aber sie machten einen anderen Fehler:

Paradoxerweise unterschätzten die Schüler mit den höchsten Punktzahlen ihre Leistungen.
Sie wussten, dass sie besser als der Durchschnitt waren, aber weil der Test für sie leicht war, nahmen sie an, dass er für alle leicht war. Sie wussten nicht, dass ihre Fähigkeiten im oberen Perzentil lagen.

Heute ist dieses Phänomen als Dunning-Kruger-Effekt bekannt.
Je weniger eine Person über einen bestimmten Bereich oder eine Tätigkeit weiß, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie ihre Fähigkeiten oder ihr Wissen überschätzt. 

Wenn man jedoch mehr über ein bestimmtes Thema weiß, sinkt das Selbstvertrauen, weil man erkennt, wie viel es über den Bereich zu wissen gäbe. Erst wenn man überdurchschnittliche Fähigkeiten in diesem Bereich erlangt, steigt das Selbstvertrauen wieder an.

 

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Warum halten wir uns für besser?

Die meisten von uns sind nicht sehr gut darin, sich selbst richtig einzuschätzen.
Tatsächlich glaubt die Mehrheit der Menschen, dass sie besser als der Durchschnitt sind.

Als Software-Ingenieure zweier Unternehmen gebeten wurden, ihre Leistung zu bewerten, stuften sich 32 % der Ingenieure des einen Unternehmens und 42 % der Ingenieure des anderen Unternehmens unter die besten 5 % ein.

In einer amerikanischen Studie bezeichneten sich 88 % der befragten Autofahrer als überdurchschnittlich gute Fahrer.

Auch wenn es Führungsqualitäten und Gesundheit geht, schätzen sich die Befragten besser als der Durchschnitt ein.

Aber warum halten wir uns für besser als andere?
Und warum ist man selbstbewusster, wenn man weniger gut ist?

Der Unterschied zwischen einem Amateur und einem Profi ist folgender:

Der Amateur ist so überzeugt von seinen Fähigkeiten, weil er keine Ahnung hat, wie viel er noch nicht weiß. Weil er nur ein wenig Wissen über das Gebiet hat, weiß er nicht, dass es sehr viel umfangreicher ist. Und weil er nicht weiß, was er nicht weiß, denkt er, er wisse bereits das Meiste.

Experten hingegen sind sich in der Regel bewusst, wie gut sie sich auskennen und was es noch alles zu wissen gäbe. Oftmals machen sie aber den Fehler, dass sie davon ausgehen, dass die anderen auch wissen, was sie wissen. Vor allem wenn diese mit einem gewissen Selbstvertrauen auftreten. Deshalb unterschätzen sie sich fälschlicherweise.

 

Wie schützt man sich vor dem Phänomen?

Wir alle sind anfällig für den Dunning-Kruger-Effekt. Wie aber können wir verhindern, dass wir ihm zum Opfer fallen? Nun, in dem Moment, da du dieses Video gesehen hast, wirst du höchstwahrscheinlich diesem Phänomen gegenüber bewusster werden.

Sich Wissen anzueignen ist demnach wichtig, aber »rezitiere« nicht bloß, was du gehört hast, sondern beobachte bewusst und erkenne und verstehe die Prozesse in dir.

  • Ich glaube, besser Bescheid zu wissen als die anderen?
  • Warum glaube ich, die anderen wüssten weniger?
  • Warum glaube ich, ich habe ein besseres Verständnis oder bessere Fähigkeiten?

Ach ja, Selbsterkenntnis. Der Schlüssel zur Lösung fast aller Probleme. Aber alle schauen lieber auf die anderen als auf sich selbst bzw. nach innen.

Eines meiner Lieblingszitate lautet: Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer, mit Maulwurfsaugen unsere eigenen (Franz von Sales)

Je mehr Wissen die Menschen haben, desto mehr wird ihnen bewusst, wie wenig sie in Wirklichkeit wissen.

Mit anderen Worten: Je mehr wir über ein bestimmtes Thema wissen, desto mehr erkennen wir, wie umfangreich es ist und wie viele Dinge wir noch nicht verstehen oder wissen. Es ist ein schönes Paradoxon

Wenn wir uns nur oberflächlich mit einer Sache befassen, werden wir nie erfahren, wie viel es noch darüber zu wissen gäbe.

Im Dunning-Kruger-Experiment verbesserten ungelernte oder inkompetente Studenten ihre Fähigkeit, die Testergebnisse richtig einzuschätzen, nachdem sie minimale Nachhilfe in den ihnen fehlenden Fähigkeiten erhalten hatten. Deshalb ist es hilfreich, wenn jemand, der uns einige Schritte voraus ist, uns zeigt, was wir noch zu lernen haben.

Was können wir also aus der Forschung von Dunning und Kruger mitnehmen?

 

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Fazit 

  • Intelligenz und unsere Wahrnehmung der eigenen Intelligenz sind oft paradox.
  • Wir können nicht wissen, was wir nicht wissen, bis wir es wissen.
  • Oft ist die Erkenntnis, dass wir nichts wissen, wichtiger als die Suche nach den eigentlichen Antworten.

Habe keine Angst vor dem, was du nicht weißt.

Viele Menschen setzen Unwissenheit mit Dummheit gleich, aber das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ein intelligenter Mensch hat keine Angst, seine Unwissenheit zuzugeben, denn Unwissenheit kann sich ändern. Fragen können beantwortet werden. Aber: Keiner hat alle Antworten.

Und mal ehrlich: Was wissen wir wirklich? Was ist das alles? Was sind wir? Wir glauben, wenn wir Studien und Artikel lesen, wie der menschliche Körper funktioniert, dass wir unseren eigenen verstehen, bis wir feststellen, dass die Dinge für jeden ein wenig unterschiedlicher ausfallen. Wir glauben, mit dem Urknall erklären zu können, woher wir kommen und was wir sind.

Aber wenn du für einen Moment, nur für diesen, ganz ehrlich bist: Da war ein Moment, in welchem du plötzlich hier warst, und du wusstest nicht, woher du gekommen bist. Du warst einfach hier. Und irgendwann wird diese menschliche Erfahrung einfach zu Ende sein. Und du hast keine Ahnung, was damit passieren wird.

Das macht einen doch schon ein bisschen demütiger, oder?

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Was fange ich mit meinem Leben an?

Was fange ich mit meinem Leben an?

Was fange ich mit meinem Leben an?

Wir sehen bekannte Musiker oder Sportler, große Unternehmer oder Philantropen und wir denken: Ich wünschte, ich hätte auch so ein gottgegebenes Talent oder so eine brennende Leidenschaft, die mir den Weg weisen würde. Etwas, das mich morgens aus dem Bett springen lässt und mich tagtäglich begeistert und inspiriert.

Die, die es geschafft haben, sagen: Finde etwas, das dir Spaß macht und leicht fällt: Das ist dein Talent. Das ist, warum du hier bist. Aber was, wenn da scheinbar nichts ist, das einem ein solches Gefühl gibt?

In diesem Artikel möchte ich dir einige Fragen vorstellen, die dir dabei helfen sollen, Antworten auf die  Frage „Was fange ich mich meinem Leben an?“ zu geben.

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Berufung finden

Meine Geschichte

Ich habe mich über zwei Jahrzehnte meines Lebens völlig verloren gefühlt und an immer wiederkehrenden Depressionen gelitten, was vor allem daran lag, dass ich nie gelernt habe, auf mich zu hören, also darauf zu achten, was mir guttut bzw. was mir Spaß macht, sondern stets nach außen geschaut habe, um zu erfahren, was ich tun soll.

Und als Kind bleibt einem nicht viel anderes übrig; man tut, was einem gesagt wird, und wenn sich etwas falsch anfühlt, dann tut man es trotzdem, weil man glaubt, man muss.

Ich weiß nicht, wie das Schulsystem heute ist, aber 13 Fächer zu haben, so wie das bei uns damals war, und sein Augenmerk vorwiegend auf jene legen zu müssen, in denen man schwächer ist, anstatt seine Stärken zu fördern, ist wirklich nicht sinnbringend; Kein Wunder, dass man irgendwann nicht mehr weiß, was man kann und mag, wenn man andauernd Dinge tun muss, die man nicht kann und nicht mag.

Und dann sehen wir die berühmten Musiker oder Sportler, die schon als Kleinkinder angefangen haben auf eine große Karriere hinzuarbeiten und denken: Wieso bin ich nicht mit einer außergewöhnlichen Stimme oder einem anderen Talent gesegnet worden?

Talente und Gaben

 

Eigentlich ist jeder Mensch mit verschiedenen wunderbaren Gaben geboren. Das muss nicht immer ein unglaubliches Gehör, eine herausragende Stimme oder eine sportliche Begabung sein.

Und außerdem: Hast du mal daran gedacht, wie viele begabte Kinder es da draußen gibt? Aber wenn man keine Eltern oder Lehrer hat, die diese Begabung erkennen, und man niemals in diese Richtung gefördert wird, dann sieht und hört man nichts von ihnen, und glaubt fälschlicherweise, es gibt nur die wenigen Auserwählten.

Jeder ist »auserwählt«. Aber manche sind eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort, haben das richtige Umfeld und die nötige Förderung, um schon früh etwas daraus zu machen. Für manche ist es eben später soweit, aber das heißt nicht, dass man deshalb keine Gaben hat, die sich entwickeln lassen.

Wenn du so gar nicht weißt, worin du gut wärst oder was dir wirklich Freude macht, versuche dich an deine Kindheit und Jugend zurückzuerinnern (oder du fragst deine Eltern oder Erziehungsberechtigten, falls du diese Chance noch hast):

  • Was hast du damals gerne gemacht?
  • In welchen Fächern in der Schule warst du gut, ohne dass du dich groß dafür anstrengen musstest?
  • Wann ist die Zeit für dich wie im Flug vergangen?
  • Und wie ist das heute? Wann übersiehst du die Zeit? Was gibt dir ein gutes Gefühl?

Und bitte, tu es nicht gleich mit einer Aussage ab wie: »Ja, aber wie soll man damit Geld verdienen.« »Ich plaudere gerne mit anderen Menschen – aber damit lässt sich doch kein Geld verdienen.« Da wird dir wahrscheinlich so manch einer, der einen Podcast hat, widersprechen.

 

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Interessen verbinden

 

Und da wir gerade bei Podcast sind: Bist du nicht schon einmal auf den ein oder anderen gestoßen, oder auf ein Video oder eine Fernsehsendung, und konntest nicht wegschalten, weil dich das Thema so begeistert hat? Auf diese Gefühle musst du achten – etwas in dir ist inspiriert und fühlt sich plötzlich lebendig. Und lasse dich von diesem Gefühl ein wenig treiben. Wenn man in so einer Stimmung ist, kommen einem manchmal Ideen, was man tun könnte oder möchte.

Als ich das erste Mal mit Spiritualität in Berührung kam, blühte plötzlich etwas in mir auf, was schon etwas merkwürdig für mich war, weil ich bis dato nichts damit zu tun hatte. Ich bin in einem sehr naturwissenschaftlichen, schulmedizinischen Haushalt großgeworden, und wenn, dann hatte ich noch am ehesten Zugang zur Philosophie, die aber oftmals mehr den Intellekt in den Vordergrund stellt – Spiritualität habe ich eher auf einer »Gefühlsebene« erfahren.

Jedenfalls war ich jäh voller Liebe und entdeckte das Leben auf eine neue Weise. Und plötzlich kamen mir all diese Ideen für Fantasiegeschichten – ich habe schon immer Märchen und Fantasiegeschichten geliebt. Mein Bruder empfahl mir damals ein tolles Buch, das eigentlich für Drehbuchautoren gedacht war, und beim Lesen dieses Buchs wurde ich von Ideen noch und nöcher überwältigt und habe sogleich angefangen, eine Geschichte zu entwickeln. Ich habe damals noch Vollzeit als Ärztin gearbeitet, aber ich habe jede freie Minute genutzt und ein (für mich) neues ungeahntes Maß an Energie gehabt. Ich habe diese neu gefundene Liebe zur Spiritualität mit der Liebe für Fantasie und dem Schreiben verbunden.

So kann man nach Möglichkeiten suchen, die Interessen, die man hat, miteinander zu verbinden. Du siehst also, wie ein Weg entsteht, wenn man seiner Begeisterung folgt.

Bestimmt kennst du das Zitat von Steve Jobs:Man kann die Punkte nicht in der Zukunft verbinden, sondern nur in der Vergangenheit. Du musst also darauf vertrauen, dass sich die Punkte in deiner Zukunft irgendwie verbinden werden.“

Weil wir in diesem Lern- und Arbeitssystem aufgewachsen sind, in dem man uns Schritt für Schritt vorgibt, was wir tun sollen, verlernen wir irgendwann, auf unsere Intuition zu vertrauen.

Aber du musst nicht jeden einzelnen Schritt kennen. Auch wenn du durch dichten Nebel waten musst, wirst du, mit jedem Schritt, den du gehst, den weiteren Weg erkennen. Und dann braucht es eben auch dein Vertrauen, dass du ankommen wirst.

 Deine Interessen

Und hier ist noch ein wichtiger Punkt: Setze dich nicht unter Druck, indem du sagst, du musst die EINE Sache finden, die du für den Rest deines Lebens machen wirst. Fange da an, wo du bist, und gib dem Prozess und dir ein bisschen Freiraum, sich zu entfalten und zu entwickeln.

Sei nicht zu festgefahren, sondern bleibe offen und frage dich immer wieder:

  • Was macht mir Spaß?
  • Was erfüllt mich?
  • Was hat Wert für mich?

Vielleicht bist du jemand, der gerne mit Menschen zusammenarbeitet und sich um das Wohl der anderen kümmert.

Vielleicht arbeitest du gerne alleine von zu Hause aus, und vertiefst dich in Recherchen über Themen, die dich beflügeln. Was sind das für Themen?

Kannst du dir stundenlang Videos übers Kochen, Dekorieren, Schminken oder Organisieren im Haushalt ansehen?

Liebst du alles, was mit Fitness und Gesundheit zu tun hat?

Verschlingst du jedes Buch und jeden Artikel über Persönlichkeitsentwicklung?

Du kennst dich am besten, und wenn nicht, dann wird es Zeit, dich zu beobachten. Achte darauf, wann du völlig in einer Tätigkeit, einem Buch, einem Podcast oder Video absorbiert bist. Was gibt dir Energie? Womit kannst du dich stundenlang beschäftigen, ohne müde zu werden, und welche Dinge strengen dich an oder laugen dich aus?

 

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Kenne deine Werte 

Was ist dir wichtig?

Willst du Freude, Abenteuer, Harmonie, Kreativität, Sicherheit oder Gesundheit?
Was gibt dir richtig gutes Gefühl? Wenn du auf einer abenteuerlichen Reise bist? Wenn du zu Hause mit deiner Familie bei einem gemütlichen Spieleabend sitzt? Wenn du Sport machst? Oder doch lieber etwas Kreatives, wie Malen, Bildhauern oder Fotografieren und du dich völlig darin verlierst?

Ich weiß nicht, aus welcher Generation du kommst, aber als ich ein Kind war, galt noch die Einstellung: Man hat einen Job, um Geld zu verdienen, und seinen Hobbys kann man nachgehen, wenn man Zeit dafür hat. Und wahrscheinlich hat das für meine Elterngeneration funktioniert, aber wie das so mit der Evolution und Weiterentwicklung ist, haben deren Einstellungen und Werte für uns nicht mehr gepasst. Ich bin beispielsweise so frustriert und in weiterer Folge depressiv geworden, dass ich nicht einmal mehr daran hätte denken können, irgendeinem Hobby nachzugehen.

Es würde mich wirklich sehr interessieren, wie das bei euch war – schreibt es mir gerne in die Kommentare.

Ich habe immer diesen Wunsch nach Freiheit gehabt, der sich in jedem Lebensabschnitt ein bisschen anders geäußert hat. In der Schule hat es so richtig angefangen, weil ich keine Lerche bin und die Schule bei uns um 7:20 Uhr begonnen hat. Von Montag bis Samstag. Da fing es an mit dem Wunsch nach Freiheit. Die Freiheit, sich seinen Tag selbst gestalten zu können. Die Freiheit, seinen Interessen nachzukommen. Und später war es dann, die Freiheit von den persönlichen limitierenden Denkmustern und vom Leiden.

Aber Freiheit war immer ein großes Thema.

Neben Freiheit sind für mich Liebe und Klarheit die Motoren, die mich antreiben. Ich fühle mich am erfülltesten, wenn ich diese Gefühle habe.

Wann fühlst du dich im Einklang mit dir und der Welt? Erinnere dich an Momente, in denen du dich wirklich glücklich und zufrieden gefühlt hast und warum.

Deine Gaben und Talente

 

Setze dich nicht unter Druck, indem du sagst, ich habe meinen Platz im Leben nicht gefunden, ich habe keine Berufung, ich kann doch nichts. Denke an Eigenschaften, die so selbstverständlich für dich sind, dass du sie gar nichts als etwas Besonderes anerkennst:

  • Bist du sehr empathisch und kannst gut zuhören?
  • Bist du eloquent und berätst andere gerne? Möchtest du Menschen zum Lachen bringen und bist ein guter Unterhalter?
  • Möchtest du die Welt verbessern und interessierst du dich dafür wie man anderen Menschen, Tieren oder der Umwelt helfen kann?
  • Liebst du Kunst, Kultur oder Mode und möchtest Schönheit in die Welt tragen?

 

Krisen sind eine Chance

 

Eine andere Sache, die du in Betracht ziehen kannst, ist folgende:

Gab es Krisen in deinem Leben, die du überstanden und aus denen du etwas gelernt hast? Etwas, das du weitergeben könntest oder möchtest.

Hast du vielleicht ein körperliches Leiden, für das du Linderung oder sogar Heilung gefunden hast, indem du bestimmte Dinge an deinem Lebensstil verändert hast?

Hast du Lösungen für Beziehungsprobleme gefunden oder weißt, wie man vergangenen Schmerz nach einer Trennung überwinden kann?

Wir Menschen werden alle mit ähnlichen Schicksalen in diesem Leben konfrontiert. Und du bist mit deiner Erfahrung irgendeinem anderen Menschen ein paar Schritte voraus und könntest ihm helfen.

Als ich den Grund für meine Depressionen erkannt habe und wie ich sie schlussendlich überwunden habe, hatte ich das Bedürfnis, diese Erkenntnisse mit anderen zu teilen, denen es vielleicht ebenso geht. Ich habe beschlossen, das mit meiner Freude am Schreiben zu verbinden, und deshalb den Blog und die Ratgeber geschrieben. Weil ich mich mit Marketing beschäftigen musste, was mich eigentlich nie interessiert hat, genauso wenig wie gewisse soziale Netzwerke, habe ich es mit meiner Freude am Content Creating verbunden und festgestellt, dass es Spaß macht, neue Seiten an sich zu entdecken und weiter zu entwickeln.

Selbstliebe

 

Das ist übrigens auch ein wichtiger und nicht immer einfacher Punkt: Lerne, dich selbst zu lieben und Freude an dir zu haben. Das klang jetzt etwas seltsam, aber es soll heißen:

Versuche, es ein wenig wie ein Virtual Reality Spiel zu sehen: Das ist der Charakter, den ich bekommen habe: Was kann er bzw. was kann ich mit ihm erleben.

Wir tendieren dazu, immer nur zu sehen, was wir nicht können und was schlecht an uns ist, anstatt so wie damals als Kinder zu entdecken, was man so alles mit diesem Körper und Verstand anfangen und erleben kann.

Die Altersfrage

Jedes Alter hat seine eigene Schönheit hat, mit anderen Werten, die bedeutungsvoll sind.

Je älter du bist, desto mehr Lebenserfahrung und Verständnis hast du. Du bist weise und hast oftmals eher das Bedürfnis etwas an die Welt zurückzugeben. Du bist nicht mehr so auf dich fokussiert, sondern hast einen Blick für das große Ganze.

Wenn du jung bist, sind es dein Mut und deine Kreativität, deine Abenteuerlust und deine Begeisterung, die dich auszeichnen. Du gehst mit einer Offenheit an Dinge heran, die die Älteren manchmal als naiv bezeichnen würden; doch die ermöglicht es dir, Neues zu erschaffen oder Altes zu verbessern, weil du noch an das Unmögliche glaubst.

Ich wiederhole es noch einmal: Jedes Alter hat seine Schönheit. Weine nicht deiner Jugend nach und falls du noch jung bist: Bitte, nimm es ernst, wenn die Älteren dir sagen, dass du deine Jugend genießen sollst.

Der irischer Schriftsteller George Bernard Shaw sagte:
„Die Jugend ist etwas Wundervolles. Es ist eine Schande, dass man sie an Kinder vergeudet.“

Also, erkenne deine Stärken, erkenne deine Werte, halte nicht an deinen bisherigen Überzeugungen fest, sondern versuche offen und neugierig zu sein, um dich für Ideen und Inspirationen zu öffnen und das Wichtigste: Setze dich nicht unter Druck, weil du DIE BERUFUNG noch nicht gefunden hast.

Vielleicht ist DEINE Berufung, dass du viele verschiedene Dinge ausprobieren musst.

Sieh genau hin und vergleiche dich nicht mit anderen. Es heißt nicht umsonst »Erkenne dich selbst.«

 

Jetzt ich Selbsthilfe Ratgeber Leben ändern Berufung finden erfüllt leben 

Hilfreiche Fragen

 

Ich weiß, über den Artikel hindurch gab es schon viele Fragen, die du dir stellen kannst, aber hier kommen noch einige, die dir helfen können, etwas zu finden, das dich erfüllt.

1) Wenn du wüsstest, dass du in allem, was du tust, versagen würdest, was würdest du tun?

Ich weiß, das klingt hart, aber mit dieser Frage eliminierst du das Haften an ein bestimmtes Outcome.

Alles, was du tust, reicht zum Überleben und zum Decken deiner Kosten aus, aber du wirst es nie darüber hinaus schaffen. Was würdest du tun wollen, nur weil du es gerne tust und nicht mit dem Ergebnis des Erfolgs?

Denn die Berufung = der Prozess, nicht das Ergebnis.

2) Auf der anderen Seite ist die Frage, die du bestimmt schon kennst: Was würdest du tun, wenn du alles hättest, was du immer haben wolltest,

du hast so viel Geld, dass du es in einem Leben nicht mehr ausgeben kannst; du hast alle Anerkennung, von der du immer geträumt hast und es ist für alle Menschen, die du liebst, gesorgt. Es geht nur mehr darum geht, dass du dir mit irgendetwas die Zeit vertreibst?

Auch diese Fragen verschieben die Perspektive wieder zum Prozess, nicht dem Ergebnis.

3) Was würdest du tun, wenn deine Eltern nicht mehr hier wären?

Sie sind verstorben, du hast die Trauerphase überstanden und jetzt sind sie nicht mehr länger in deinem Leben. Wie würde das dein Leben verändern?

Diese Frage offenbart manchen Menschen, wie abhängig sie von der Meinung und der Zustimmung der Eltern sind, wenn es um die Art und Weise geht, wie sie ihr Leben führen.

Würde die Art und Weise, wie ich lebe, wie ich mich gebe, wonach ich strebe, sich ändern?

4) Was würdest du tun, wenn dich niemand kennen würde und niemand etwas von dir erwartet?

5) Was begeistert dich? Wann hast du das letzte Mal Begeisterung gefühlt?
Wie kannst du dein Leben gestalten, um mehr von dem zu tun, das du liebst?

Denke auch daran, dass du nicht ewig lebst, sondern du irgendwann sterben wirst. Vielleicht erst in 50 Jahren, vielleicht schon in 5 Jahren. Lebe nicht so, als hättest du unendlich viel Zeit und verschiebe nicht alles auf später.

»Wenn ich in Pension bin, wenn ich diese Jobposition erreicht habe, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wenn ich das nötige Geld habe.«

Hör auf, ein Lebensmodell zu leben, von dem du glaubst, du müsstest es leben. Hör auf, dich zu verurteilen und zu rechtfertigen, weil du meinst, du hast in den Augen der Eltern, der Gesellschaft oder vor dem Universum versagt.

 

Fange an, du selbst zu sein. Fühle in dich. Du weißt, was sich richtig für dich anfühlt und was nicht. Niemand muss dir sagen. DU fühlst es. Das sind deine Werte. Lebe sie. Du wirst erstaunt sein, wie gut sie dich führen werden. Ich wünsch dir alles Liebe.

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Anna N. KlugerDr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.

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Schreibe deine Geschichte neu: Leben ändern in 3 Schritten

Schreibe deine Geschichte neu: Leben ändern in 3 Schritten

Schreibe deine Geschichte neu: Leben ändern in 3 Schritten

Was ist deine Lebensgeschichte? Was erzählst du den Menschen über dich und deine Vergangenheit?

Die Geschichten, die du dir und anderen über dein Leben und deine Erfahrungen erzählst, prägen dein Leben und deine Erfahrungen. In der Psychologie spricht man von narrativer Identität, also der Konstruktion der eigenen Identität, basierend auf der Erzählung der eigenen Lebensgeschichte.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf dieses, wie ich es lieber bezeichne, Selbstbild; wie dieses sich auf dein Leben auswirkt und wie du deine Geschichte neu schreiben kannst, um dein Selbstvertrauen zu stärken.

Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube

Wie du deine Lebensgeschichte erzählst, hat Einfluss auf deine Erfahrungen und dein Leben. In diesem Video erfährst du, wie du in 3 Schritten deine Geschichte neu schreiben kannst.

Die eigene Sichtweise

 

Bestimmt kennt jeder von uns jemanden in seinem Umfeld, auf den folgende Beschreibung passt:

Eine außergewöhnlich begabte und intelligente Person mit einer starken Tendenz, sich fortwährend zu beklagen. Immer gibt es irgendetwas, das nicht in Ordnung ist. Zu viel Arbeit, nicht genug Arbeit, dann wieder Stress und Überforderung, die Ungerechtigkeit, dass man es im Leben so viel schwerer hat als alle anderen oder dass man nicht genug wertgeschätzt wird usw.

Irgendwann hat man keine Lust mehr, diesen Menschen zu fragen, wie es ihm geht, weil wir wissen, in was für einem Lamento das enden wird.

Wenn man genauer hinsieht, stellt man fest, dass diese Menschen ihre negative Sichtweise auf jeden Bereich ihres Lebens projizieren und die Welt auf diese Weise beschreiben. Sie stellen sich als Opfer der Gesellschaft dar und haben das Gefühl, die Welt habe sich gegen sie verschworen.

Und das Traurige daran ist, dass dieser Mensch objektiv betrachtet, eigentlich ein schönes Leben führt: Ein guter Job, ein liebevoller Partner, Kinder, alle sind gesund – und dennoch findet diese Person immer etwas, um sich zu beschweren, und ist nicht glücklich, weil scheinbar etwas fehlt – und der Fokus auf dieser Lücke liegt.

Wie ist es möglich, dass andere, die objektiv gesehen ein schwieriges Leben haben, also mit Krankheit oder mit den Folgen eines Traumas zu kämpfen haben, geliebte Menschen, ihr Vermögen oder ihren Beruf verloren haben und einer ungewissen Zukunft entgegenblicken – wie ist es möglich, dass manche von ihnen so positiv sind?

Wenn man mit ihnen spricht, ist es fast so, als ob sie jede schlimme Situation als etwas anerkennen, das ihnen geholfen hat, zu wachsen und über sich hinauszuwachsen.

Das Selbstbild

Die Geschichten, die wir uns und anderen fortwährend erzählen, verinnerlichen wir. Wir identifizieren uns mit ihnen und konstruieren ein Selbstbild, das unser Leben bestimmt.

Wenn du immer Geschichten darüber erzählst, wie schwierig dein Leben ist, wie ungerecht die Welt zu dir ist, und wie alles immer schiefläuft, dann wird deine Geschichte von Machtlosigkeit und Viktimisierung bestimmt.

Negative Lebenserfahrungen werden immer wieder erzählt und durchlebt, sie werden nicht verarbeitet und abgeschlossen. Das Selbstbild ist verwoben mit diesen negativen Erlebnissen und Erfahrungen. Und man sieht den Menschen die Auswirkungen an ihrer Körperhaltung und in ihren Gesichtern an, denn die mentalen Prozesse finden körperlichen Ausdruck.

Menschen, die glauben, dass ihr Leben sinnvoll ist, neigen dazu, Geschichten zu erzählen, die von Wachstum und Hoffnung geprägt sind. Sie erlösen die Person von innerem Leid.

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Denke an deinen letzten Misserfolg oder die letzte negative Erfahrung, die du gehabt hast. Vielleicht eine Ablehnung, ein negatives Feedback, eine Geschäftsidee, die scheitert, eine Beziehung, die schlecht endete. Wie erzählst du diese Geschichte?

Konzentrierst du dich darauf, wie viel Unrecht dir getan wurde oder akzeptierst du, was passiert ist und konzentrierst dich lieber darauf, was du daraus gelernt hast, welche neuen Einsichten und Perspektiven sich daraus ergeben haben, und wie es dir geholfen hat, deine innere Stärke zu entdecken und zu entwickeln.

Deine Fähigkeit, die Geschichten, die du dir selbst erzählst, umzuschreiben oder neu zu schreiben, wirkt sich letztlich auf die Qualität deines Lebens und das, was du erreichen kannst, aus.

Wir Menschen haben eine Tendenz, uns auf das Negative zu konzentrieren, aber die gute Nachricht ist, dass wir das ändern und damit auch unsere persönliche Geschichte neu schreiben können. Und selbst kleine Veränderung an deiner Geschichte können große Auswirkungen auf dein Leben haben.

 

Es geht nicht darum, zu leugnen, was passiert ist

 

Im Gegenteil.

Es geht darum, neu zu definieren, wie man es wahrnimmt. Wenn wir unseren Erlebnissen und Erfahrungen Bedeutung geben, werden wir schließlich mehr Sinn in unserem Leben erkennen. Und alles hängt davon ab, worauf wir unseren Fokus legen.

Viele Traumaüberlebende berichten, dass sie eine positive psychologische Veränderung als Folge ihres Traumas erfahren haben. Statt zu versuchen, ihre emotionalen Erfahrungen und ihren Schmerz zu vermeiden, akzeptieren sie sie mit Offenheit und versuchen, sie zu verarbeiten. Sie begegnen den Gedanken und Gefühlen mit Neugier, ohne sie zu verurteilen.

Wenn man dies tut, wenn man sich bewusst mit seinen Kämpfen und Widrigkeiten auseinandersetzt und sie umschreibt, um sich auf Wachstum und Bedeutung zu konzentrieren, führt dies nachweislich zu:

  • einer größeren Wertschätzung des Lebens,
  • mehr Mitgefühl und Altruismus,
  • dem Erkennen neuer Möglichkeiten,
  • einem verbesserten Lebenssinns,
  • spiritueller Entwicklung und
  • sogar kreativem Wachstum.

Es gibt drei Schritte, die wir auf unser eigenes Leben anwenden können, um ein größeres Gefühl für Sinn und Bedeutung im Leben zu bekommen.

 

Schritt eins

 

Verstehe deine aktuelle Geschichte.

Wie siehst du dich selbst, wie beschreibst du dich, wie beschreibst du die Herausforderungen, denen du dich stellen musst.

Nimm dir am besten ein Journal zur Hand und schreibe auf, was du empfindest.
Beantworte folgende Fragen:

  • Wie würde ich mich selbst jemandem gegenüber beschreiben?
  • Was möchte ich an mir ändern?
  • Wenn ich an meine letzte große Herausforderung zurückdenke, wie habe ich sie interpretiert? Was habe ich getan? Wie hat sie mich damals beeinflusst?
  • Wie wirkt sie immer noch auf mich aus?

 

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Wenn du alles aufgeschrieben hast, was dir in den Sinn kommt, dann schaue dir das Geschriebene objektiv an, beurteile es nicht, sondern achte auf die Sprache, die du benutzt hast. Gibt es irgendwelche Muster? Hast du andere für deine Situation oder deine Missstände verantwortlich gemacht oder übernimmst du Verantwortung?

 

Schritt 2

 

Trenne dich von deiner Geschichte

Erkenne sie als etwas Separates von dir an.

Versuche, sie mit anderen Augen zu sehen. Ändere deine Wahrnehmung darauf. Denke daran, du bist nicht diese Geschichte.

  • Was ist die Geschichte, die du lieber erzählen würdest?
  • Wie würdest du dich selbst am liebsten sehen, wenn du den herausfordernden Situationen begegnest.

Denke an dieser Stelle über deine Werte nach und darüber, was dir am wichtigsten ist, sowie über deine Ziele und Bestrebungen. Erinnere dich daran, worauf du hinarbeitest und warum.

Schritt 3

 

Schreibe deine Geschichte neu

Jetzt da du deine aktuelle Geschichte verstehst und wie sie sich von dem unterscheidet, was du dir wünschen würdest, kannst du die Geschichte, die du im 1. Schritt erzählt hast, neu schreiben, aber dieses Mal mit bestärkenden Worten und mit einem Sinn, den diese geben.

Wie Viktor Frankl gesagt hat, hört das Leiden in dem Moment auf, Leiden zu sein, in dem es einen Sinn findet.

Nimm dir Zeit und überlege dir, wie du in jeder deiner herausfordernden Erfahrungen Sinn finden könntest.

  • Was also hast du durch deiner Erfahrungen gelernt? Wie bist du daran gewachsen?
  • Wie hat sich deine Perspektive geändert? Hast du beispielsweise mehr Mitgefühl für andere entwickelt, die ebenfalls leiden.
  • Wann hast du weitergemacht, obwohl du aufgeben wolltest, und welche Qualitäten hast du damit bewiesen?

Es ist wichtig, sich einzugestehen, dass wir die Vergangenheit nicht ändern können. was geschehen ist, ist geschehen. Und obwohl viele von uns es vorziehen würden, dass es nicht passiert ist, ist es passiert.

Es geht also darum, die Realität anzuerkennen, die Geschichten zu erkennen, die du geschrieben hast und die dich daran hindern, weiterzumachen, und dann deine Wahrnehmung von dir selbst und deiner Umgebung neu zu gestalten, um letztendlich dein Leben zu verändern.

Ich hoffe, dass dir dieser Artikel einige Ideen liefern konnte, wie du lernen kannst, deine Geschichte neu zu erzählen, um deinen Fokus auf Bedeutung und dein Wachstum zu legen.

Und denke daran, dass es sich um einen Prozess handelt, den du Tag für Tag aufs Neue in Angriff nehmen und stärken musst, bis sich dein gewohntes Denken und Fühlen ändert.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe,

Deine Anna

 

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Anna N. KlugerDr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.

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Sich machtlos fühlen: In 3 Schritten die Kontrolle übernehmen

Sich machtlos fühlen: In 3 Schritten die Kontrolle übernehmen

Sich machtlos fühlen: In 3 Schritten die Kontrolle übernehmen

Wenn es einen Bereich in deinem Leben gibt, an dem du schon seit Längerem etwas verändern möchtest (z. B. deine Karriere, Fitness oder deine Lebenszufriedenheit), und es bisher noch nicht geschafft hast, möchte ich dir in diesem Video erklären, woran das liegen könnte und wie du noch ab heute dein Leben in die Hand nehmen und etwas verändern kannst.

Sieh dir auch das Video von Anna zum Blogthema auf Youtube an

machtlos fühlen Kontrolle kontrollieren

Warum wir uns machtlos fühlen

Sehr häufig geben wir unsere eigene Macht ab, indem wir Schuldige für unsere Situation suchen.

Der Chef, Wirtschaft, Eltern bzw. unsere Herkunft, das Pech, das uns verfolgt, die Fehlentscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben usw.

Ich möchte, dass du in nächster Zeit einen aufmerksamen Blick auf dein Umfeld wirfst.

Wo stehen die Leute, die immer andern die Schuld geben und jammern? Und wo stehen die, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sagen: Ich schaffe das, egal wie.

Falls du dich bisher als Opfer deiner Vergangenheit oder Gegenwart gesehen hast, hier ist die gute Nachricht: Du hast die Macht, die Kontrolle zurückzugewinnen. Und wie? Übernimm zu 100% Verantwortung für dein Leben.

Wir haben vielleicht keine Kontrolle über die Ereignisse oder Hindernisse, auf die wir stoßen, aber wir können kontrollieren, wie wir auf diese Ereignisse reagieren. Wir entscheiden, ob wir daraus lernen und handeln wollen oder ob wir uns darüber beschweren und in Ärger und Selbstmitleid suhlen wollen.

  • Meine Herkunft ist Schuld daran, dass ich nicht da bin, wo ich sein möchte.
  • Ich habe keine Zeit.
  • Ich bin schon zu alt.
  • Ich habe nicht das nötige Geld oder das richtige Netzwerk.

Es sind Geschichten, die wir uns erzählen. Aber wir haben die Macht, eine andere Geschichte zu schreiben.

Neuroplastizität

Deine Reaktion auf die Ereignisse des Lebens bestimmt das Ergebnis. Du willst ein anderes Ergebnis? Dann musst du deine Reaktionen auf das, was passiert, ändern.

Unser Gehirn ist bis ins hohe Alter lernfähig. Studien haben gezeigt, dass es sich bis zum Alter von 90 Jahren und darüber hinaus anpassen und verändern kann. Das nennt man Neuroplastizität.

Wie man das erreicht?

Auf diese Weise Bilden sich neue Nervenbahnen und diese können buchstäblich verändern, wie du dich in der Welt präsentierst.

Aktiv werden

Andere Gedanken erzeugen andere Gefühle, die dich zu neuen Verhaltensweisen animieren und dadurch andere Ergebnisse erzielen.

Wichtig ist, dass du nicht nur neue Information aufnimmst, und analysierst und kontemplierst, sondern dass du aktiv wirst. Lernen und Wissen aneignen ist wichtig, um uns neue Ideen und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Aber unser Wachstum kommt zum Großteil durch unser Handeln zustande.

Das Handeln ist das, wovor man am meisten Angst hat, weil man befürchtet, sich lächerlich zu machen oder zu versagen. Oder man hat in der Vergangenheit schon einiges ausprobiert, was nicht geklappt hat und hat deshalb die Hoffnung und Motivation verloren.

Wirklich erfolgreiche Menschen werden dir sagen können, dass sie mehr Fehltritte als Erfolge haben, aber da sie diese Fehltritte nicht als Misserfolg ansehen, der das Ende ihrer Reise bedeutet. Sie lernen etwas daraus und wissen, was sie nicht mehr tun.

 

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„Ich kann nicht“

Eine weitere Sache, die dir deine Macht streitig macht: Die Worte »Ich kann nicht.« Wie oft sagst du dir Dinge wie:

  • Ich kann nicht abnehmen, weil ich das Essen zu sehr liebe.
  • Ich kann nicht trainieren, weil ich keine Zeit dafür habe.
  • Ich würde gerne meinen Job kündigen und mich selbständig machen, aber ich kann es nicht. Es gibt zu viel zu lernen und keine Garantie, dass sich meine Bemühungen auszahlen werden.
  • Ich kann das nicht – ich bin zu alt oder nicht klug genug.

Was auch immer dein »Ich kann nicht« ist, ich möchte dir Folgendes sagen:

Jedes Mal, wenn du dir sagst »Ich kann nicht«, belügst du dich selbst. Die Wahrheit ist: Du entscheidest dich, es nicht zu tun. Vielleicht hat es für dich zu diesem Zeitpunkt einfach keine Priorität. Du bist nicht unfähig!

Wenn du das nächste Mal sagst: »Ich kann nicht«, fordere ich dich heraus, zu sagen: »Ich will nicht oder ich entscheide mich dagegen.«

Probiere aus, wie sich das anfühlt. Anstatt zu sagen, ich kann nicht trainieren. Sage dir: »Ich will nicht, denn die Zeit mit meiner Familie zu verbringen ist mir wichtiger.«

Statt: Ich kann mich nicht selbständig machen und meinen Job aufgeben, sage dir, ich will es nicht tun, bis ich mehr darüber in Erfahrung gebracht habe.

Sieh nur, wie viel Macht dir die Ich-will-nicht-Aussagen geben. Sie versetzen dich zurück auf den Fahrersitz und zeigen, dass du tatsächlich derjenige bist, der die Entscheidungen trifft.

Das bedeutet, dass du die Möglichkeit hast, eine andere Entscheidung zu treffen und einen neuen Weg einzuschlagen.

Wann immer du dich machtlos fühlst, erinnere dich daran, dass du die Kontrolle zurückgewinnen kannst, indem du 100 % Verantwortung übernimmst. Das tust du, indem du die Art und Weise änderst, wie du denkst und auf die Ereignisse des Lebens reagierst, und zwar, bis die neuen Reaktionen das gewünschte Ergebnis liefern.

Macht zurückerobern in 3 Schritten

 

1. Ermittele einen Bereich, in dem du deine Macht abgibst.

Z. B.:

  • Sagst du, dass du keine Zeit hast, um mehr für deine Gesundheit/Fitness zu tun?
  • Glaubst du, dass deine Ausbildung schuld daran ist, dass du beruflich nicht erfolgreicher bist?
  • Gibst du der Wirtschaft die Schuld, dass du am Monatsende nie Geld zu sparen hast?

 

2. Bestimme EINE Sache, die du heute tun kannst, um die Macht in diesem Bereich zurückzugewinnen und das Steuer wieder in der Hand zu haben.

Die Maßnahme muss nicht groß sein. Selbst kleine Maßnahmen, die im Laufe der Zeit konsequent durchgeführt werden, können große Veränderungen in deinem Leben bewirken.

Wenn du beispielsweise mehr für deine Gesundheit tun möchtest und mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren wolltest: Nur 10 Minuten täglich ergeben 3360 Minuten im Jahr = 61 Stunden Bewegung. Kannst du diese 10 Minuten noch heute in deinen Tag einbauen?

Oder falls es deine Ernährung ist, die du ändern möchtest; was könntest du schon ab heute dafür tun?

Oder wenn du mangelnde berufliche Erfolge auf deine schlechte Ausbildung schiebst, überlegen dir heute, welche Fähigkeiten du erlernen könntest, und dann verpflichte dich, dir jeden Tag 30 bis 45 Minuten Zeit dafür einplanen, diese zu erlernen. Auch wenn das bedeutet, dass du eine halbe Stunde früher aufstehen musst.

Und wenn du nie genug Geld am Monatsende hast, um etwas anzusparen:

  • Könntest du auf den täglich Kaffee bei Starbucks oder das regelmäßige Bestellen beim Lieferservice verzichten?
  • Gibt es kostenpflichtige Apps auf deinem Smartphone, die du nicht mehr nutzt und die du heute noch löschen könntest?
  • Könntest du dir am Monatsbeginn eine Funktion einrichten, bei der automatisch die Summe XY auf ein Sparkonto überwiesen wird?

3. Verpflichte dich, zu tun, was du dir vornimmst.

Es gibt einen Unterschied zwischen etwas tun, wenn es gerade passt und etwas zu tun, komme was wolle.

Wenn man sich verpflichtet fühlt, etwas zu tun, dann tut man es, egal ob man Lust hat oder nicht.

Deshalb ist es gut, wenn du zu Beginn kleine Maßnahmen setzt, aber diesen dafür jeden Tag nachkommst. So entwickelst du eine Gewohnheit, die dir irgendwann zu eigen wird.

Also, setze heute eine solche Maßnahme und erledige sie, bevor du ins Bett gehst.

Die kleinste Veränderung in deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen kann zu einer Veränderung deines Energielevel führen, der dich näher an das Leben bringt, das du dir wünschst. Je mehr wir tun und handeln, desto klarer wird der Weg für uns.

 

Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg bei deinen Vorhaben!

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4 schlechte Gewohnheiten, die du ändern solltest

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4 schlechte Gewohnheiten, die du ändern solltest

Du ziehst nicht durch, was du anfängst? Du schiebst Dinge auf? Ist der Tag immer zu kurz für das, was du tun willst? Ich stelle dir 4 Gewohnheiten vor, die mitunter ein Grund sein können, warum du keinen Fortschritt in deinem Leben siehst und geben dir vier Tipps, wie du mehr Selbstdisziplin, Motivation und Disziplin entwickelst, um diese zu ändern und erfolgreich zu werden.

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4 schlechte Gewohnheiten, die unserer Produktivität und Effektivität, sowie unserem Erfolg schaden und Lösungen wie daraus gute Gewohnheiten werden

Schlechte Gewohnheiten

#1 Infomanie

  • Bist du besessen davon, zu lernen und dir Wissen anzueignen?
  • Hast du Angst, nicht auf dem Laufenden zu sein? Oder hast du das Gefühl, immer am Laufenden zu sein?
  • Googelst du permanent alles nach?
  • Verspürst du ein ständiges Bedürfnis, E-Mails, soziale Medien und Online-Nachrichten zu überprüfen?

Infomanie, was übrigens kein klinischer Begriff ist, bezeichnet den Drang, ständig auf dem Laufenden sein zu müssen.

Wir leben in einer Welt regelrechter Informationsüberflutung, und wer permanent das Bedürfnis stillen möchte, am Puls der Zeit zu sein, verringert seine Fähigkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die zum Verwirklichen der persönlichen Ziele beitragen.

Lösung:

Das nächste Mal, wenn du dich dabei ertappst, dass du erst noch etwas recherchieren musst, bevor du deine Arbeit in Angriff nehmen kannst, oder du nur kurz die E-Mails oder Nachrichten checken willst, beweise Wille und widerstehe diesem Drang. Atme einige Male tief durch und bleibe zumindest fünf Minuten bei dem, was du zu erledigen hast.

Wenn du das tust, dann hast Folgendes geschafft: Du hast erstens bewusst dein Muster erkannt und zweitens hast du es unterbrochen. Jedes Mal, dass du eine Gewohnheit unterbrichst, schwächst du die Verbindungen, die in deinem Nervensystem für diese Gewohnheit gefestigt sind und verbesserst deine Fähigkeit, dich länger zu konzentrieren.

Und sei dir im Klaren, dass du das etliche Male machen musst, wenn du diese Gewohnheit ändern willst und du manchmal ganz unbewusst wieder in dem alten Muster landest. Das ist okay, es braucht seine Zeit, um sich eine neue Gewohnheit anzueignen.

Ich verlinke dir meinen Podcast zum Thema „Die Wissenschaft hinter dem Entstehen und Auflösen von Gewohnheiten“.

#2  Die Wissen-Tun-Falle

Du weißt über alles Bescheid, was mit Persönlichkeitsentwicklung, Selbstverwirklichung oder anderen Themenbereichen, die mit deinem Wachstum zu tun haben.
Du weißt, was zu tun wäre, aber … interessanterweise tust du es nicht.

Wissen darf nicht auf einer intellektuellen Ebene bleiben.
Wenn Leute mich um Hilfe bitten, und ich ihnen die Ursache ihres Problems und eine Lösung anbiete, dann höre ich nicht selten: »Ja, das weiß ich schon alles, aber …«

In dem Moment weiß ich, dass die Person zwar intellektuell irgendetwas verstanden hat, aber das Wissen nie angewendet wurde.

Das Konsumieren von Information und der Aha-Effekt, den man dabei hat, setzen Dopamin frei und wir fühlen uns gut.

Es ist leichter zu konsumieren, als zu handeln, denn wenn wir handeln, sehen wir uns oftmals vor Herausforderungen und unangenehmen Gefühle – und das wollen wir gerne vermeiden.

Lösung:

Was immer du als Letztes konsumiert hast, und das dich inspiriert hat (ein Buch, ein Podcast, ein YouTube Video), suche dir eine Sache daraus aus, die du in die Praxis umsetzen könntest. Nur eine. Und werde aktiv. Ein Schritt. Aber zieh es durch. Mach nichts anderes, bevor du das nicht gemacht hast.

Du wirst sehen, wie gut du dich danach fühlst und dein Selbstwert und dein Selbstvertrauen steigen mit jedem Mal, da du etwas geschafft hast, und besser in einer Sache wirst.

 

Endlich glücklich! Vergangenheit loslassen und mit Selbstliebe zu emotionale Freiheit. Online Kurs von Dr. Anna Kluger, Autorin und Mentorin

#3 Besessen von Leistung

    • Du feierst deine Erfolge, wenn überhaupt, dann nur kurz.
    • Sofort fragst du: Und jetzt? Was ist mein nächstes Ziel?
    • Du hast endlose To-Do-Listen, nie das Gefühl, dass du alles geschafft hast.
    • Schuldgefühle kommen auf und du kritisierst dich, weil du meinst, du hättest mehr tun können.

Kurz: Du fühlst dich nicht gut genug, wenn du nicht genug getan hast. Der Tag hat scheinbar nie genug Stunden und du setzt dich unter Druck, das zu kompensieren.

Das Problem hierbei ist: Du identifizierst dich mit deiner Leistung und glaubst, du BIST diese Leistung.
Nicht nur, dass du das Gefühl hast, keinen Fortschritt zu machen, obwohl du permanent etwas leistest, du bist auch noch auf dem Weg zu einem Burn-out.

Lösung:

Plane dir Zeit für dich und deine Selbstfürsorge ein. Lerne, dich zu entspannen und zu erkennen, dass Leben mehr ist, als zu leisten, um in Zukunft jemand zu werden. Du bist schon. So wie du jetzt bist. Auch das muss man schätzen lernen.

Es ist schön, sich verbessern zu wollen und aus seinem Potenzial zu schöpfen, aber Menschsein bedeutet mehr als ein optimierter Leistungserbringer zu sein. Dafür haben wir Maschinen und Computer.

Umgib dich mit Menschen, die dich als Person schätzen und nicht für das, was du leistest.
Vergleiche dich nicht mit Leuten, die ständig etwas über ihre Leistungen posten. Folge ihnen nicht mehr auf den sozialen Netzwerken, sonst bist du verleitet, immer wieder nachzusehen.

Komm ein wenig zur Ruhe – du wirst sehen, dass du dadurch nicht Zeit verlierst, sondern viel inneres Wachstum dazu gewinnst.

#4 Smartphonesucht

Diese Liste wäre nicht vollständig, wenn wir die Smartphonesucht ausließen.

Einer der offensichtlichsten Gründe, warum sich Menschen festgefahren fühlen, ist, dass sie sich einfach nicht konzentrieren können, was bedeutet, dass sie bei dem, was sie zu tun versuchen, keine Fortschritte machen können.

Smartphonesüchtige Menschen betrachten ihr Smartphone wie einen zusätzlichen Körperteil, ohne dem sie nicht leben können. Sie haben es immer bei sich.

Liegt das Telefon direkt neben dir am Schreibtisch, wenn du versuchst zu arbeiten? Wenn du dein Handy auf dem Schreibtisch liegen haben, selbst wenn es mit dem Gesicht nach unten liegt und auf lautlos gestellt ist, wirkt sich das negativ auf die Fähigkeit aus, sich zu konzentrieren.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass die bloße Anwesenheit des Smartphones die verfügbare kognitive Kapazität herabsetzt.

Selbst wenn du in der Lage bist, der Versuchung zu widerstehen, auf das Telefon zu schauen, verbraucht der Drang zu widerstehen Aufmerksamkeitsressourcen, denn unterbewusst, denkst du doch daran, ob jemand geschrieben hat, oder was Hinz und Kunz auf Social Media tun.

Lösung:

    • Erstelle eine Prioritätenliste und markiere den wichtigsten Punkt, den du heute zu erledigen hast. Diese nimmst du dir als Erstes für den Tag vor.
    • Schalte dein Telefon auf lautlos, lege es am besten in ein anderes Zimmer,
    • Ohropax in die Ohren, falls du das verträgst,
    • und nimm dir vor, dich 30 Minuten nur auf deine Arbeit zu konzentrieren.

Du wirst staunen, wie viel du in dieser halben Stunde schaffst und ob du nicht sogar länger sitzen bleibst.

Tatsache ist, dass wir Menschen aufblühen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir Fortschritte machen und wir wissen uns frustriert fühlen, wenn wir nicht vorankommen.

Manchmal ist der Grund, warum wir uns auf eine der 4 schlechten Gewohnheiten einlassen, dass wir nicht wirklich wissen, warum wir das tun, was wir tun. Vieles tut man, weil die anderen das auch so machen. Aber das ist kein wirklich motivierender Grund.

dein „Warum“, das mit deinen Werten und deinen Lebenszielen zusammenhängt und du wirst dich inspiriert und motiviert fühlen, und es wird dir leichter fallen, diese schlechten Gewohnheiten zu überwinden.

 

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Jeden Tag sein Bestes geben: Herzkohärenz

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In der heutigen Podcastfolge geht es darum, wie wir jeden Tag unser Bestes geben und auch unter Stress klar und besonnen denken und agieren können. Die Erkenntnisse dieses Vortrags stammen von Dr. Alan Watkins, Arzt und Neurowissenschaftler, und ein international anerkannter Experte für Führung und menschliche Leistung.

Hier kannst du dir den Podcast anhören

und vielen weiteren Podcast Stationen

Auszüge aus dem Podcast

Wir alle wünschen uns auf die eine oder andere Art Verbesserungen in unserem Leben. Bessere Ergebnisse. Bessere Leistung. Egal ob es um unsere Fitness, unsere Karriere oder unsere zwischenmenschlichen Beziehungen geht.

Um ein Ergebnis zu ändern, muss man einen Blick auf sein Verhalten werfen. Was müsste man anders machen? Und selbst wenn wir wissen, was zu tun ist – warum tun wir es häufig nicht?

Dr. Alan Watkins erklärt hierzu, dass es nicht ausreicht, sicht auf das zu konzentrieren, was außerhalb von uns stattfindet, also unsere Verhaltensweisen, wenn wir unsere Leistung steigern wollen. Wichtig ist, sich zu fragen, warum Menschen tun, was sie tun; was sich also in ihrem Inneren tut.

 In erster Linie wird das Verhalten nämlich davon bestimmt, wie wir denken.
Wie man denkt, bestimmt, was man tut. Und wie wir denken wird wiederum davon beeinflusst, wie wir uns fühlen. Denken und Fühlen beeinflussen sich gegenseitig, denn auch unsere Gedanken haben Einfluss auf unsere Stimmung.

Aber wir wissen, dass bloße Worte wie »Ach, mach dir keine Sorgen«, nichts daran ändern, dass wir uns unwohl fühlen. Denn es gibt noch etwas Grundlegenderes, wie Dr. Watkins betont, das unsere Gefühle steuert, und zwar unsere, wie er es nennt »rohe Emotion«; und diese wird wiederum von unserer Physiologie beeinflusst.

Mit Physiologie meint der Neurowissenschaftler die Datenströme, die in unserem Gehirn ankommen, und über das, was in unserem Körper vor sich geht, Auskunft geben.
Tippen wir etwas am Smartphone, wird die Position der Gelenke über die Nervenkanäle weitergeleitet und teilt dem Gehirn mit, wo sich die Finger befinden.

Hat man etwas gegessen, werden Signale vom Darm ans Gehirn weitergeleitet usw.
Alle Datenströme, die als elektrische, elektromagnetische oder chemische Signale weitergeleitet werden, egal ob sie aus dem Bauch, den Gelenken, dem Herz oder der Lunge kommen, ergeben das, was man Emotion nennt; Energie in Bewegung.

Jede Sekunde des Tages haben wir Emotionen; also einen energetischen Zustand, der durch uns geht. Denn wir atmen fortwährend ein und aus, das Herz schlägt, wir verdauen, unsere Position im Raum wird bestimmt. Energie ist in Bewegung. Und doch haben wir nicht alle Gefühle; denn Gefühle sind die Wahrnehmung dieser Energie in unserem Verstand, und viele von uns nehmen die Energie nicht bewusst wahr.

Dr. Watkins spricht von der energetischen Signatur einer Emotion. Die energetische Signatur von Angst beispielsweise ist eine erhöhte Herzfrequenz, schwitzige oder zitternde Hände, ein trockener Mund, eine gestörte Verdauung usw.

Ein anderes Beispiel, wie die Datenströme unser Denken beeinflussen, und das wohl jeder von uns kennt, ist, wenn man unterwegs ist, zu viel Flüssigkeit zu sich genommen hat und weit und breit keine Möglichkeit besteht, seine Blase zu entleeren. Die Blase sendet Alarmsignale an unser Gehirn und was tut sich in unserem Denken? »Oh nein, ich muss aufs Klo, ich kann es nicht mehr lange zurückhalten, wo ist das nächste Klo, « und falls uns jemand anspricht, hören wir die Person gar nicht mehr, weil unsere Gedanken sich nur um das eine drehen. Und das ist ein offensichtliches Signal, das wir nicht übergehen können.

Aber was ist mit anderen, die subtiler sind und sich deshalb unserer Wahrnehmung entziehen, aber dennoch unser Denken beeinflussen?

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Bereits Einstein sagte uns: »Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.«

Man erreicht eine neue Ebene des Denkens nicht einfach dadurch, dass man darüber nachdenkt. Man muss den Kontext ändern, in dem die Gedanken entstehen.
Der Kontext ist, auf den Menschen bezogen, die Biologie. Was ist der biologische Kontext, aus dem Gedanken entstehen? Was ist der emotionale Zustand, aus dem heraus die Gedanken entstehen?
Wenn man diesen biologischen und emotionalen Kontext verändert, kann man die Qualität des Gedankens ändern, und den eigentlichen Gedanken selbst.

In seinem Vortrag stellt der Neurowissenschaftler einen Ansatz vor, um die eigene Physiologie zu kontrollieren. Er sagt, es gebe viele Möglichkeiten, aber der Ausgangspunkt ist, etwas zu tun, das man bewusst kontrollieren kann. Und etwas, über das wir bewusste Kontrolle erlangen können, ist unsere Atmung. Und diese hat Auswirkungen auf die Herzfrequenzvariabilität und damit auf die Funktion unseres Gehirns.

Wenn man weiß, was zu tun ist, so Dr. Watkins, kann man in weniger als einer Minute mit der richtigen Atmung von einer unregelmäßigen, chaotischen zu einer kohärenten Wellenform der Herzfrequenzvariabilität kommen. Um das zu beweisen, holte er einen Freiwilligen auf die Bühne, brachte einen Ohrclip zur Messung seines Pulses an, und stellte ihm einfache Rechenaufgaben, wobei er ihn mit Bemerkungen störte und so aus der Ruhe brachte und seine Gehirnfunktion beeinträchtigte. Plötzlich konnte er die einfachsten Beispiele nicht mehr korrekt lösen.

Um aus dem chaotischen Signal ein kohärentes zu machen, bat er den Freiwilligen einem gewissen Atmungszyklus zu folgen, der am Bildschirm angegeben war. 4 Sekunden Einatmen und 6 Sekunden ausatmen. Diesem Rhythmus sollte er folgen und tatsächlich. Nach nur einer Minute war die HRV kohärent.

Das Wichtigste, erklärte Dr. Watkins, sei der Rhythmus. Das bedeutet ein festes Verhältnis von Ein- und Ausatmen. Es spielt keine Rolle, wie dieses Verhältnis ist, solange es fest ist. Es könnten also auch fünf Sekunden fürs Einatmen und fünf fürs Ausatmen sein. Außerdem sei es wichtig, dass das Atmen gleichmäßig erfolge, also langsam und und flüssig, nicht abgehakt. Weniger wichtig, so erklärt er, ist es, ob man in den Bauch atmet oder ob man sehr tief einatmet.

Rhythmisches und gleichmäßiges Atmen ist ausschlaggebend, um von einem chaotischen zu einem kohärenten Signal zu gelangen. Auch wenn die durchschnittliche Herzfrequenz ungefähr gleich bleibt, so ändert sich das Muster der Herzfrequenzvariabilität. Und unser Gehirn arbeitet wieder besser. Und wenn das Gehirn besser arbeitet, ist man aufmerksamer, einfühlsamer, man kann klarer denken und man kann verstehen, wie man Probleme löst.

Außerdem empfiehlt Dr. Watkins, sich beim Atmen auf den Herzbereich zu fokussieren, weil das Herz die primäre Kraftquelle ist. Es erzeugt mehr elektrische Energie als das Gehirn, obwohl sich im Herz weniger Nervenzellen befinden als im Gehirn. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit dorthin legen, nehmen wir zudem den Fokus von dem Lärm in unserem Kopf, und weil wir unsere positiven Emotionen dort erfahren, bringen wir uns in einen positiven Zustand. 

Dies waren nur einige Auszüge aus dem Podcast. Um die ganze Folge anzuhören, gehe zum Anfang des Artikels zurück oder klicke hier:

 

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