Glaubenssätze auflösen mit diesen 5 Fragen

Jan 19, 2023

Du hast das Visionboard, sagst dir deine Affirmationen vor und schreibst Journal – aber weder das Geld, der Seelenverwandte oder das tolle Jobangebot sind in Sicht. Du weißt, dass es irgendetwas mit deinem Selbstbild und deinen unbewussten Glaubenssätzen zu tun haben muss, aber wie soll man die erkennen, wenn sie uns nicht bewusst sind?

Mit den folgenden 5 Fragen kannst du deine Glaubenssätze auflösen.

Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube

Warum bekomme ich nicht, was ich will? Unbewusste Glaubenssätze auflösen mit diesen 5 Fragen

Das Selbstbild

Unser Selbstbild bestimmt, was wir in unser Leben ziehen, denn was wir über uns und die Welt glauben, hat Einfluss auf unser Fühlen und in weiterer Folge auf unser Handeln.

Vielleicht hast du dich das eine oder andere Mal gefragt,

  • warum du immer eine gewisse Sorte Partner anziehst, die dir nicht guttut,
  • warum der berufliche Erfolg sich nicht einstellen möchte oder
  • warum du, auch wenn dein Einkommen steigt, nie Geld am Ende des Monats übrig hast.

Ich habe einmal einen Lehrer zu seinen Schülern sagen hören: »Du bekommst genau das, was du willst. Du bist dir dessen nur nicht bewusst.«
Was ich schon ein bisschen hart fand, und ich würde den Attributsatz »Was du willst« wahrscheinlich mit »Was mit deinen Glaubenssätzen harmoniert« ersetzen.

Ich möchte das nur ganz kurzfassen, weil ich schon in vielen Videos ausführlicher darüber gesprochen habe: Basierend auf unserer Lebenserfahrung haben wir, vor allem in der Kindheit, Ansichten von uns und vom Leben geschaffen, dir wir oftmals unbewusst ausleben.

Einer der wohl häufigsten Glaubenssätze ist jener, dass man sich für nicht gut genug hält. Dieser kann aufgrund der unterschiedlichsten Erfahrungen integriert worden sein, und er kann sich auf unterschiedlichste Weise äußern:

Ich bleibe in Beziehungen, die mir nicht guttun, weil ich meine, nichts Besseres verdient zu haben. Ich bewerbe mich nicht um die bessere Jobposition, weil ich nicht glaube, dass ich das Zeug dazu habe. Ich strebe nach Macht und Anerkennung, um dieses Minderwertigkeitsgefühl auszugleichen.

Du siehst, dieser Baum wirft viele Äste in unterschiedliche Richtungen.

Um diese tief verwurzelten Glaubenssätze ausfindig zu machen, hilft es am besten, getriggert zu werden.

Wenn dich etwas in Rage bringt, traurig stimmt oder dich auf eine andere Art und Weise emotional aufwühlt, dann ist da etwas, dem du auf den Grund gehen solltest.

Diese Momente, in denen du so viel Neid empfindest, dass du sagst: „Also so oberflächlich wie die möchte ich nie sein.“ Obwohl du in Wahrheit fühlst: Es ist so ungerecht. Wieso hat die alles, obwohl sie sich kaum anstrengt. Ich würde am liebsten auch so ein Leben führen.

Die Glaubenssätze hier wären also z. B.: Ich habe es immer schwer. Das Leben ist ungerecht zu mir. Ich muss Dinge tun, die keinen Spaß machen, um meine Rechnungen zu bezahlen, während die anderen sich kaum anstrengen und viel mehr haben.

Gehen wir deinen persönlichen Glaubenssätzen mit folgenden Fragen auf den Grund:

 

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1. Warum verdiene ich es nicht, erfolgreich zu sein?

Wenn deine erste Reaktion darauf ist, dass du dir erbost denkst: »Aber ich verdiene es«, dann ist das ein gutes Zeichen, dass du getriggert wurdest.

Aber lass dich nicht von diesen Ego-Antworten abspeisen. Du willst in die Tiefe deines Bewusstseins vordringen, und dein Ego wird sich dem in den Weg stellen, weil es »dich«, also eigentlich sich, schützen will.

Doch du willst diese tief verwurzelten Glaubenssätze auflösen, also widerstehe dieser reflexartigen Antwort und frage noch einmal: Warum verdiene ich es nicht, erfolgreich zu sein?

Was sagt dies leise innere Stimme? Dieses Gefühl in dir.

  • Dass du zu dumm bist?
  • Dass du immer schon ein Versager warst?
  • Dass du zu alt oder zu hässlich bist?

Lass alle Informationen zu, auch wenn sie für dein logisches Denken völlig irrational erscheinen. Das sind die Seiten von dir, die dich sabotieren.

Vielleicht glaubt ein Teil von dir, dass Erfolg mit harter Arbeit und Plackerei einhergehen. Oder dass erfolgreiche Leute keine guten Menschen sind und andere schlecht behandeln. Oder dass Erfolg mit zu viel Verantwortung einhergeht. Und weil du so nicht sein willst, sabotierst du unbewusst alles, was dich erfolgreicher machen könnte.

Du schiebst Dinge auf, die du tun solltest, du bewirbst dich nicht um die Führungsposition usw.

Schreibe dir diese Dinge auf. Das sind deine Daten, mit denen du arbeiten kannst.
Ich möchte deshalb, dass du es aufschreibst, weil du dann Worte dafür finden musst und das kann wesentlich dabei helfen, deine Glaubenssätze aufzudecken.

Und ich weiß, wie schwer es sein kann, das schwarz auf weiß vor sich zu sehen. Aber es wird zu deiner Befreiung beitragen.

2. Warum bin ich nicht gut genug?

Und wie bei der vorigen Frage, wenn die Antwort kommt, »aber das bin ich doch«, das ist dein Ego, das sich verteidigen will. Das ist okay, aber frage noch einmal:

Warum bin ich nicht gut genug?
Wessen Erwartungen hast du nicht erfüllt und hast deshalb geglaubt, du seist so, wie du bist, nicht in Ordnung.

3. Was verberge ich?

Wovor habe ich Angst, dass die Leute es sehen könnten?

4. Warum muss das Leben so schwer sein?

5. Warum hasse ich mich selbst?

 

Diese Fragen können vor allem für Leute, die sich viel mit Affirmationen und Autosuggestion beschäftigt haben, starken Widerstand auslösen, weil man denkt, man solle sich doch nicht auf das Negative konzentrieren.

Aber Selbsterkenntnis bedeutet, ehrlich mit sich zu sein. Dein Grad an Bewusstheit und dein Verständnis auf für andere werden sich enorm erweitern.

Und ich weiß, woher diese Sorge, sich auf das Negative zu konzentrieren kommt; wir glauben, dass das Gesetz der Anziehung uns mehr von dem bringen wird, worauf wir unseren Fokus legen. Aber es ist nicht nur unser bewusster Fokus, um den es geht.

Gerade wenn wir unbewusste Glaubenssätze haben, werden diese unser Denken und Fühlen überschatten und beeinflussen.

Was immer du dir wahrhaft wünschst, und damit meine ich diese unpersönlichen Wünsche, wenn man es so nennen kann; werden sich erfüllen, wenn du dich von deinem inneren Widerstand befreit hast. Und es ist ein Widerstand, wenn du sagst: »Ich will das«, aber du dich in Wahrheit nicht gut genug dafür fühlst.

Du erzeugst Widerstand, wenn du dir Liebe wünschst, aber dich nicht liebenswert fühlst. Wenn du dir Reichtum wünschst, dich aber arm fühlst. Das hat nichts mit Logik zu tun.

Das Leben hat nichts mit menschlicher Logik zu tun. Das Leben unterscheidet nicht zwischen gut und schlecht. Moralisch oder unmoralisch. Gerecht oder ungerecht.

Du kannst so viel Gutes für die Welt tun, wie du willst, aber wenn du innerlich fühlst, dass die Welt ein ungerechter Ort ist, wird das deine Erfahrung sein.

Du kannst so aufopfernd sein, wie du willst, aber wenn du es nur tust, weil du erhoffst, dass man das Selbe für dich tut, dann hast du in Wahrheit das Gefühl, dass man sich nicht um dich kümmert. Und das wird deine Erfahrung bleiben.

Das Leben spielt nicht nach menschlichen Regeln. Die Sonne scheint auf alle, egal ob es gute oder schlechte Menschen sind. Die Gravitationskraft wirkt auf alle, und macht keine Ausnahme, weil ein unschuldiges Baby vom Stuhl fällt.

 

Wir müssen lernen, uns an diese Spielregeln zu halten, und nicht versuchen, das Leben zu kontrollieren. Ich meine, wir müssen nicht, aber wenn wir ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen will, ist es bestimmt von Vorteil.

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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