Reframing: Wie du Motivation in Disziplin verwandelst

Reframing: Wie du Motivation in Disziplin verwandelst

Reframing: Wie du Motivation in Disziplin verwandelst

Wer kennt es nicht: Wir haben uns ein neues Ziel gesteckt und beginnen voller Enthusiasmus. Sei es, fit zu werden, ein neues Projekt zu starten oder eine berufliche Herausforderung anzugehen. Doch irgendwann kommen die schwierigen Phasen, und langsam verlieren wir die Motivation. Wir können uns nicht mehr recht begeistern und fallen wieder in alte Muster zurück. 

Ist es möglich, aus der anfänglichen Begeisterung eine dauerhafte Disziplin zu entwickeln? Ja, und ein Schlüssel dazu ist Reframing. Was genau Reframing ist und wie es funktioniert, darum soll es im heutigen Video gehen

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Warum schwindet unsere Motivation?

Vielleicht hattest du dir am Ende des letzten oder Anfang dieses Jahres neue Ziele gesetzt, die du zu Beginn voller Enthusiasmus verfolgt hast: Mehr Sport machen, gesünder essen, weniger oder keinen Alkohol trinken (Stichwort „Dry January“), ein neues Projekt starten, eine berufliche Herausforderung annehmen oder mehr Zeit mit deinen Liebsten verbringen.

Die ersten Tage oder Wochen fühlen sich aufregend an – es gibt Fortschritte, und du spürst die Euphorie der Veränderung. Doch irgendwann kommen die schwierigen Phasen, vor allem wenn sich der Alltagsstress wieder einschleicht. Die Motivation beginnt zu schwinden, Aufgaben fühlen sich schwerer an, und ehe man sich versieht, rutscht man wieder in alte Muster zurück.

Doch warum passiert das eigentlich?

1. Das Dopamin-Phänomen

Wenn wir uns ein neues Ziel setzen oder etwas Neues beginnen, schüttet unser Gehirn Dopamin aus – ein Neurotransmitter, der mit Vorfreude, Belohnung und Antrieb verbunden ist. Das ist der Grund, warum der Start so mühelos erscheint.

Doch unser Gehirn gewöhnt sich schnell an diesen Belohnungseffekt. Sobald eine Aufgabe zur Routine wird und der Neuheitsreiz verschwindet, sinkt die Dopaminausschüttung – und damit unser Gefühl der Motivation.

2. Entscheidungsmüdigkeit

Am Anfang sind wir stark auf unser Ziel fokussiert. Doch mit der Zeit tritt der Alltag dazwischen: Arbeit, Familie, Verpflichtungen – all das verbraucht mentale Ressourcen.

🔹 Jede Entscheidung, die wir treffen – „Gehe ich ins Fitnessstudio?“ oder „Esse ich gesund?“ – erfordert kognitive Energie. Dieses Phänomen nennt man Entscheidungsmüdigkeit (Decision Fatigue).

Je mehr Entscheidungen wir über den Tag hinweg treffen, desto erschöpfter wird unser präfrontaler Kortex – der Teil des Gehirns, der für Planung, Selbstkontrolle und Zielverfolgung zuständig ist.

Das bedeutet: Abends fällt es uns schwerer, diszipliniert zu bleiben, weil unser „mentaler Akku“ leer ist.

3. Gegenwartsverzerrung

Ein weiteres Problem ist, dass wir oft den Bezug zu unserem ursprünglichen „Warum?“ verlieren.

Unser Gehirn bevorzugt sofortige Belohnung gegenüber langfristigen Vorteilen. Dieses Phänomen nennt sich Present Bias (Gegenwartsverzerrung).

Sich heute aufs Sofa zu legen und Netflix zu schauen (sofortige Belohnung) fühlt sich verlockender an als langfristig fit zu sein (späte Belohnung).

Ohne regelmäßige Erinnerung an unser „Warum?“ kann uns die Langfristigkeit unserer Ziele entmutigen.

4. Stress als Motivationskiller

Wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper Cortisol aus – ein Hormon, das ursprünglich zur Bewältigung von Gefahrensituationen gedacht war.

Was passiert im Gehirn?
🔹 Hohe Cortisolwerte hemmen die Aktivität des präfrontalen Kortex – also genau den Bereich, der für Motivation, Entscheidungsfindung und Selbstkontrolle verantwortlich ist.
🔹 Gleichzeitig aktiviert Stress das limbische System, insbesondere die Amygdala, die für Angst und Vermeidung zuständig ist.

Die Folge: Unter Stress wählen wir oft den einfachsten Weg – und das bedeutet meist, an alten Gewohnheiten festzuhalten.

Doch heißt das, dass wir zum Scheitern verurteilt sind? Nein! Denn es gibt einen Schlüssel, um aus kurzfristiger Motivation eine dauerhafte Disziplin zu machen: Reframing.

Was ist Reframing?

Reframing ist eine kognitive Technik, bei der eine Situation oder ein Gedankenmuster aus einer neuen Perspektive betrachtet wird, um negative oder einschränkende Wahrnehmungen in eine positivere, hilfreichere oder lösungsorientierte Sichtweise umzuwandeln.

Stell dir vor, du hast ein Bild in einem Rahmen, der nicht zu deinem Stil passt – das Bild selbst bleibt gleich, aber der Rahmen beeinflusst, wie du es wahrnimmst. Genau das passiert in unserem Denken: Die Art und Weise, wie wir eine Situation „einrahmen“, bestimmt unsere Emotionen und unser Verhalten.

Neurologisch betrachtet ist Reframing so wirksam, weil unser Gehirn ständig Bedeutungen konstruiert.

Studien aus der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) zeigen, dass Menschen, die bewusst eine neue Perspektive einnehmen, langfristig resilienter gegenüber Stress sind.

Reframing hilft dabei, aus einer Opferhaltung („Ich muss das tun“) eine aktive Haltung („Ich entscheide mich, es zu tun“) zu entwickeln.

 

Konkrete Strategien fürs Reframing

Das Großartige an Reframing ist, dass wir es gezielt trainieren können – und zwar bei allem, was uns im Alltag begegnet. Es ist nicht einfach eine „Technik“, sondern eine neue Art des Denkens, die uns hilft, Herausforderungen mit mehr Leichtigkeit zu meistern.

Reframing bedeutet nicht, sich die Welt schönzureden oder Probleme zu ignorieren. Es bedeutet, die Perspektive so zu verändern, dass wir mehr Handlungsfähigkeit gewinnen.

Wenn wir eine Aufgabe als Last sehen, kostet sie uns Energie. Wenn wir sie als Chance begreifen, gibt sie uns Energie.

Hier sind einige praktische Wege, um Reframing sofort im Alltag anzuwenden. Stelle dir hierzu folgende Fragen:

Frage 1:

Was ist der langfristige Nutzen dieser Aufgabe?

Oft verlieren wir die Motivation, weil wir uns nur auf den Moment konzentrieren. Doch wenn wir den größeren Zusammenhang sehen, bekommt eine Aufgabe plötzlich mehr Sinn. Unser Gehirn liebt Sinn – er aktiviert unser Belohnungssystem!

a) Vorbereitung auf eine Prüfung

Demotivierende Gedanken:
„Es ist Wochenende und alle machen etwas. Nur ich sitze hier und lerne.“

Reframing:
„Ich investiere in meine Zukunft und werde später die Früchte dieser Zeit ernten. Ich werde stolz auf mich sein, wenn ich das geschafft habe.“

💡 Tipp: Stell dir vor, wie du dich fühlst, wenn du dein Diplom oder Zertifikat in der Hand hältst. Wie erleichtert, wie stark, wie erfolgreich wirst du dich dann fühlen? Dein zukünftiges Selbst wird dir dankbar sein.

b) Tägliches morgendliches Training

Demotivierende Gedanken:
„Ich bin so müde heute. Ich hab keine Lust, ins Fitnessstudio zu gehen.“

Reframing:
„Ja, ich bin müde, aber nach dem Training werde ich mich voller Energie fühlen. Mein Körper wird es mir danken. Ich werde stärker, gesünder und glücklicher sein.“

💡 Zusätzlicher Reiz: Kombiniere das Training mit etwas, das du liebst. Höre deine Lieblingsmusik oder einen inspirierenden Podcast.

c) Vorbereitung auf eine wichtige berufliche Präsentation

Demotivierende Gedanken:
„Ich hasse es, vor Leuten zu sprechen. Was, wenn ich mich verhaspele?“

Reframing:
„Diese Präsentation ist eine Möglichkeit, meine Ideen zu zeigen und mein Potenzial zu entfalten. Selbst wenn nicht alles perfekt läuft, sammle ich wertvolle Erfahrung und werde jedes Mal besser.“

💡 Neuro-Tipp: Unser Gehirn kann zwischen Angst und Aufregung schwer unterscheiden – beide aktivieren das sympathische Nervensystem. Statt zu sagen „Ich bin nervös“, sag: „Ich bin bereit.“


Frage 2:

Wie kann ich diese Tätigkeit mit etwas verbinden, das ich gerne tue?

Unser Gehirn liebt Belohnungen. Wenn wir eine unangenehme Aufgabe mit etwas Angenehmem verknüpfen, fällt sie uns viel leichter.

a) Hausarbeit oder Aufräumen der Wohnung

Demotivierende Gedanken:
„Ich habe keine Lust, jetzt aufzuräumen.“

Reframing:
„Ich werde mir eine Playlist mit meiner Lieblingsmusik erstellen und das Aufräumen als kleine Tanzsession nutzen!“

💡 Extra-Tipp: Studien zeigen, dass Ordnung und Sauberkeit das Stresslevel senken. Du tust also nicht nur etwas für dein Zuhause, sondern auch für dein inneres Wohlbefinden.

b) Kochen

Demotivierende Gedanken:
„Kochen dauert so lange. Ich habe keine Lust, ewig in der Küche zu stehen.“

Reframing:
„Ich werde das Kochen als eine Achtsamkeitsübung sehen – bewusst riechen, schmecken, fühlen. Essen ist ein Geschenk, das ich mir selbst mache.“


Frage 3

Was kann ich hier lernen, das mir später nützlich sein wird?

Jede Herausforderung ist eine Gelegenheit zu wachsen. Wer seine Perspektive darauf lenkt, fühlt sich weniger als Opfer der Umstände und mehr als Schöpfer des eigenen Lebens.

a) Überwältigende To-Do-Liste

Demotivierende Gedanken:
„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll – das ist alles zu viel!“

Reframing:
„Hier kann ich lernen, Prioritäten zu setzen und mich auf das Wichtigste zu fokussieren. Ich werde in kleinen Schritten vorgehen und mich über jeden erledigten Punkt freuen.“

 

b) E-Mails und administrative Aufgaben

Demotivierende Gedanken:
„Das ist langweilig und hält mich von den wichtigen Dingen ab.“

Reframing:
„Hier kann ich meine Effizienz verbessern. Wenn ich es geschickt angehe, werde ich schneller und organisierter arbeiten – und langfristig weniger Stress haben.“

Reframing bei Sinnkrisen

Vielleicht kennst du das Gefühl: Du stehst morgens auf, machst dich fertig, gehst zur Arbeit, erledigst deine Aufgaben – Tag für Tag. Äußerlich läuft alles, wie es soll. Aber tief in dir spürst du diese Leere.

Und irgendwann kommt dieser eine Gedanke, der immer wieder in deinem Kopf auftaucht:

„Ist das wirklich alles?“
„Ist das mein Leben?“

Vielleicht hast du schon versucht, etwas zu verändern. Du hast Listen geschrieben, dir überlegt, was dich interessieren könnte, vielleicht sogar nach neuen Hobbys oder Möglichkeiten gesucht. Aber jedes Mal, wenn es darauf ankommt, eine Entscheidung zu treffen, kommt diese innere Blockade:

„Ich weiß nicht, was wirklich zu mir passt.“
„Was, wenn ich die falsche Wahl treffe?“
„Vielleicht sollte ich mich einfach zufrieden geben und dankbar sein für das, was ich habe.“

Und dann? Dann vergeht wieder Zeit. Und du tust – nichts.

Wenn du dich darin wiedererkennst, dann möchte ich dir etwas mitgeben: Du bist nicht faul. Du bist nicht entscheidungsunfähig.

Dein Gehirn liebt Sicherheit. Jeder Gedanke an Veränderung löst Unsicherheit aus – und um diese Unsicherheit zu vermeiden, bleibst du lieber beim Alten. Selbst wenn du tief in dir spürst, dass es nicht mehr das Richtige für dich ist.

Doch genau hier setzt Reframing an.

Was wäre, wenn du deine Gedanken umdeuten könntest?

  • Was, wenn es völlig in Ordnung ist, dass du noch nicht genau weißt, was dich wirklich erfüllt?
  • Was, wenn jede Entscheidung dich weiterbringt – egal, ob sie sich später als „richtig“ oder „falsch“ herausstellt?
  • Was, wenn deine Unzufriedenheit nicht bedeutet, dass etwas mit dir falsch ist – sondern dass etwas in dir wachsen will?

Du siehst, dass Reframing nicht nur in kleinen Alltagssituationen nützlich ist, sondern auch in großen Lebensfragen.

Es geht nicht darum, eine perfekte Lösung oder den einen „richtigen“ Weg sofort zu finden. Sondern darum, die Art, wie du über deine Situation denkst, so zu verändern, dass sie dich nicht lähmt, sondern in Bewegung bringt.

Denn oft ist es nicht die Unklarheit selbst, die uns festhält – sondern unsere Angst davor, die falsche Wahl zu treffen.

Doch was, wenn du es als Experiment siehst?
Was, wenn du dich nicht darauf konzentrierst, den „perfekten“ nächsten Schritt zu finden – sondern einfach einen ersten Schritt machst?

Jede neue Erfahrung wird dir helfen, klarer zu sehen.

Welche Perspektive kannst du heute verändern?

Gedanken sind keine Wahrheiten

Reframing ist eine wirkungsvolle Techniken, um aus Motivation langfristige Disziplin zu entwickeln. Es ist kein Zaubertrick, der dich von allen Herausforderungen befreit, aber es gibt dir die Möglichkeit, sie auf eine Weise zu sehen, die dir hilft, dranzubleiben und dabei sogar Freude zu empfinden.

Erinnere dich immer daran, dass deine Sicht der Dinge nur EINE Sicht ist. Und wenn sie dir nicht guttut und dich demotiviert, wird es Zeit, sie gegen eine andere einzutauschen.

Gedanken sind keine Wahrheiten – auch deine nicht. Sie kommen und gehen, und die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal deine sind.

Warum also nicht jene auswählen, die dem, was du erreichen willst und wer du sein willst, dienlicher sind?

 

Ich wünsche dir viel Erfolg bei all deinen Vorhaben und alles Liebe.

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Stoische Lebenskunst: Wege zu Glück und innerer Stärke

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In dieser Podcast-Folge entdecken wir gemeinsam die faszinierende Welt des Stoizismus – einer antiken Lebensphilosophie, die nicht nur zeitlos, sondern auch erstaunlich relevant für unser modernes Leben ist. Begleite mich auf einer Reise durch die stoische Lebenskunst und erfahre, wie ihre Prinzipien auch in unserer heutigen Welt bedeutsam sind.

Was dich in dieser Podcast-Folge erwartet

 

• Warum nach den Lehren des Stoizismus innere Gelassenheit und Tugend wichtig für ein erfülltes Leben sind.

• Ein Blick auf bedeutende Stoiker wie Seneca, Epiktet und Marcus Aurelius, die lehrten, dass die Kontrolle über unsere inneren Einstellungen und Handlungen entscheidend sind.

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 Konkrete Anleitungen, wie du stoische Prinzipien in deinem Alltag umsetzen kannst, besonders durch das kraftvolle Journalschreiben nach stoischer Tradition. Dies hilft dir, deine Werte zu klären, Ziele zu setzen und kontinuierlich an dir zu arbeiten.

Ich wünsche dir viel Freude damit!

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Gesetz der Anziehung oder Loslassen: Welcher Weg ist besser?

Gesetz der Anziehung oder Loslassen: Welcher Weg ist besser?

Gesetz der Anziehung oder Loslassen: Welcher Weg ist besser?

Die Konzepte rund um das Gesetz der Anziehung besagen im Wesentlichen, dass du eine Person bist, die die Kontrolle über ihr eigenes Leben hat und dass alles, was dir widerfährt, das Ergebnis deiner eigenen Manifestation ist. Die Konzepte des Loslassens hingegen lehren uns, dass wir die Vorstellung davon aufgeben sollen, eine separate, individuelle Person zu sein, die Kontrolle hat, sondern uns stattdessen dem Leben hingeben sollen. Diese Philosophien stehen doch in direktem Widerspruch zueinander, oder? Warum spreche ich in meinen Videos trotzdem gerne über beide, und kann man sie vielleicht auf irgendeine Weise miteinander in Einklang bringen?
Im heutigen Artikel werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen.

Schau dir das YouTube-Video mit Anna zum Blog an

Dr. Anna N. Kluger in dunkler Lederjacke - Titel der YouTube Videos: Gesetz der Anziehung vs. Loslassen

Zwischen Manifestation und Hingabe

 

Ganz einfach gesagt, ergeben sich diese unterschiedlichen Lehren daraus, dass sie an zwei verschiedene Subjekte gerichtet sind. Entweder wirst du als Person angesprochen oder als reines Bewusstsein (gerne auch als höheres Selbst bezeichnet).

Das Konzept der »Nicht-Dualität« ignoriert die Existenz der individuellen Person, und spricht dich als reines Bewusstsein an, während das Gesetz der Anziehung sich an die Person richtet, die die Kontrolle über ihre persönliche Welt hat.

Jeder von uns befindet sich an einem anderen Punkt in seinem Leben, weshalb wir von unterschiedlichen Philosophien profitieren können. Vor allem wenn wir mit dem, was wir bisher in unserem Leben gelernt und erfahren haben, nicht mehr weiterkommen, sondern das Gefühl haben festzustecken.

Jemand, der stark mit seiner individuellen Persönlichkeit identifiziert ist, wird sich von den Konzepten rund um das Loslassen und sich dem Leben hingeben, nicht wirklich angesprochen fühlen. Hingegen könnte jemand, der völlig desillusioniert ist, eine echte Erleichterung erfahren, wenn er hört, dass er nichts kontrollieren muss bzw. kann.

Vielleicht kann sich jemand von euch noch erinnern, als Jim Carry einst sagte:

»Jeder sollte reich und berühmt werden und alles tun, wovon er jemals geträumt hat, damit er sieht, dass das nicht die Lösung ist.« – Jim Carry

Das erklärt ein bisschen das Paradoxon vom Gesetz der Anziehung und dem Loslassen.

Jemand, der der festen Überzeugung ist, dass er durch das Erreichen seiner Wünsche erfüllt sein wird, wird kein Interesse an den Lehren des Loslassens haben. Für so jemanden ist es sehr relevant zu hören, dass er seine persönliche Realität erschaffen, und manifestieren kann, was er möchte.

Im Advaita Vedanta, im Zen-Buddhismus und Hinduismus wird gelehrt, dass es keine getrennte Person gibt, die unabhängig vom Leben handelt oder die Kontrolle über eine persönliche Welt hat und dass jede Vorstellung davon tatsächlich nur zu mehr Leiden führt.

Aber all das muss jemandem durch seine eigene direkte Erfahrung bewiesen werden.

Kann man diese beiden Ideen nun irgendwie zusammenbringen?

 

Innere Erfüllung finden

 

Basierend auf unseren Erfahrungen und Konditionierungen hat jeder von uns seine persönlichen Ideen über sich und das Leben, und Wünsche, die damit einhergehen. Vieles haben wir von unserer Eltern oder den Medien übernommen, und wenn jemand beispielsweise all die Dinge, die er sich bis 30 oder 40 vorgenommen hat, dann auch tatsächlich erreicht, kommt für manche die Ernüchterung.

Wieso fühle ich mich nicht glücklich und gut? Ich habe doch alles gemacht und geschafft, von dem ich dachte, es wird mich zum großen Glück führen. Partner, Kinder, beruflicher Erfolg, Haus, Auto – was stimmt denn nicht mit mir?

Wenn man zu dem ehrlichen Schluss kommt, dass nichts da draußen einem eine dauerhafte Erfüllung bringt, beginnt manch einer den Blick nach innen zu wenden.

Das ist ein natürlicher Prozess in der geistigen Entwicklung und er muss sich für jede Person individuell zu seiner eigenen Zeit entfalten.

Es bringt nichts, jemandem eine Lehre vorzusetzen, bevor er bereit ist, sie zu hören, da er sie einfach ablehnen wird.

Das Gesetz der Anziehung hilft eigentlich dabei, diesen Prozess zu beschleunigen.

 

Erwachen zur höheren Realität

 

Wenn wir an einen Traum denken, den wir nachts haben, so könnte man sagen, dass das Gesetz der Anziehung die Figur im Traum, also den Traumcharakter anspricht. Dieser hält sich für die Hauptfigur, die ihre eigenen Träume und Wünsche erschafft. Er glaub, dass er der Schöpfer seines eigenen Schicksals ist.

Doch es kommt ein Punkt, an dem einige Menschen erkennen, dass sie nicht nur der »Traumcharakter« sind, sondern auch der »Träumer« hinter dieser Figur. In anderen Worten, sie realisieren, dass es eine tiefere Ebene des Bewusstseins gibt, die ihre Realität lenkt und dass beide Aspekte untrennbar miteinander verbunden sind.

Für diese Menschen beginnt die Idee, ständig persönlichen Wünschen nachzujagen, sinnlos zu werden.

 

Beschreibung vom Online Kurs

 

Es ist nichts falsch daran, seine Wünsche zu manifestieren; es löst einfach nicht das Problem. Dein Ego wird dich immer auffordern, wieder auf das Hamsterrad zu steigen und einem neuen Wunsch nachzujagen.

Für manch einen wird das Ego zu einem Tyrannen, dessen Herrschaft man nicht mehr unterlegen sein will. Dann entsteht der Wunsch nach Flucht. Und dann ist man offen für den Weg des Loslassens.

 

Wünsche und ihre Essenz

Wir könnten also auch sagen, dass das Gesetz der Anziehung uns die Symbole unseres Verlangens gibt, während die Hingabe uns die Essenz unserer Wünsche gibt.

Wir glauben beispielsweise, dass wir die Beziehung oder das neue Auto wollen, aber eigentlich sind diese Dinge Symbole für das, was wir wirklich begehren. Denn sobald die Beziehung toxisch wird bzw. das Auto kaputt geht, wollen wir keines von beiden mehr.

Was wir wirklich wollen, sind Glück oder innerer Frieden, die uns die Symbole zu bringen scheinen.

Es geht nicht darum, dass du deine Realität nicht erschaffen kannst, sondern dass du es bereits mühelos und automatisch tust. Das Leben reagiert auf deinen Seinszustand und erschafft deine persönlichen Erfahrungen dementsprechend.

Diese beiden Philosophien stehen also nicht nur nicht im Widerspruch zueinander, sondern sind unterschiedliche Pfade, die zum selben Ziel führen: Der Erkenntnis, dass »ich bereits das bin, wonach ich suche.«

Das Gesetz der Anziehung lehrt mich, dass Glück nicht außerhalb von mir zu finden ist, und Loslassen lehrt mich, dass das Glück bereits in mir ist. So wird der gegenwärtige Moment zu einzigen Verlangen, weil der persönliche Wille und der Wille des Lebens eins sind.

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Vom Ego zur Selbstliebe: der Weg zur Freiheit

Vom Ego zur Selbstliebe: der Weg zur Freiheit

Vom Ego zur Selbstliebe: der Weg zur Freiheit

Fällt es dir schwer, dich selbst zu lieben? Und was bedeutet es eigentlich wirklich, sich selbst zu lieben? Man hört, dass Selbstliebe der Schlüssel zu Freiheit ist, aber warum ist es so schwer, sie zu empfinden? In diesem Artikel gehen wir auf diese Frage ein und stellen eine Lösung vor, damit du das ändern kannst.

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Dr. Anna Kluger lächelnd mit Hut und Herbstweste - Titel des Videos: Vom Ego zur Selbstliebe

Das Paradox der Selbstliebe

 

Das Dilemma ist, dass dieses Du, das mehr Selbstliebe für sich übrighaben möchte, dasselbe Du ist, das glaubt, nicht liebenswert zu sein.

Und dieser Glaube übertüncht deine wahre Natur, die bereits Liebe ist. Deshalb hilft es wenig, wenn Leute dir sagen, dass du einfach lernen musst, dich selbst zu lieben.

Die Wahrheit ist: Du kannst nicht lernen, dich selbst zu lieben, weil Liebe kein Konzept ist; Liebe ist eine Realität, die du selbst erfahren musst. Sie ist einfach das Ergebnis davon, zu wissen, wer du wirklich bist.

Warum aber haben wir nicht das Gefühl, uns zu lieben, wenn wir angeblich in unserer Essenz bereits Liebe sind? Die Antwort ist, weil du dich selbst nicht kennst. Wahre Selbstliebe kommt automatisch mit Selbsterkenntnis. Wenn du dich also nicht liebst, ist das nur ein Zeichen dafür, dass du dich selbst falsch kennst. Du lebst mit unzähligen ungeprüften Annahmen darüber, wer du bist.

Einer der Hauptgründe, warum du dich nicht selbst lieben kannst, ist, weil du glaubst, du seist alles, was du in diesem Leben getan hast oder was dir widerfahren ist. Dinge, auf die du nicht stolz bist, die du dir oder anderen vorwirfst. Diese Überzeugungen von dir machen dich verwundbar und verhindern, dass du erkennst, wer du wirklich bist.

 

 

Wahre Selbstliebe

 

Im Vedanta gibt es eine Methode, die man »Neti neti« nennt, was so viel bedeutet wie »Nicht dies, nicht dies«, und die verwendet wird, um falsche Vorstellungen, die du über dich selbst aufgebaut hast, zu dekonstruieren. Man stellt sich die Frage »Wer bin ich?«, und lässt den Verstand nach antworten suchen. Jeden Gedanken, den er dir präsentiert, jedes Wort, jede Idee, jedes Konzept, das er dir vorstellt, lehnt man mit der Antwort »Nicht dies« ab. Du bist vor Worten, vor Ideen oder Konzepten. Alles, was du siehst, denkst oder fühlst, erscheint in dir. Und indem man erkennt, was man nicht ist, offenbart sich die Realität dessen, wer man ist.

Der Buddha definierte Erleuchtung als das Ende des Leidens, nicht als das Vorhandensein von etwas. Und was wir als inneren Frieden oder im Einklang sein definieren, ist das Fehlen von innerem Konflikt.

Wahre Selbstliebe ist das Fehlen von Schuld. Dein Ego behauptet, dass dein Wert von dem abhängt, was du tust und seine stärkste Waffe ist die Schuld, die es einsetzt, um dich dazu zu bewegen, die Verantwortung für seine Gedanken und Handlungen zu übernehmen.

Jedes Mal, wenn du gelitten hast, hat dein Ego entweder dir die Schuld gegeben oder sie jemand anderem zugeschoben. Aber selbst die Schuld, die wir anderen zuschreiben, ist nur eine Reflexion der Schuld, die wir in uns selbst sehen.

Solange wir uns mit der inneren Stimme in unserem Kopf identifizieren, die uns Schuld und Vorwürfe macht, wird es schwer, Selbstliebe zu empfinden, denn sie lässt uns beständig glauben, dass wir unvollkommen sind.

Dabei ist die Stimme nichts weiter als eine Illusion, ein Überbleibsel unserer evolutionären Vergangenheit. Das Ego ist wie ein Abwehrmechanismus und lebt von Urteilen und Einschränkungen. Es zu einem Freund oder einem Feind zu machen, wäre noch mehr Ego. Je mehr du versuchst, es zu personalisieren, desto mehr wirst du dich damit identifizieren. Es ist lediglich ein Programm.

 

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Das unumstößliche Prinzip

 

Um Heilung zu finden, müssen wir verstehen, welche Funktion es hat, dann verliert es seine Macht über uns.

Unsere wahre Natur können wir nur erfahren, wenn wir erkennen, wer oder was wir nicht sind. Wir können sie nicht definieren, denn das wären wieder Ideen und Konzepte.

Dein Ego ist nicht das, was du wirklich bist; es ist eine falsche Vorstellung von dir selbst. Dein wahres Selbst ist das »ICH BIN«-Prinzip in dir, das Bewusstsein, das sich nie verändert.

Das gleiche »Ich«, auf das du als Kind verwiesen hast, ist dasselbe »Ich«, auf das du heute noch verweist. Es ist die unumstößliche Gewissheit deiner eigenen Existenz. Der Teil, über den sich nicht streiten lässt. Ob die Erfahrung, die du gerade machst, real ist oder nur ein Traum, kann in Frage gestellt werden, aber deine Existenz nicht. Ohne Bewusstsein gibt es keinen Traum.

Wenn du Schuld, Scham und Verurteilung für deine Handlungen und Erfahrungen loslässt, bleibt Selbstliebe übrig. Sie ist bereits in dir vorhanden und muss nicht gesucht, sondern nur von den selbst errichteten Barrieren befreit werden.

 

Von Schuld befreien

 

Wie kannst du die Schuld, die sich im Laufe deines Lebens in dir angesammelt hat, loslassen?

Beginne damit, dir selbst zu vergeben. Erkenne, dass du in jedem Moment dein Bestes gegeben hast, auch wenn du vielleicht denkst »Nein, das stimmt nicht. Ich habe es besser gewusst und hätte anders handeln müssen.«

Aber ich sage dir, was immer dich dazu bewegt hat, zu handeln wie du es getan hast – vielleicht, weil du im damaligen Augenblick so überrascht warst, dass du nicht klar denken konntest; oder du derart getriggert wurdest, dass dein Körper eine automatische Reaktion darauf hatte, die dir im Nachhinein missfallen ist – beweist nur, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Es wird Zeit, dir dafür zu vergeben.

Vergib auch anderen Menschen für ihre Handlungen. Wenn du die äußere Schuld heilst, wirst du auch die innere Schuld heilen.

Vergebung ist der Weg zur Freiheit, denn deine Wahrnehmung spiegelt deinen Geist wider. Wenn du eine Welt der Vergebung siehst, wirst du auch in dir eine vergebende Natur entdecken.

Erlaube, der Liebe in dir aufzublühen, indem du dich daran erinnerst, dass Du nicht das bist, was du tust und dass du nicht die Schuld bist, die du empfindest; du bist das reine ‚ICH BIN‘, und in dieser Erkenntnis erstrahlt die wahre Selbstliebe.

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Weisheit des Zen für inneren Frieden: Frei von Schuld und Stolz

Weisheit des Zen für inneren Frieden: Frei von Schuld und Stolz

Weisheit des Zen für inneren Frieden: Frei von Schuld und Stolz

Hast du tatsächlich die volle Kontrolle über all deine Taten, oder sind die Entscheidungen, die du triffst, durch äußere Kräfte vorherbestimmt? Und welchen Unterschied macht das für dein Leben? Ich möchte in diesem Video einen Blick auf eine Weisheit des Zen werfen, die dich aus dem Kreislauf von Stolz und Schuld befreien und zu wahrer innerer Ruhe führen kann.

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Jenseits von Schuld und Stolz: Die Weisheit des Zen für inneren Frieden

Die Weisheit des Zen

Die Lehre, über die wir sprechen wollen, ist jene der nicht-dualen Handlung bzw. die Aussage:

„Es gibt keinen Handelnden“ oder »Niemand handelt«.

Für viele Menschen klingt das wie ein Affront; »Was soll das heißen, niemand handelt? Ich handle unentwegt. Ohne mich würde gar nichts laufen.«

Aber wie bei allen nicht-dualen Lehren kann diese Aussage nicht als Konzept verstanden, sondern muss erfahren werden.

Unser Verstand fungiert wie ein Filter für unser Bewusstsein und schafft die Vorstellung von Dualität. Statt alles als zusammenhängendes Geschehen zu begreifen, präsentiert unser Verstand es als zwei getrennte Ereignisse: Da ist der Sehende und das, was gesehen wird; der Fühlende und das Gefühlte; der Erfahrende und die Erfahrung.

So entsteht die Vorstellung eines eigenständigen und unabhängigen Handelnden, einer Entität, die volle Kontrolle hat.

 

Das sagt die Neurowissenschaft

Die neurowissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass unser Gehirn elektrische Signale aussendet, die eine Handlung in Gang setzen, bevor wir bewusst denken, dass wir diese Handlung ausführen werden. Dies wird oft als »Bereitschaftspotential« bezeichnet.

In dem Augenblick, da du denkst: »Ich werde mir jetzt etwas zu essen machen«, fanden bereits einige hundert Millisekunden davor unbewusste Prozesse in deinem Gehirn statt; Dein Gehirn ist also bereits aktiv, um eine Handlung auszuführen, bevor du dir des Gedankens darüber bewusst wirst.

Das Ego möchte immer die Lorbeeren einheimsen oder, und das ist der Teil, der uns zu schaffen, macht: Es gibt uns (oder anderen) die Schuld für unsere Entscheidungen und Handlungen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma ist, unsere Vorstellung von uns selbst und unserem Leben zu verändern.

Denn in Wahrheit ist die Vorstellung, ein separates, unabhängiges Wesen zu sein, das die volle Kontrolle über seine Handlungen hat, eine Illusion. Die Evolution hat diesen Glauben in die menschliche Psyche verankert.

Jeder von uns kennt ein ähnliches Szenario: Wir sind in ein Streitgespräch verwickelt, ein hitziges Argument folgt dem anderen, wir sagen etwas Unschönes und plötzlich denken wir: »Wieso habe ich das gerade gesagt?«

In diesem Moment hattest du die Einsicht, dass deine Reaktion, sei es aus Wut, Panik oder Aufregung, von etwas anderem als dir selbst gesteuert worden ist. Es schien fast wie eine automatische Reaktion.
Im Nachhinein sagst du: »Hätte ich doch dies oder jenes gesagt.« Aber in diesem Moment hattest du die Wahl scheinbar nicht.

Was, wenn all deine Reaktionen automatisch sind? Du denkst zum Beispiel: »Jetzt mache ich mir ein Vollkornbrötchen.« Dieser Gedanke kam deshalb auf, weil du ein wenig Hunger verspürt hast. Hast du dem Körper erklärt, dass es Zeit wird ein Hungergefühl zu erzeugen, oder laufen die physiologischen Prozesse nicht ohne deine Hilfe im Hintergrund ab?

Und wenn du in deinem ganzen Leben noch nie ein Vollkornbrötchen gegessen hättest, dann wäre dieser Gedanke wohl kaum aufgetaucht. Produzierst du diese Gedanken irgendwo oder erscheinen sie automatisch, weil sie dir eingeprägt sind?

Wenn dich jemand schubst und dir fällt etwas runter, das du gehalten hast, dann wirst du dich doch nicht schuldig fühlen, dass du den Gegenstand fallen gelassen hast. Du wirst dem anderen die Schuld dafür geben. Aber wenn dich jemand triggert und du die Fassung verlierst, dann schämst du dich danach dafür und redest dir Schuldgefühle ein, weil du deine Emotionen nicht kontrolliert hast.

Könnte es nicht sein, dass auch dieser Wutausbruch eine Art Reaktion auf einen »Schubs« war? In diesem Falle auf deine unterdrückten Emotionen.

 

Widerstand oder Hingabe

 

Das Leben präsentiert uns Situationen, die Reaktionen in uns auslösen. Diese Reaktionen sind das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, die wir nicht kontrollieren können. Angesichts dessen stehen uns zwei grundsätzliche Reaktionsmöglichkeiten offen:

Entweder können wir uns über unerwünschte Ereignisse beschweren und sie anderen oder äußeren Umständen zuschreiben oder wir können die Situation akzeptieren und sie als Teil unseres Lebens und unserer Entwicklung betrachten.

Anstatt die Dinge als Angriff aufzufassen, könnte man sie als Ereignisse anerkennen, die mir etwas über mich selbst zeigen.

Die Weisheit des Zen besagt, dass wir das Leben entweder in Hingabe oder Widerstand erleben können, und unsere Reaktion darauf beeinflusst, wie wir inneren Frieden finden.

 

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Unser Ego versucht stets, uns als getrennte Entität wahrzunehmen. Unsere Sinnesorgane nehme Information auf, die von unserem Nervensystem interpretiert wird, und unser Ego sagt: Ich bin der Seher. Ich bin derjenige, der hört, fühlt, schmeckt.

Aber in Wahrheit gibt es keine Entität, die diese Dinge tut. Alle Wahrnehmung geschieht mühelos und automatisch.

Die grundlegenden Funktionen dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, geschehen von selbst. Niemand führt sie aus; dies liegt daran, dass der Wahrnehmende und das Wahrgenommene eins sind; du kannst keinen Wahrnehmenden ohne eine Wahrnehmung haben. Es ist ein gleichzeitiges Geschehen. Es ist also genauer zu sagen, dass es Sehen gibt, aber keinen Seher, es gibt Handlung, aber keinen Handelnden.

 

Vorherbestimmung

 

Vielleicht hast du schon oft von der Idee gehört, dass alles vorherbestimmt ist.

Dies bedeutet nicht, dass eine höhere Macht im Hintergrund die genaue Abfolge aller Ereignisse festgelegt hat. Stattdessen besagt die Vorherbestimmung, dass jede Welle den gesamten Ozean der Vergangenheit hinter sich hat. Jedes Ereignis musste aufgrund zahlreicher vorangegangener Ereignisse zwangsläufig eintreten – das ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.

Daher ist es unsinnig zu glauben, wir hätten etwas »besser machen sollen«. Jede Entscheidung und Handlung, die wir treffen, entspringt der einzigartigen Kombination aus Erfahrungen und Einflüssen, die uns geprägt haben. Das Ego, mit seiner Illusion persönlicher Kontrolle, neigt dazu, sich das Lob für Erfolge und die Schuld für Misserfolge zu geben.

Erfahren wir uns hingegen als Teile eines größeren Ganzen, in dem unser Handeln von einer unendlichen Kette von Ursachen und Wirkungen beeinflusst wird, können wir Gefühle wie Schuld oder Stolz fallenlassen.

Es ist, als würde der vorletzte Dominostein in einer ganzen Reihe umgefallener Steine behaupten, er sei dafür verantwortlich, dass der letzte Stein gefallen ist.

 

Das Leben lebt dich

 

Der Fluss des Lebens passiert einfach. Das tat er, bevor du da warst und wird es tun, wenn du nicht mehr da bist. Es ist das ewige Dao. Niemand weiß, woher es kommt oder wohin es geht. Alles, was wir tun können, ist, eins damit zu werden.

Wenn du nach wahrem inneren Frieden suchst, musst du für dich erkennen, dass du nicht derjenige bist, der sein Leben lebt, sondern dass du vom Leben gelebt wirst. Diese Wahrheit wurde seit Hunderten von Jahren verkündet. Du bist nicht der Handelnde deiner Handlungen, sondern der Beobachter.

Wenn wir glauben, dass wir die uneingeschränkten Schöpfer unserer Handlungen sind, tendieren wir dazu, uns schuldig zu fühlen, wenn das Leben uns mit etwas konfrontiert, das nicht angenehm ist. Mit dieser Wahrnehmung sehnen wir uns nach einem Leben frei von Schmerz, und unser Ego versucht, die Kontrolle über unser Leben zu erlangen, was zu einem Teufelskreis aus Schuld und Scham führt – das verhindert inneren Frieden.

Die Erkenntnis, dass wir nicht unabhängig vom Leben agieren, sondern vom Leben gelebt werden, verändert tatsächlich unsere Reaktion auf Ereignisse.

Wir sind dankbar für positive Ereignisse und sehen Herausforderungen als Gelegenheiten zum Lernen und Wachsen. Wir akzeptieren, dass das Leben immer aus Freude und Schmerz besteht, und niemand trägt persönliche Schuld. Fehler werden nicht als Versagen gesehen, sondern als Möglichkeiten zur Selbstheilung. Dieses Verständnis führt zu innerem Frieden.

Wir übernehmen die Rolle des Beobachters, was übrigens nicht bedeutet, dass wir nur mehr auf der Couch liegen und nicht mehr am Leben teilhaben. Wir erledigen immer noch unsere Aufgaben, meist sogar besser als zuvor, denn wir tun dies ohne Anhaftung. Wir geben nicht vor zu wissen, was etwas bedeutet oder was das morgen bringen mag.

Wir leben im gegenwärtigen Moment und leisten keinen Widerstand gegen das, was passiert. Was uns tatsächlich klarer und besonnener agieren lässt.

Im Fluss des Lebens erfahren wir Freude und Schmerz. Vielleicht kommt eines Tages der Moment, in dem du all das als Akt der Liebe erfährst, und das Mysterium Leben, das sich vor dir entfaltet, als zeitloser Beobachter betrachtest.

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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Ärger und Konflikte überwinden: Der Weg zu innerem Frieden

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Befreie dich von Ärger, Stress und inneren Konflikten, während wir gemeinsam den Weg zur inneren Ruhe und Freiheit erkunden. In diesem Artikel enthüllen wir, wie der innere Widerstand entsteht und wie du Ängste und Verlangen loslassen kannst. Erfahre, wie du den gegenwärtigen Moment akzeptieren und ein erfülltes Leben führen kannst. Tauche ein in die Kunst des Loslassens und entdecke den Weg zum spirituellen Wachstum, inneren Gleichmut und einer tieferen Verbindung zu dir selbst. Wenn du nach Freiheit, Liebe und innerem Frieden suchst, ist dieser Podcast der Schlüssel dazu. Begleite uns auf dieser Reise zur Selbstbefreiung und zur Erkenntnis, dass das Glück in dir selbst liegt.

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Beziehungsmuster verstehen und transformieren. Wie das Unterbewusstsein unsere Beziehungen lenkt. Video von Dr. Anna Kluger auf YouTube

Findest du es manchmal anstrengend, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen? Egal, ob es bei der Arbeit, im privaten Umfeld oder sogar zu Hause ist. Vielleicht ärgert es dich, dass sie Dinge anders machen, als du es tun würdest. Oder du vergleichst dich mit ihnen und fragst, warum sie es so viel einfacher haben und warum es ihnen scheinbar besser geht als dir.

Gefühle des Ärgers kommen auf und wir wünschten, dass die Menschen um uns herum anders wären; anders, damit wir uns besser fühlen könnten.

Doch selbst wenn wir unseren Job wechseln, einen neuen Partner finden oder uns neue Freunde suchen, stellt sich oft nach kurzer Zeit wieder das gleiche Unbehagen, das gleiche Gefühl der Unzufriedenheit ein. Und dann denken wir: ‚Ich bin immer von den falschen Leuten umgeben. Niemand versteht mich, weil niemand das Gleiche durchgemacht hat wie ich. Ich wünschte, ich würde auf einer einsamen Insel leben, und hätte ich meine Ruhe.‘

Dabei leben wir oft schon auf dieser eigenen Insel; und dann fühlen wir uns wieder einsam. Irgendwie kann man es uns nicht recht machen. Warum eigentlich? 

Es liegt nicht an deinem Arbeitsplatz, deinem Partner oder deinen Freunden, dass du dieses Unwohlsein fühlst. Es liegt an deinem inneren Widerstand. Du willst etwas anderes. Du brauchst etwas anderes. Du erwartest etwas anderes.

 

Warum dieser innere Widerstand?

 

Wenn wir tiefer in uns blicken, werden wir feststellen, dass dort unsere Ängste vergraben sind. Die Angst zu versagen. Die Angst vor Ablehnung. Die Angst, dass unsere Wünsche unerfüllt bleiben.

Wenn wir Stress empfinden, dann oft genau wegen dieses Zwiespalts von Angst und Verlangen. Wir haben Angst davor, dass etwas geschieht, was wir nicht möchten, oder wir wünschen uns etwas und es erfüllt sich nicht.

So entsteht ein ewiger Konflikt zwischen dem, was wir nicht wollen, und dem, was wir begehren. Wir sind nicht bereit, uns dem gegenwärtigen Moment hinzugeben, der sich vor uns entfaltet. Dies schafft eine innere Spannung.

 

Es ist von Bedeutung, dass wir diese Ängste und Wünsche erkennen, aber ebenso wichtig ist es zu verstehen, dass sie uns in einen Teufelskreis aus negativen Emotionen führen können. Anstatt uns von ihnen beherrschen zu lassen, könnten wir daran arbeiten, den gegenwärtigen Moment in seiner Ganzheit zu akzeptieren. Hier liegt die Möglichkeit, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen unseren Sehnsüchten und Ängsten zu finden. Dieser Weg ermöglicht es uns, den von ihnen erzeugten Stress zu reduzieren und zu einem ruhigeren Zustand des Geistes zu gelangen.

Die Anspannung, das Unwohlsein und der Stress, die wir empfinden, sind ein wertvolles Feedback. Sie sind die Signale unseres inneren Kompasses, der uns sagt, dass wir uns selbst im Weg stehen, nicht dass das Leben an sich falsch ist. Wir machen etwas in unserem Inneren nicht richtig.

Stattdessen hegen wir Vorstellungen davon, wie die Welt sein sollte, oder wir fürchten uns vor dem, was sie sein könnte.
Doch all das eröffnet uns die einzigartige Möglichkeit, unsere Ängste und Verlangen loszulassen.

Ist es einfach? Nein, aber findest du es einfach, dich beständig zu grämen? Wie einfach ist es, frustriert oder depressiv zu sein?

 

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Praktische Tipps

 

Also fragen wir uns:

  • Was passiert da in mir?
  • Warum bin ich nicht fähig, den Moment anzunehmen, etwas Interessantes oder Schönes darin zu erkennen?
  • Was muss ich tun, um den inneren Widerstand loszulassen?

Wille

 

Als Erstes musst du es wirklich wollen.

Ich weiß nicht, wie oft ich höre, dass Leute sagen, sie wollen es, aber wenn ich der Sache auf den Grund gehe, stelle ich jedes Mal fest, dass sie in irgendeinem Punkt recht behalten wollen. »Aber es ist so!«, »Nein, du verstehst nicht, bei mir ist das anders« – was ist anders?

Du willst irgendetwas nicht aufgeben, weil du es für die Wahrheit hältst. Obwohl es keine ist. Du bist so überzeugt davon, und meinst, wenn du deine Überzeugung loslässt, dann passiert irgendetwas Schreckliches. Man wird dich nicht mehr ernst nehmen.

  • Du könntest leer ausgehen.
  • Du wirst für immer alleine bleiben.
  • Oder irgendjemand wird dich übertölpeln usw.

Du weißt am besten, mit welchen Ängsten dich dein Verstand ködern kann.

Also, du musst es wirklich wollen. So sehr, dass du bereit bist, deine Ängste zu konfrontieren. Dass du bereit bist, deine Arroganz aufzugeben. Die Momente, in denen du glaubst, es besser zu wissen. Aber wenn dem so wäre, wärst du dann nicht erfüllter?

Wenn du immer noch denkst: »Es müsste sich da draußen nur etwas ändern, dann wäre ich erfüllter«, wirst du dich ewig im Kreis drehen.

„Ich muss nur dieses Problem lösen, dann wird alles gut.“ Aber du schaust in die falsche Richtung, und glaubst, dass Problem ist da draußen. Du bist das Problem.

 

Bewusstheit

 

Möchte ich die Situationen außerhalb von mir mit Klarheit, Begeisterung, Mitgefühl und Liebe regeln? – Ja, aber ich kann nicht, weil ich einen inneren Widerstand habe.

Wir geben ehrlich zu, dass wir ein Problem haben. In uns. Und dann verpflichten wir uns, dieses persönliche Selbst, das das Problem hat, zu hinterfragen.

Diese Geschichten, diese Ideen, diese Überzeugungen, über die du dich definierst. Bist du bereit, sie loszulassen? Bist du bereit zu erkennen, dass das nicht du bist. Du kannst sie beobachten.
Kannst du in den Momenten, in denen der Widerstand in dir aufkommt, zu diesem Beobachter werden?

Du kannst nicht verhindern, dass dein Verstand und dein Körper unruhig werden, und ich sage nicht, dass du versuchen sollst, Gedanken oder Gefühle zu beruhigen, denn dadurch wirst du wieder Widerstand erzeugen.

„Oh, ich sollte das nicht fühlen. Ich sollte so nicht denken.“ Nein, vergiss das, dadurch erschaffst du nur noch einen Teil in dir, der die anderen Teile verurteilt.

Beobachte, versuche zu verstehen, woher diese Gedanken und Gefühle kommen (wahrscheinlich schon aus deiner Kindheit), erkenne sie als Konditionierungen deines Verstandes und Körpers an und lass sie ziehen.

 

Loslassen

 

Was ich damit meine, lass sie zu, mit all den unangenehmen Emotionen, die damit aufkommen. Aber identifiziere dich nicht mit ihnen.

Bei ehrlicher Betrachtung wirst du feststellen, dass es noch nicht einmal deine Gedanken sind. Sie basieren auf Überzeugungen, die du von anderen übernommen hast, und die du jetzt für deine hältst. Dein Körper und Verstand sind das Produkt aus Genetik und Konditionierung deiner Umwelt. Du musst dich nicht damit identifizieren. Du kannst all das beobachten.

Wenn du mit einer Taschenlampe auf einen Misthaufen leuchtest, wird das Licht dadurch nicht schmutzig. Du bist der, der beobachten kann. Du kannst Sorge, Stress oder Angst sehen, aber du musst dich nicht darin hineinsteigern.

Lass die Gefühle und Gedanken zu und du wirst sehen, dass sie nach kurzer Zeit wieder verschwinden, wenn du sie lässt. Dein Körper versucht »auszumisten«, aber jedes Mal, wenn er dir den Mist von früher vorhält, damit du ihn loslassen kannst, nimmst du ihn und packst ihn wieder ein und bewahrst in auf. Warum?

 

Spirituelles Wachstum

 

Lass es ziehen. Und wenn du die Gefühle ziehen lässt, wirst du sehen, dass darunter diese Ängste und Verlangen sind. Alles, was du nicht annehmen möchtest, wie es ist.

Das ist spirituelles Wachstum. Alles in diesem Leben kann dir zu diesem spirituellen Wachstum verhelfen, nicht nur Meditation oder Mantras oder Yoga.

Alles, was dich triggert. Alles, was dir Schmerz verursacht, kann dir helfen, wenn du es lässt.

Beziehungen, Arbeit, Zwischenmenschliches – sie alle bergen die Möglichkeit, den inneren Widerstand zu erkennen und aufzulösen.

Aber das ist eine Einstellungssache: Zu erkennen, dass man nicht noch mehr anhäufen muss, sondern loslassen kann.

Im Dienste von allem, was wir Leben nennen zu stehen. Das ist der Weg, um sich vom persönlichen Leiden zu befreien. Es ist nicht jedermanns Weg; aber wer endlich frei von der Tyrannei seines eigenen Verstandes sein möchte, wer Freiheit, Liebe und Gleichmut erfahren möchte, – für den wird es zum einzig wahren.

Falls du mehr über die Themen „Loslassen“ und „emotionale Freiheit“ erfahren möchtest, ich habe bereits viele Podcasts und Videos dazu aufgenommen, und du kannst auch einen kostenlosen Blick in meine Bücher und meinen Online-Kurs werfen, wenn etwas dabei ist, das dich interessiert.

 

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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