Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Wenn du das Gefühl hast, dich in einem Verhalten verloren zu haben – Alkohol, Social Media, Essen oder Kaufen – dann ist dieser Artikel für dich.

Wir sprechen über die wahre Ursache von Sucht, über Denkfehler, über Lösungen. Und vor allem darüber, wie du zurück zu dir findest.

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Wenn die Expertin süchtig wird

Sucht hat viele Gesichter – manche davon sind sogar gesellschaftlich akzeptiert.
Der Workaholic, der Fitnessfanatiker – Menschen, die sich bis zur Erschöpfung antreiben, gelten oft als ehrgeizig und bewundernswert. Andere Süchte wie Drogenkonsum oder Alkoholismus hingegen stoßen auf harte Ablehnung, als wären sie etwas „Fremdes“, das nur andere betrifft.

Und dann gibt es die unauffälligen Süchte des Alltags: Social Media, Online-Shopping, emotionales Essen, Körperkult, Rauchen – oder das scheinbar harmlose Glas Wein am Abend, das längst zur Gewohnheit geworden ist.

Eine spannende Perspektive dazu liefert Dr. Anna Lembke, Psychiaterin und Autorin des Buches Dopamin Nation.

In einem Interview berichtet sie offen von ihrer eigenen Sucht: Liebesromane.
Was harmlos klingt, wurde zu einem echten Problem

Sie las heimlich, verlor die Kontrolle über ihre Lesezeiten, vernachlässigte sogar ihre Arbeit – typische Muster eines Suchtverhaltens.

Das wirft zentrale Fragen auf:

 

  • Wann wird aus einem Verhalten eine Sucht? 
  • Wie kann selbst eine Expertin in diese Muster geraten? 
  • Und was tun, wenn wir merken, dass uns ein Verhalten nicht mehr guttut – aber wir trotzdem nicht aufhören können?

Diesen Fragen gehen wir im heutigen Artikel auf den Grund – und sprechen natürlich auch über Wege hinaus aus der Suchtspirale.

Die stille Abhängigkeit

Annie Grace war Marketingchefin eines internationalen Alkoholkonzerns – heute klärt sie mit Einfach nüchtern! (This Naked Mind) über Alkoholkonsum auf.
In ihrem gleichnamigen Buch beschreibt sie, wie sie über Jahre hinweg eine „funktionierende“ Alkoholikerin war: beruflich erfolgreich, familiär engagiert – und dennoch täglich ein bis zwei Flaschen Wein.

Sie hörte nicht auf, weil sie abstürzte – sondern weil der Alkohol seine Wirkung verlor. Sie war erschöpft, schaffte es nicht bei einem Glas zu bleiben – und fühlte sich wie eine Verräterin an sich selbst.

Genau das macht Sucht so schwer erträglich: Wir spüren, dass unser Verhalten nicht unseren Werten entspricht. 

Wir verletzen Menschen, vernachlässigen Pflichten, handeln entgegen dem, was uns wichtig ist.

Tief in uns wissen wir: Wir wollen lieben – nicht betäuben. Klar sein – nicht benebelt. Frei – nicht abhängig.

Wie Michael Singer sagt: „Die Seele will frei sein.“ 

Doch wenn wir ständig auf den nächsten Dopaminkick aus sind, sind wir nicht mehr präsent. Unser Denken kreist nur noch darum, wie wir unser nächstes Hoch erreichen – und danach kommt das schlechte Gewissen, weil wir uns wieder selbst enttäuscht haben.

Gerade in stressigen Zeiten sehnen wir uns nach einer Krücke. Doch hilft uns unser Verhalten wirklich?

Ich greife zum Beispiel zum Handy, wenn mich Gedanken überfordern. Und was sehe ich? Menschen, die scheinbar alles im Griff haben – genau das, was mir fehlt.
Fühle ich mich danach besser? Eher nicht. Ich scrolle weiter: lustige Videos, inspirierende Zitate, produktive Tipps. Und rede mir ein, ich hätte mir gerade etwas Gutes getan.

Doch die Wahrheit? Ich habe mich nur kurz vergessen. Nicht gefunden.

Die große Sucht-Lüge

Wenn du Endlich Nichtraucher von Allen Carr  gelesen hast, erinnerst du dich vielleicht an diesen einen Moment, der alles verändert hat.
Dieses Kapitel, das genau deinen inneren Glaubenssatz getroffen hat – den Gedanken, der dein Verhalten jahrelang getragen hat. Und plötzlich war da jemand, der ihn benannte, in Frage stellte – und mit einer einzigen Wahrheit zum Einsturz brachte.

Carr geht in seinem Buch systematisch jeden Gedanken durch, den Raucher über das Rauchen haben. Und irgendwann kommt er genau zu dem Punkt, der dich betrifft.
Er macht keinen großen Zauber daraus. Er spricht einfach nur aus, was du innerlich längst wusstest – aber nie zu Ende gedacht hast.

Es ist, als würde dir ein Magier seinen Trick verraten – und du kannst nie wieder darauf reinfallen.

Und genau darum geht es auch hier:
Suchtverhalten löst das Problem nicht.
Es wirkt vielleicht kurz – aber es heilt nichts.
Es ist wie Aspirin bei einer Grippe: Es senkt das Fieber, aber bekämpft nicht das Virus.

Also stellen wir uns eine ehrlichere Frage:

Was ist die wahre Ursache für mein Verhalten?

Warum greife ich zu meiner Krücke?
Warum wiederhole ich etwas, das mir langfristig gar nicht guttut?

Der erste Schritt raus aus der Sucht ist oft die Erkenntnis:
Mein Verhalten bringt mich nicht dahin, wo ich eigentlich hin will.

Ich trinke, weil ich mich entspannen und euphorisch fühlen will –
doch wenn ich am nächsten Morgen mit einem Kater aufwache und mich für mein Verhalten schäme,
dann war das nicht die Lösung.

Ich scrolle stundenlang durch Social Media, weil ich mich inspirieren oder unterhalten möchte –
doch am Ende fühle ich mich leer, klein, nicht gut genug.

Alles, was ich mir erhoffe – Leichtigkeit, Freude, Selbstwert – rückt durch mein Verhalten nur weiter in die Ferne.

Das gilt für Rauchen, Essen, Alkohol, Online-Shopping oder ständiges Handy-Scrollen.
Sie betäuben vielleicht kurzfristig –
aber sie lösen nichts.

 

 

Die wahre Ursache erkennen

Wenn wir ehrlich sind, ist die wichtigste Frage nicht: Wie höre ich auf?
Die eigentliche Frage lautet: Warum habe ich überhaupt angefangen?

Denn genau hier liegt der Schlüssel zur Veränderung.
Es geht nicht darum, das Symptom zu bekämpfen – sondern die Ursache zu verstehen.

„Ich fühle mich unwohl – und möchte mich besser fühlen.“

So simpel dieser Satz klingt – in ihm steckt die Wahrheit hinter fast jedem Suchtverhalten.
Wir greifen zu unserer Krücke, weil wir glauben, dass sie uns ein besseres Gefühl verschafft.

Vielleicht erinnerst du dich noch an den Anfang deiner Gewohnheit:
Das erste Glas Alkohol, das dich lockerer machte.
Der erste Scroll-Moment auf Social Media, der dir das Gefühl gab, dazuzugehören.
Der schnelle Kauf, der kurz das Gefühl von Kontrolle oder Belohnung auslöste.

Mit der Zeit verknüpfen wir die Substanz oder das Verhalten mit einem inneren Mangel.
Und schlimmer noch: Wir beginnen zu glauben, dass wir ohne sie nicht ganz sind.

Die Ursache ist oft ein tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit.

Viele beschreiben es als innere Leere oder die Überzeugung:
„Mit mir stimmt etwas nicht.“
Doch wenn wir uns ehrlich fragen – ist das wirklich wahr?

Was, wenn der Fehler gar nicht in uns liegt, sondern in dem, was wir über uns glauben?

Denn diese Gedanken kommen nicht von irgendwo.
Sie entstehen durch Prägungen – durch Familie, Gesellschaft, Medien, Schule.

Und nein, es geht nicht darum, die Schuld zu verteilen.
Auch unsere Eltern wurden geprägt – von denen vor ihnen, die es ebenfalls nicht besser wussten.

Vielleicht sind wir genau deshalb hier: Um diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Nicht aus Trotz. Sondern aus Mitgefühl – für uns selbst und die, die vor uns kamen.
Denn wenn wir verstehen, warum wir handeln, wie wir handeln, können wir den ersten Schritt in eine neue Richtung gehen.

Der Denkfehler hinter Sucht

Wenn wir unsere Überzeugungen hinterfragen, geht es nicht um Schuld.
Es geht darum zu erkennen, dass viele unserer Gedanken keine Wahrheiten sind – sondern erlernte Vorstellungen.

Und wenn das Problem nur ein Denkfehler ist,
dann hilft keine Substanz der Welt, ihn zu lösen.

Wenn du den Denkfehler erkennst, brauchst du deine Krücke nicht mehr.

Natürlich: Sucht verändert unser Gehirn.
Wiederholtes Verhalten stärkt bestimmte Nervenbahnen, das Gehirn nimmt dann den „gewohnten Weg“.
Das nennt sich Hebb’sches Prinzip:
„Neurons that fire together, wire together.“

Aber das Gute ist:
Neue Wege lassen sich trainieren.
Mit jedem bewussten Schritt entsteht eine neue Verbindung –
und das alte Muster wird schwächer.

Und was, wenn du das gute Gefühl auch ohne deine Krücke haben könntest?

Würdest du nicht lieber Freiheit, Ruhe und Begeisterung spüren, ohne Kater, Reue oder Kontrollverlust?

Denn die Wahrheit ist:
Deine Krücke nimmt dir genau das, was du dir von ihr versprichst.

Selbstwert kann man nicht konsumieren.
Man kann ihn nur leben.

Der Weg aus der Sucht

Wenn du erkennst, dass deine alte Gewohnheit dich nicht dorthin bringt, wo du hinwillst, wird es leichter, einen neuen Weg zu gehen.
Nicht leicht – aber leichter.

Die alten Schaltkreise im Gehirn verschwinden nicht einfach.
Doch jedes Mal, wenn du dich bewusst anders entscheidest, stärkst du neue Verbindungen. Mit der Zeit wird das alte Muster schwächer – wie ein Trampelpfad, der überwuchert, wenn man ihn nicht mehr geht.

Rückfälle passieren oft genau dann, wenn man sich sicher fühlt.

Gerade bei Alkohol führt oft der „eine Drink“ zurück ins alte Muster.
Das Suchtgedächtnis wird sofort wieder aktiv.

Bei Verhaltenssüchten – wie Social Media, emotionalem Essen, exzessivem Streaming oder Online-Shopping – empfiehlt Dr. Anna Lembke eine 30-tägige Dopaminpause, um das Belohnungssystem zu resetten.

Danach kannst du klarer erkennen, wie stark deine Gewohnheit war – und ob du damit bewusster umgehen kannst.

Doch bei Substanzen wie Alkohol gilt oft: Abstinenz ist die stabilere Lösung.

Was kannst du also tun, wenn du in Versuchung gerätst?

Ein stressiger Tag, ein emotionaler Trigger – und schon flüstert dein altes Muster:
„Nur ein Glas. Nur eine Folge. Nur kurz scrollen.“

Jetzt kommt der entscheidende Moment:
Erkenne das Muster. Und erinnere dich an die Wahrheit.

„Es bleibt nicht bei einem. Ich fühle mich danach nicht besser – nur betäubt.“

Hilfreich ist es, vorbereitet zu sein:
Eine kleine Liste zur Hand zu haben – mit allem, was dieses Verhalten dich schon gekostet hat.
Spazierengehen. Musik hören. Ein Glas Wasser trinken. Kaugummi kauen.
Etwas anderes tun – etwas, das dich stärkt statt schwächt.

Und vor allem: Feiere dich!

Du befreist dich.
Von etwas, das dir mehr genommen als gegeben hat.

Und was du zurückgewinnst, ist Klarheit, Fokus, Selbstachtung
weil du dir selbst treu bleibst.

Ja, es wird Momente geben, in denen du Seiten von dir siehst, die du lieber vergessen hättest.

Aber diese Seiten sind nicht, wer du bist.
Sie waren nur Reaktionen auf Schmerz, Überforderung, Angst.
Sie waren deine Strategie, mit dem Leben zurechtzukommen.

Du hast damals das Beste getan, was dir zur Verfügung stand.
Und heute kannst du neue Wege gehen – mit mehr Bewusstsein und Selbstmitgefühl.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf diesem Weg.
Du bist nicht allein. Und du bist stärker, als du denkst. 💛

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Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Unsere innere Einstellung beeinflusst nicht nur, ob wir unsere Ziele erreichen, sondern auch, wie wir den Weg dorthin erleben. In diesem Artikel zeige ich dir, warum deine Haltung der Schlüssel zu Motivation, Durchhaltevermögen und echter Erfüllung ist – und wie du sie bewusst kultivieren kannst.

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Erfolg beginnt im Kopf

Unsere innere Einstellung ist der Schlüssel dazu, ob wir unsere Ziele erreichen – und wie wir den Weg dorthin erleben.

Zum Beispiel:

„Ein Mensch, der gerne Sport treibt und gesundes Essen schätzt, wird seine Fitnessziele viel leichter erreichen als jemand, der sagt, er hasse Sport und würde am liebsten nur Pizza essen.“

Der Kern dieser Aussage lässt sich auf fast jedes Ziel, das du dir setzt, übertragen:

  • Wer Vermögen aufbauen will, aber gleichzeitig das Leben im Hier und Jetzt genießen möchte, wird es schwerer haben als jemand, der langfristig plant und in seine Zukunft investiert.
  • Wer neue Fähigkeiten lernen möchte, aber denkt, es müsse leicht und schnell gehen, wird es schwerer haben als jemand, der akzeptiert, dass Fortschritt schrittweise erfolgt.
  • Wer gesunde Beziehungen aufbauen will, aber immer den eigenen Standpunkt voranstellt, wird es schwerer haben als jemand, der zuhört, Kompromisse eingeht und Empathie zeigt.

Du siehst, worauf ich hinaus will: Es ist unsere innere Einstellung, die bestimmt, wie leicht oder schwer wir unsere Ziele erreichen. Sie beeinflusst nicht nur, ob wir anfangen, sondern auch, ob wir durchhalten – trotz aller Hindernisse, die unweigerlich auftauchen.

Den Prozess lieben lernen

Wir Menschen sind schnell beeindruckt von Bildern und Ideen, die uns präsentiert werden, und sagen oft: „Das will ich auch!“ Doch damit meinen wir meist nicht den Weg, der dorthin führt, sondern nur das Endergebnis.

Über die Herausforderungen, die dieser Weg mit sich bringt, denken wir in solchen Momenten kaum nach.

Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Nur diejenigen, die bereit sind, den Weg mit all seinen Stolpersteinen und Rückschlägen zu gehen, kommen am Ziel an. Und selbst wenn wir es erreichen, hält das Glücksgefühl meist nur kurz an. Bald darauf fragen wir uns: „Und was jetzt?“ 

Das ist kein persönliches Scheitern, sondern ein natürlicher Mechanismus unseres Gehirns: Es ist unser Dopaminsystem, das uns motiviert, Ziele zu verfolgen. Interessanterweise wird Dopamin nämlich nicht nur bei Erhalt einer Belohnung ausgeschüttet, sondern vor allem während wir auf sie hinarbeiten. Diese Antizipation treibt uns an, trotz Hindernissen weiterzumachen – ein Überlebensvorteil, der in der Evolution entscheidend war. Denn ohne diesen inneren Antrieb hätten unsere Vorfahren nicht die nötige Ausdauer aufgebracht, um Nahrung, Schutz oder andere lebenswichtige Ressourcen zu finden.

Das Problem in unserer modernen Welt ist jedoch, dass wir fast alles auf Knopfdruck haben können, ohne uns groß anstrengen zu müssen.

Unsere Dopaminschwelle ist so hoch, dass kleine Erfolge – wie sie etwa früher das Finden von Nahrung waren – uns kaum noch befriedigen. Das führt dazu, dass viele Menschen sich unmotiviert fühlen, prokrastinieren oder sich in Ersatzbefriedigungen verlieren: Alkohol, Shopping, Videospiele, Social Media – die Liste ist lang.

Aber genau hier liegt auch die Lösung: Statt immer nur das Ziel vor Augen zu haben, sollten wir lernen, den Prozess zu schätzen – all die kleinen Schritte, die uns näherbringen, und die Menschen, zu denen wir auf diesem Weg werden. Denn genau dieser Weg ist es, der uns langfristig erfüllt.

 

Der Einfluss persönlicher Werte

Man muss ehrlicherweise zugeben, dass es heute schwieriger ist, das zu erreichen, was für unsere Eltern oder Großeltern noch selbstverständlich war. 

Erst kürzlich hörte ich Tony Robbins sagen, dass man früher mit einem exzellenten Standard, exzellent gelebt hat. Heute lebt man damit gut. Ein guter Standard, mit dem man früher gut leben konnte, reicht heute oft gerade aus, um über die Runden zu kommen.

Mit Standard meint er die persönlichen Maßstäbe und Erwartungen, die wir an uns selbst und unser Leben stellen. Diese beeinflussen direkt, wie wir denken, handeln und die Qualität unseres Lebens gestalten.

Zum Beispiel:

  • Sind wir bereit, neue Fertigkeiten zu erlernen, um im Job aufzusteigen?
  • Oder eine Stunde früher aufzustehen, um zu trainieren und fitter zu werden?
  • Wie viele Entbehrungen sind wir bereit in Kauf zu nehmen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?

Doch wenn wir trotz großer Entbehrungen weniger erreichen als die Generationen vor uns, fehlt vielen die Motivation. Genau deshalb sind deine persönlichen Werte auf dem Weg zu deinen Zielen so wichtig. Darauf werde ich gleich noch eingehen.

 

Betrachten wir die Menschen, die wir bewundern, weil sie beständig ihre Ziele verfolgen, scheinbar stets motiviert, produktiv und effektiv sind. Diese Menschen besitzen eine bestimmte innere Einstellung – sei es bewusst oder unbewusst. Das ist sozusagen ihr „Geheimnis“.

Die Frage ist: Lässt sich eine solche innere Haltung kultivieren?

Natürlich. Ich verwende hier bewusst das Wort „kultivieren“, denn wenn du dich beispielsweise als jemanden bezeichnen würdest, der oft prokrastiniert und sich am Ende des Tages fragt, wo die Zeit geblieben ist und warum nichts erledigt wurde, dann sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass sich solche Gewohnheiten von einem Tag auf den anderen ändern lassen. Es erfordert konsequentes Handeln.

Immer wenn du dich dabei ertappst, zu denken: „Ich hab jetzt keine Lust darauf“ und zum Smartphone greifen willst, halte inne. Unterbrich dich bewusst und entscheide dich aktiv für das Gegenteil. Sag dir: „Doch, ich will das machen. Ich will vorankommen. Ich weiß, dass mich das voranbringt. Jeder noch so kleine Schritt zählt.“ Und dann mach es – ohne Widerrede.

Wiederhole diesen Prozess so oft, bis der Moment kommt, in dem es sich seltsamer anfühlt, es nicht zu tun, als es zu tun. An diesem Punkt ist es eine Gewohnheit geworden.

Hier sind einige Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Wie sehr willst du das, was du behauptest, zu wollen, wirklich?
  • Weißt du überhaupt genau, was du willst?
  • Und warum willst du es?

Dein „Warum“ und die Kraft der Vision

Ich weiß, dass du es wahrscheinlich nicht mehr hören kannst, wenn Leute sagen, du musst dein „Warum“ kennen. Aber sie betonen es nicht ohne Grund.

Es lohnt sich, hier tiefer in dich zu gehen und nicht bei den oberflächlichen „Warums“ stehen zu bleiben, die dein Verstand dir vorgibt. Diese ändern sich mit den Jahren und deiner Lebenserfahrung.

Besonders junge Menschen lassen sich oft von perfekt inszenierten Bildern in den sozialen Medien blenden. Sie denken: Das will ich auch. So will ich aussehen. Das will ich haben. So möchte ich leben. Aber was steckt wirklich hinter diesen Wünschen? Wenn das Gefühl von Mangel, das diese Wünsche antreibt, nicht überwunden wird, wirst du immer wieder nach etwas Neuem streben – und dich dennoch leer fühlen. Das Hochgefühl hält nicht lange an.

Wie lange hat man Freude am neuen Smartphone, an neuer Kleidung, an einer Reise – oder sogar an einem neuen Partner? Es sind nicht die Objekte, Menschen oder Erlebnisse, die uns das gute Gefühl geben. Es ist unsere Einstellung dazu.

Viele erkennen irgendwann, dass sie nichts finden, was sie dauerhaft erfüllt. Und genau deshalb fehlen oft Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen – die Eigenschaften, die für echten Erfolg nötig sind.

Dein „Warum“ oder deine Vision sollte etwas sein, das dir persönlich wirklich wichtig ist – unabhängig davon, was Gesellschaft, Familie oder Freunde davon halten. Es sind deine Werte, die zählen. Diese Werte melden sich immer wieder in deinem Leben, vor allem dann, wenn du sie ignorierst.

Um sie zu verstehen, musst du in dich hineinfühlen. In einer Welt, die uns permanent mit Ideen und Erwartungen bombardiert, ist es leicht, den Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen zu verlieren.

Wir glauben, wir wollen bestimmte Dinge, weil alle sie wollen. Weil unsere Eltern sie für uns wollen. Weil unser Partner meint, es sei das Beste. Oder weil die Gesellschaft vorgibt, was wertvoll ist und was nicht.

Aber das muss nicht dein Weg sein. Vielleicht ist dir Ruhe wichtiger als der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens. Vielleicht bedeutet dir eine funktionierende Beziehung und Familie mehr als eine große Karriere. Oder vielleicht willst du die Welt entdecken und hast keine Lust auf eine Familiengründung, obwohl deine Familie es von dir erwartet.

  • Was sind deine Werte?
  • Was ist dir wirklich wichtig?
  • Und wie könnte ein Leben aussehen, in dem du diese Werte lebst?

Lebe dein Ziel schon heute

Viele Leute sagen zum Beispiel: Ich will viel Geld. Aber wenn du dir Geld wünschst, steht das doch für etwas. Für Freiheit zum Beispiel. Die Freiheit zu tun, was man möchte und wann man es möchte.

Wenn du also einen Wunsch hast, der auf den ersten Blick oberflächlich erscheint wie „Ich will reich sein“ oder „Ich will fit und trainiert sein“, grabe ein bisschen tiefer. Warum willst du das wirklich?
Weil du frei sein möchtest. Weil du gesehen werden möchtest. Weil du geliebt werden möchtest. Weil du dich gut fühlen möchtest.

Was bedeuten für dich Freiheit, Anerkennung, Liebe, Harmonie oder Frieden? Wie sieht das aus? Wie fühlt sich das an?

Unser Gehirn arbeitet mit Bildern und Emotionen. Deshalb hörst du immer wieder von Vision Boards oder Visualisierung. Gehe in dich, entspanne dich, und stelle dir vor, was du wirklich möchtest – so lange, bis du dabei etwas fühlst. Das Gefühl ist es, was dich motivieren wird. Wir streben nicht nach der Sache selbst, sondern nach dem Gefühl, das wir mit ihr verbinden.

Und es geht um das Wachstum, das du durchläufst, um dein Ziel zu erreichen.

Dein Ziel erfordert eine gewisse Art von Mensch – und du wirst zu diesem Menschen, während du den Weg gehst.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass der Mensch, der dein Ziel erreicht, auf eine bestimmte Weise denkt, fühlt und handelt.

Dein jetziges Denken, Fühlen und Handeln hat dich dorthin gebracht, wo du heute bist. Wenn du ein neues Ziel erreichen möchtest, musst du eine neue innere Haltung entwickeln.

Und hier noch ein Punkt, den man nicht oft genug hören kann: Verschiebe dein Wohlbefinden und dein Glück nicht in die Zukunft. Dieses „Wenn ich das habe, dann …“ funktioniert nicht. Es bringt nichts, sich bis dahin zu quälen, sich zu stressen, schlecht zu schlafen und zu ärgern.

Wenn du die meiste Zeit übst, gestresst und genervt zu sein, wird sich das auch nach Erreichen deines Ziels nicht von selbst ändern. Überlege dir stattdessen:

  • Was erwarte ich mir wirklich von meinem Ziel?
  • Was macht es so toll?
  • Wie wird mein Tag aussehen, wenn ich es erreicht habe?
  • Was werde ich tun – und warum?

Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Was von diesen Dingen kannst du schon heute tun?

Sag nicht, dass nichts davon möglich ist – das glaube ich nicht. Vielleicht denkst du: „Dann werde ich endlich mehr Zeit haben, um XY zu tun.“ Warum nicht jetzt? Finde 20 Minuten am Tag, um das zu tun, oder etwas Ähnliches. Diese Zeit kannst du dir abzweigen, wenn du ehrlich schaust, wie viel du für bestimmte Apps oder Ablenkungen auf deinem Smartphone verbrauchst. Frag dich: Ist es das wert? Und noch wichtiger: Bin ich es mir wert?

Dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit sollten im Mittelpunkt stehen. Lenke dich nicht vom Leben ab – lebe es. Und das bedeutet nicht, dass du ständig etwas erleben musst. Du bist das Leben. Lerne dich selbst kennen. Schließlich verbringst du den Rest deines Lebens mit dir – da solltet ihr es euch doch nett miteinander machen.

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Der wahre Schlüssel zur Veränderung: So erreichst du deine Ziele

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Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass, egal welche Veränderung wir anstreben, es einen Schlüssel gibt, der entscheidend ist, um seine Ziele zu erreichen?

Warum schaffen es manche Menschen, sich aus einer Sucht oder toxischen Beziehung zu befreien, einen völlig neuen Karriereweg zu gehen, sich Wohlstand aufzubauen, oder von einem ungesunden zu einem gesunden Lifestyle zu wechseln, während andere immer wieder in alte Muster fallen und schließlich aufgeben? Im heutigen Artikel werden wir dieser Frage auf den Grund gehen und natürlich werde ich dir Tipps geben, wie auch deine Ziele endlich in greifbare Nähe rücken.

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Der Schlüssel zur Veränderung

Der Schlüssel, warum manche ihr Vorhaben nicht nur meistern, sondern dauerhaft umsetzen, ist Bewusstheit.

Disziplin, Mut und Durchhaltevermögen sind wichtig, doch ohne Bewusstheit bleiben wir in alten Mustern wie Prokrastination gefangen und verstehen nicht, warum.

Was meint man mit Bewusstheit und warum ist sie so entscheidend?
Ich weiß, dass die Begriffsdefinitionen immer ein bisschen abweichen, aber in diesem Kontext verwenden wir den Begriff wie folgt:

Bewusstheit ist eine klare Wahrnehmung seiner selbst und seiner Umwelt.
Man ist sich seiner eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst, wodurch man lernen kann, sie aktiv zu steuern.

Die Falle alter Gewohnheiten

Viele Leute glauben zwar, dass sie »aktiv denken und handeln«, doch in Wahrheit folgen sie unbewusst reaktiven Gedanken- und Verhaltensmustern, und lassen sich von diesen leiten. Deshalb prokrastinieren sie, greifen zur Zigarette, obwohl sie aufhören wollten zu rauchen, essen den Donut und lassen die Sporteinheit ausfallen, oder tätigen Einkäufe, obwohl sie eigentlich sparen wollten – und so weiter. Sie geben nach, weil das keinen Aufwand verlangt.

Es ist ein gewohntes Programm, das sie kennen und es bringt ihnen sofortige Befriedigung – das gewünschte Gefühl stellt sich unmittelbar ein.

Eventuell haben sie am nächsten Tag ein schlechtes Gewissen, aber im Moment hat es funktioniert. Langfristig jedoch bringt es sie nicht an ihr eigentliches Ziel.

Ihr altes Programm flüstert: »Ich habe keine Lust«, oder »Ich bin gestresst und erschöpft.«

Und prompt präsentiert es die scheinbare Lösung: »Nur ein Glas Wein, nur ein Stück Kuchen, nur kurz auf Social Media, lieber eine Stunde länger schlafen« – und so weiter. Und das ist die banalste Variante.

Dein Verstand ist clever; die Ausreden sind oft so logisch und überzeugend, dass du nicht nur dich selbst, sondern auch andere davon überzeugst, warum du nicht das getan hast, was du eigentlich tun wolltest.

Die List des Verstandes

Es ist entscheidend, sich dessen bewusst zu sein:

Wenn du versuchst, ein altes Programm durch ein neues zu ersetzen, wird dein Verstand neue, raffinierte Ideen entwickeln, um dich wieder in alte Muster zu ziehen.

Genau hier setzt Bewusstheit an – du musst in dem Moment, in dem es passiert, erkennen, was vor sich geht. Andernfalls wirst du erneut in die Falle tappen.

Nach zwei Wochen regelmäßigen Joggens meldet sich die innere Stimme zurück. Doch diesmal ist sie besser vorbereitet und sagt nicht einfach: »Ich habe keine Lust.« Stattdessen klingt sie vernünftiger: »Heute ist es besonders kalt draußen, und es könnte gefährlich sein, sich bei dieser Kälte zu überanstrengen.«

Oder die Person, die einen Traum vom eigenen Business hat, und ihre »Ausrede« von zu wenig Zeit und zu viel Stress überwunden hat, wird, nachdem sie erkennt, wie viel Aufwand so ein eigenes Business bedeutet, von ihrer altbekannten Stimme heimgesucht, die ihr dieses Mal zuflüstert: »Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich selbständig zu machen – die wirtschaftliche Lage ist unsicher, und es wäre klüger, bis zu besseren Bedingungen zu warten.«

 

Diese Muster muss man durchschauen und dann bewusst bremsen. Dabei spielt Wille natürlich eine entscheidende Rolle.

Aber wenn man nur mit Willenskraft arbeitet, wird man irgendwann erschöpft sein. Dann artet das Vorhaben zu einem permanenten Kampf aus, den man mit sich selbst auszutragen hat.

Ein Mensch, der gerne Sport treibt und gesundes Essen schätzt, wird seine Fitnessziele viel leichter erreichen als jemand, der sagt, er hasse Sport und würde am liebsten nur Pizza essen.

Es geht also darum, eine andere innere Einstellung zu kultivieren.

Für heute möchte dir folgende Übung mitgeben:

Übung: Bewusstes Reflektieren

Bevor du wieder in eine alte Gewohnheit verfällst, halte bewusst inne.

Die nächste Situation, in der du nachgeben möchtest, ist der ideale Moment, um dich selbst zu beobachten und die Kontrolle zu übernehmen.

Beobachte Folgendes:

Achte auf deinen inneren Zustand:

– Welche Gedanken und Gefühle melden sich in dir, bevor du einer alten Gewohnheit nachgeben möchtest?
Z. B.: „Ich bin zu müde“, „Ich habe einfach keine Lust“, „Das Leben ist gerade zu stressig“, „Ich verdiene es jetzt, mir eine Pause zu gönnen.“ – Versuche, diesen Moment zu stoppen und dir bewusst zu machen, was du gerade fühlst und denkst.

Verstehe, was diesen Impuls auslöst:

– Welche Umstände oder Erlebnisse haben diesen Gedanken oder dieses Gefühl ausgelöst?

  • ein stressiger Arbeitstag,
  • eine unangenehme Situation
  • oder eine andere emotionale Belastung.

Hinterfrage die vermeintliche „Lösung“ der alten Gewohnheit:

Warum glaubst du, dass deine alte Gewohnheit dir jetzt hilft? Z. B.:

  •  »Ich fühle mich immer besser, wenn ich XY tue.« 

– Aber stimmt das wirklich? Plagt dich danach nicht oftmals das schlechte Gewissen?

Und: Wird dieses Verhalten langfristig deine Bedürfnisse befriedigen oder dich nur kurzfristig ablenken?

 

Setze eine konkrete, positive Handlung:

 Was könntest du beim nächsten Mal anders machen, um deinem Ziel näherzukommen? Z. B.:

  • Schalte das Smartphone ab, wenn du eine wichtige Arbeit zu erledigen hast;
  • sieh zu, dass du keine Schokolade, Zigaretten oder Alkohol zu Hause hast;
  • hab ein Mantra parat, das dich erinnert, warum du das machen willst;

– Halte dich nicht nur mit dem Nachdenken auf, sondern setze eine kleine, aber wirkungsvolle Handlung, die dein gewohntes Programm ersetzt.

Wenn du merkst, dass du immer wieder auf das alte Muster zurückfällst, dann sei nicht zu streng mit dir selbst. Veränderung braucht Zeit und Geduld. Aber je mehr du mit jeder Entscheidung bewusst handelst, desto stärker wird deine Fähigkeit, langfristig gesunde Gewohnheiten zu etablieren.

Ich habe übrigens  ein kostenloses Workbook „Wie du deine Ziele erreichst“ mit Übungen und Strategien, wie du deine Ziele erreichen kannst, bereitgestellt, um dich auf deinem Weg zu unterstützen

 

 Und wenn du weitere Unterstützung und eine Anleitung suchst, um mehr Bewusstheit zu entwickeln und dich emotional zu befreien, dann ist mein Online-Kurs „Endlich glücklich! Den Schmerz der Vergangenheit loslassen und mit Selbstliebe zu emotionaler Freiheit“ vielleicht genau das Richtige für dich. HIER erfährst du mehr

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Selbstzweifel transformieren und innere Stärke entwickeln

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Wirst du immer noch von Selbstzweifeln überwältigt, obgleich du dich seit geraumer Zeit mit der inneren Arbeit beschäftigst? Diese innere Stimme scheint sich nicht so leicht geschlagen zu geben und kann uns das Gefühl vermitteln, dass wir keinen Fortschritt machen. Doch was wäre, wenn du lernen könntest, diese Zweifel nicht nur zu akzeptieren, sondern sie sogar in eine Quelle deiner Stärke zu verwandeln? In diesem Artikel erfährst du, wie du Selbstzweifel transformieren und sie für dein persönliches Wachstum nutzen kannst.

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1. Die Spirale der Selbstzweifel

Vor nicht allzu langer Zeit sprach ich mit jemandem, der einen schwachen Moment hatte – so nenne ich es, weil diese Person den Großteil des Tages „funktioniert“, wie sie es selbst beschreibt. Sie erfüllt ihre Pflichten, erledigt Aufgaben, geht ihrer Routine nach.

Doch dann gibt es eben diese „schwachen Momente“ (vornehmlich am Abend), wenn Körper und Geist erschöpft sind, weil der Tag seine Spuren hinterlassen hat. Erlebnisse des Tages, die nicht ganz nach unseren Vorstellungen verlaufen sind, tauchen vor unserem geistigen Auge auf, und mit ihnen dieses Unwohlsein: Unsicherheit, Wut über unser Verhalten und Selbstzweifel.

Hätte ich anders handeln sollen? Warum habe ich nicht „Nein“ gesagt, als mir etwas aufoktroyiert wurde? Warum passiert das immer mir?

Wäre ich doch … hätte ich doch … Plötzlich werden nicht nur die Entscheidungen des Tages, sondern sogar jene der Vergangenheit hinterfragt. Und um unsere Zukunft steht es jäh auch nicht mehr so gut.

Die Zuversicht und Klarheit des Morgens sind verflogen und die Fortschritte unseres persönlichen Wachstums werden von Selbstzweifeln in einem Tümpel aus Unsicherheiten ertränkt.

So ging es auch der Person, mit der ich sprach. Sie zweifelte an ihrem Verhalten, machte sich Vorwürfe wegen Dingen, die sie gesagt hatte, und fürchtete, nun in einem falschen Licht zu stehen. Sie verstand nicht, warum diese Minderwertigkeitsgefühle sie überkamen, obwohl sie doch so viel an sich arbeitete.

Sollten diese Zweifel nicht längst verschwunden sein? War ihre ganze innere Arbeit umsonst? War sie in allem, was sie tat, unfähig?

2. Die Rolle von Intention und Vertrauen

Wenn du solche Momente kennst, möchte ich dich beruhigen:

Das gehört zum Prozess. Du machst nichts falsch, und deine Arbeit an dir selbst ist nicht umsonst. Sie trägt Früchte, auch wenn du sie in solchen Momenten nicht erkennst.

Bedenke dabei, dass viele Faktoren eine Rolle spielen – die Tageszeit, hormonelle Schwankungen (wie etwa PMS in der zweiten Zyklushälfte), Ernährung oder der Konsum von Alkohol, der abgebaut wird. All das kann Einfluss haben.

Ein Unwohlsein im Körper kommt auf, und statt es einfach als Unwohlsein des Körpers zu bezeichnen (dessen Ursache man nicht genau kennt), beginnen die Interpretationen unseres Verstandes. Und damit setzen wir den Kreislauf in Gang.

Oder eine Erinnerung an den Tag taucht auf, und statt sie loszulassen, beginnen wir, uns zu rechtfertigen oder uns Vorwürfe zu machen.

Ich sah diese Person mit ihrer aufrichtigen Intention und ihrem starken Wunsch nach Heilung.
Und ich möchte dir sagen:

Diese Ernsthaftigkeit und ehrliche Intention sind manchmal genug, um etwas in Bewegung zu setzen.

Etwas, das Wurzeln schlägt und wächst.

Die Momente des Zweifels und der Unsicherheit sind nicht das Ende deines Weges, sondern Teil davon. Darauf musst du vertrauen.

Auch der Samen eines Baumes, der Wurzeln schlägt und zu treiben beginnt, wird mit Sonne, Regen und sogar Unwetter konfrontiert. Vielleicht hast du schon Bäume gesehen, die in windreichen Regionen gewachsen sind und deren äußere Erscheinung die Spuren dieser Wetterbedingungen trägt.

Wenn du dich von starren Vorstellungen löst, wie Heilung und inneres Wachstum „aussehen“ sollen – z. B. als ein einziger Moment der Erleuchtung, der alles Leid auf einmal beendet – dann erkennst du, dass dein persönlicher Wachstumsprozess einzigartig und komplex ist, so wie du selbst.

Und vielleicht kannst du dann diese Momente der Selbstzweifel als Gelegenheit sehen, dich noch besser kennenzulernen.

3. Negative Gedankenspirale durchbrechen

Selbstreflexion

Frage dich in solchen Momenten:

• Was ist das für ein Unwohlsein, das ich spüre?
• Was hat es ausgelöst?
• Was ist das für ein Teil von mir, mit dem ich mich bisher nicht auseinandersetzen konnte oder wollte?

Bedenke, dass es sich dabei oft um Seiten von uns handelt, die wir schon seit unserer Kindheit oder Jugend versuchen zu verdrängen, weil wir sie glaubten, dass man uns wegen ihrer ablehnen würde. Deshalb haben wir selbst sie abgelehnt. Doch sie sind noch da und werden durch bestimmte Auslöser getriggert. Es wird Zeit, sie anzusehen und zu verstehen, warum sie da sind. Nur so lassen sie sich integrieren und werden dich nicht immer wieder aus der Bahn werfen.

Mit deiner heutigen Erfahrung und einem geschärften Intellekt bist du bereit, diese Emotionen anders zu betrachten, sie zu relativieren und neu zu deuten.

Wir neigen dazu, unsere Emotionen durch unsere Gedanken zu interpretieren, was den Kreislauf von unangenehmen Gefühlen und belastenden Gedanken am Laufen hält.

Beobachte deine Gedanken und schreibe sie, wenn möglich, nieder. Das Aufschreiben kann die Dynamik verändern und den Fokus von diesen Gefühlen ablenken. Doch viele Menschen wollen es nicht tun, und es scheint fast so, als würden sie sich lieber in ihren Selbstzweifeln und ihrem Unwohlsein suhlen.

Sie sagen dann zum Beispiel: »Das habe ich schon mal gemacht, es bringt nichts« oder »Ich will, dass die Gedanken einfach aufhören, nicht noch eine Übung machen. Außerdem mag ich Schreiben nicht.«

Doch hier kommt eine interessante Frage:

Wer sagt das? Ist es möglicherweise dieselbe Stimme, die auch deine Selbstzweifel nährt? Gibt es einen Teil von dir, der sich so sehr an diese Rolle gewöhnt hat, dass er sie nicht aufgeben will? Warum sind wir dieser inneren Stimme, die uns tyrannisiert, so loyal?

4. Selbstbild hinterfragen

Und die wahrscheinlich wichtigste Frage, lautet:

Ist da wirklich jemand? Oder ist da lediglich ein über die Jahre konditioniertes Programm von Verstand und Körper, das abläuft, wenn man es nicht bewusst unterbricht?

Denn, wie wir bereits festgestellt haben, bist du nicht die ganze Zeit des Tages über gleich. Könnte es sein, dass dieser menschliche Organismus einfach auf seine Umwelt reagiert, beeinflusst von Genetik, Erfahrungen und Instinkten? Und wer sind wir, dass wir dies beobachten können?

Wenn du meine Arbeit verfolgst, gehe ich davon aus, dass du bereits an einem Punkt bist, an dem du erkennst, dass du mehr bist als nur Körper und Verstand, und dass da etwas ist, das über das hinausgeht.

Und du hast vielleicht auch schon bemerkt, dass der vermeintliche freie Wille, auf den wir so viel Wert legen, nicht das ist, was wir ursprünglich dachten. Denn wäre es so, würdest du deine Selbstzweifel und negativen Gedanken doch einfach abschalten, oder?

Auch dein Körper, mit dem du dich so identifizierst und über den du sagst: »Das bin ich«, verfolgt seine eigenen Interessen. Errötet, wenn es dir nicht passt, wird krank oder macht schlapp, wenn du ihn gerade am dringendsten brauchst.

Doch kehren wir nun zu unserer Übung zurück.

Schreibe die Gedanken auf, die dir durch den Kopf gehen, wenn du dich unwohl fühlst. Halte den gesamten Gedankenstrom fest. Indem du das tust, unterbrichst du ihn zum einen, und zum anderen siehst du das Chaos und die Subjektivität deiner Gedanken schwarz auf weiß vor dir.

Jetzt kannst du sie aus der Distanz betrachten. Vielleicht denkst du: »Du meine Güte – ich bin verrückt.« Oder du erkennst, wie sich aus einem einzigen Gedanken ein ganzes Worst-Case-Szenario entfaltet hat. Vielleicht stellst du fest, dass sich bestimmte Sätze immer wieder wiederholen.

Bleib dabei so objektiv wie möglich. Betrachte die Sätze nüchtern. Falls du das Aufschreiben nicht möchtest, kannst du versuchen, diesen Schritt gedanklich zu vollziehen, während du deine Gedanken beobachtest.

  • Was sage ich mir da?
  • Warum sage ich mir so etwas?
  • Wo habe ich diese Ideen her?

 

5. Gedanken objektiv betrachten

Vielleicht taucht eine Erinnerung auf – an jemanden, der etwas Ähnliches zu dir gesagt hat (Eltern, Lehrer, Freunde) oder an eine frühere Erfahrung, in der du genauso gefühlt und gedacht hast.

Dies ist eine Chance, mehr über dich zu erfahren: »Ach so, deshalb glaube ich das über mich.« Aber: Stimmt das eigentlich?

Deine erste Antwort wird vermutlich »Ja« lauten, und du wirst dafür Gründe finden. Doch jetzt ist es wichtig, objektiv zu bleiben.

Natürlich kannst du es logisch begründen – schließlich baut deine Logik auf deinen Annahmen und Erfahrungen auf.

Du hast aus einem Erlebnis eine Schlussfolgerung gezogen – deine eigene Schlussfolgerung. Vielleicht hast du diese Überzeugung auch von jemandem übernommen, dem du vertraut hast, und sie zu deiner gemacht.

Doch das Entscheidende ist: Es ist keine universelle Wahrheit.

Aber wie kannst du dich davon überzeugen, dass es nicht stimmt?

Hier musst du deine persönlichen Wege finden, die mit deinem derzeitigen Bewusstseinsstand harmonieren. Doch sei gewiss:

Wenn deine Intention aufrichtig ist, wird dir in irgendeiner Form Hilfe zuteil.

Vielleicht erinnerst du dich plötzlich an ein Zitat oder ein Mantra, das du einmal gehört hast und das jetzt Sinn ergibt und dir Erleichterung verschafft.

Vielleicht erkennst du auf einmal, dass allein deine Existenz der Beweis dafür ist, dass du wertvoll bist.

Denk daran, dass alles im Universum auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden ist, und dass alles, was existiert, seinen Platz und seine Bedeutung hat – auch wenn wir es aus unserer eingeschränkten Perspektive nicht immer verstehen können.

Nichts existiert ohne Grund, selbst wenn wir diesen nicht erkennen. Es gibt immer Wechselwirkungen. So wie Pflanzen Sauerstoff produzieren, den wir zum Atmen brauchen, und wir Kohlendioxid ausatmen, das sie für die Photosynthese verwenden.

 

So ist es mit allem im Leben: auch wenn wir bestimmte Dinge ablehnen, weil wir sie als verwerflich empfinden, geben sie uns überhaupt erst den Kontext, etwas als gut, ehrwürdig oder erhaben anzusehen.

6. Selbstzweifel transformieren

Ich möchte, dass du dir bewusst machst, dass der Grund dafür, dass du unter gewissen Gedanken leidest, jener ist, dass du Widerstand leistest. Widerstand gegen das, was ist.

Wenn du dir die Erlaubnis gibst, zu leiden und Selbstzweifel zu empfinden, wenn du annehmen kannst, dass du ein Wesen bist, das aufgrund seiner Erlebnisse, Erfahrungen und Traumata (oder warum auch immer) jetzt einen Moment des Unwohlseins und des Leidens erfährt, dann wirst du erleben, wie die Erfahrung sich plötzlich wandelt. 

Aber ich spreche von einer echten Hingabe.

Eine Hingabe in dem Wissen und Verständnis, dass »Ich« nichts tun kann. Dass das Leben mich lebt. Und doch bin ich das Leben, das lebt.

Wie auch immer sich das ausdrückt. Manchmal, oder oft, eben im Unwohlsein. Vor allem dann, wenn ich mich als getrennt wahrnehme. Ich, das kleine Wesen in einer großen Welt, das ums Überleben kämpft.

Es ist nicht einfach, diese Sicht zu verstehen und anzunehmen, ich weiß; aber je öfter du sie dir vor Augen hältst, desto eher wirst du die Wahrheit darin erkennen.

Du bist nicht verloren. Du bist nicht allein. Du bist nicht vergessen. Und nichts an dir ist falsch.

Wir tendieren manchmal dazu, zu fragen: Woher weiß ich, ob das stimmt? Sind das nicht einfach andere Glaubenssätze, die ich annehme?

Und es ist gut, diese Fragen zu stellen. Es geht nicht darum, blind neue Sichtweisen zu übernehmen, sondern offen dafür zu sein, und dann im eigenen Leben für sich zu prüfen und zu erfahren.

Aber wenn du Liebe spürst, muss dir niemand erklären, was es ist oder wie es sich anfühlt. Du weißt, wenn du Liebe spürst. Du weißt, wenn du Frieden fühlst. Stille, selbst wenn um dich herum das Chaos herrscht. Du weißt, wenn dein Herz offen ist. Und wann es verschlossen ist.

Und was ist schöner, als dem Leben mit offenen Herzen zu begegnen.

Ich wünsche dir alles Liebe.

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Innere Sicherheit in unsicheren Zeiten: Wie du Vertrauen und Resilienz aufbaust

Innere Sicherheit in unsicheren Zeiten: Wie du Vertrauen und Resilienz aufbaust

Innere Sicherheit in unsicheren Zeiten: Wie du Vertrauen und Resilienz aufbaust

Vielleicht befindest du dich gerade in einer Phase der Unsicherheit. Du erlebst finanzielle Sorgen, durchläufst eine schmerzhafte Trennung oder steckst in einer tiefen existenziellen Krise.

In solchen Momenten wird unser Vertrauen in uns selbst und das Leben erschüttert, und es scheint fast unmöglich, einen klaren Kopf zu bewahren oder einen Ausweg zu sehen.

Aber wie soll man ein Gefühl von Sicherheit empfinden, wenn die Fundamente, auf der wir sie aufgebaut haben, ins Wanken geraten oder gar wegbrechen? Können wir eine innere Sicherheit kultivieren, die sich nicht auf äußere Umstände stützt?

Diesen Fragen werden wir im Artikel auf den Grund gehen.

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Die Illusion äußerer Sicherheit

Sicherheit ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis nach Stabilität, Geborgenheit und Kontrolle.

Häufig suchen wir sie in äußeren Umständen wie finanzieller Stabilität, emotionaler Sicherheit durch Beziehungen, sozialer Anerkennung, Gesundheit und Komfort.

Doch es muss nicht immer eine Krise sein, die uns in Angst und Sorge versetzt:

Es gibt Menschen, die glauben, dass Geld ihnen Sicherheit bringen wird, und die große Summen gespart und ein beachtliches Einkommen haben; doch die Angst, dass dies nicht dauerhaft ist, oder dass es nicht genug ist, führt dazu, dass sie übertrieben sparsam leben und sich kaum etwas gönnen. Ihre ständige Sorge um finanzielle Sicherheit hindert sie daran, Gelegenheiten zum Genuss und zur persönlichen Entfaltung zu nutzen, obwohl sie es sich leisten könnten.

Andere suchen Sicherheit in einer Partnerschaft, aber aus Angst, ihren Partner zu verlieren, reagiere sie kontrollierend oder eifersüchtig, anstatt die Beziehung zu genießen. Diese Verlustangst hindert sie daran, echte Nähe zu erleben, und schafft oft die Distanz, die sie zu vermeiden versuchen.

Diese Beispiele verdeutlichen, dass das Gefühl von Sicherheit nicht unbedingt von äußeren Umständen abhängt, sondern vielmehr eine innere Haltung ist.

Wie viel Sicherheit brauchen wir wirklich, um uns gut zu fühlen? Und wie können wir eine Haltung der inneren Sicherheit entwickeln, die bestehen bleibt, selbst wenn die äußere Welt ins Wanken gerät?

Die Natur äußerer Sicherheit

Sicherheit in äußeren Faktoren zu suchen, ist nicht per se falsch, aber es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine solche Sicherheit instabil und stets im Fluss ist.

Kein materieller Besitz, kein Wetter und keine soziale Struktur sind dauerhaft. Alles verändert sich, und wenn unser Gefühl von Sicherheit von diesen Faktoren abhängt, fühlen wir uns ständig bedroht und müssen permanent um mehr Stabilität kämpfen.

Finanzielle Unsicherheit und die Unvorhersehbarkeit des Lebens in Bezug auf Gesundheit oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen können Stress auslösen, weil sie uns daran erinnern, dass äußere Umstände außerhalb unserer Kontrolle liegen.

Wie viel von diesem Sicherheitsbedürfnis ist real, und wie viel davon wird von Ängsten genährt, die möglicherweise unbegründet sind?

Es geht also darum, diese äußere Unsicherheit zu akzeptieren und zu verstehen, dass das Streben nach totaler Kontrolle eine Illusion ist.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir unsicher und instabil leben müssen. Vielmehr können wir lernen, ein Gefühl innerer Sicherheit, eine innere Stabilität, aufzubauen.

Innere Sicherheit – was ist das?

Innere Sicherheit bedeutet, ein Vertrauen zu entwickeln, dass man – unabhängig von den äußeren Umständen – wertvoll und in der Lage ist, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Es ist das Gefühl, dass man auf sich selbst und das Leben vertrauen kann, egal, was im Außen geschieht.

Es geht nicht darum, niemals Angst oder Unsicherheit zu spüren, sondern vielmehr darum, wie man mit diesen Gefühlen umgeht und einen inneren Ruhepol findet.

Innere Sicherheit entsteht aus folgenden Aspekten:

A. Selbstvertrauen und Resilienz

Je mehr Vertrauen man in die eigene Fähigkeit hat, mit Schwierigkeiten und Veränderungen umzugehen, desto weniger ist man auf äußere Sicherheit angewiesen.

Dieses Vertrauen umfasst:

  • die Überzeugung, Herausforderungen erfolgreich zu meistern und
  • Lösungen zu finden, wenn unerwartete Schwierigkeiten auftreten.
  • Es schließt auch die Entwicklung von Resilienz ein – das Lernen aus Krisen und
  • die Erkenntnis, dass man stärker ist, als man manchmal denkt.

Übung: Denke an schwierige Zeiten in deinem Leben zurück und reflektiere, wie du diese gemeistert hast. Was hat dir geholfen? Was hast du gelernt? Dieses Bewusstsein stärkt dein Vertrauen, dass du auch zukünftige Herausforderungen bewältigen kannst.

B. Akzeptanz und Loslassen

Innere Sicherheit basiert auf der Akzeptanz, dass wir nicht alles kontrollieren können. Anstatt gegen die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzukämpfen, lernen wir, sie zu akzeptieren und den inneren Widerstand loszulassen. Unsicherheit entsteht oft, wenn wir versuchen, das Leben in eine bestimmte Form zu pressen.

Das bedeutet:

  • Annehmen, dass Dinge nicht immer so laufen, wie wir es uns wünschen, und dass das in Ordnung ist.
  • Loslassen der Illusion, dass wir die Zukunft genau planen oder kontrollieren können.

Diese Akzeptanz schenkt uns eine tiefe Sicherheit, da wir erkennen, dass wir uns nicht ständig verteidigen oder kämpfen müssen. Das Leben trägt uns auch durch die schwierigen Phasen.

Übung: Denke an Situationen zurück, in denen deine Pläne anders verlaufen sind – und dennoch bist du heute hier. Was hat dir das Leben in diesen Momenten geschenkt, auch wenn es nicht so kam, wie du es erwartet hast? Überlege, welche neuen Möglichkeiten, Einsichten oder Erfahrungen dir diese unerwarteten Wendungen gebracht haben.

Diese Übung hilft dir, die Vorteile und Lektionen zu erkennen, die aus Unvorhersehbarkeit entstehen können. Sie fördert eine positive Perspektive auf Veränderungen und stärkt dein Vertrauen in den Lebensprozess.

C. Achtsamkeit und das Hier und Jetzt

Innere Sicherheit entsteht häufig aus der Fähigkeit, im Moment zu leben. Wenn wir in der Gegenwart verankert sind, gibt es weniger Sorgen über die Zukunft und weniger Reue über die Vergangenheit. Indem wir im Hier und Jetzt verweilen, anstatt in Gedanken abzudriften, können wir die Möglichkeiten wahrnehmen, die uns das Leben bietet, und erkennen, dass wir die Ressourcen haben, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.

Übung: Achtsamkeitspraxis oder Meditation kann dir helfen, mehr im Hier und Jetzt zu sein. Auch kleine Achtsamkeitsmomente während des Tages – etwa beim Spazierengehen, Atmen oder Beobachten deiner Umgebung – können dazu beitragen, innere Ruhe zu entwickeln.

Diese Übungen fördern nicht nur das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment, sondern helfen dir auch, die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen und deine innere Balance zu finden.

 

So entwickelst du innerer Sicherheit

Stelle dir als Erstes die Frage:

Was gibt mir wirklich Sicherheit im Leben?

Diese Frage erfordert eine tiefgehende Reflexion über die verschiedenen Aspekte deines Lebens, die dir ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Oft neigen wir dazu, materielle Dinge wie Geld, Versicherungen und Besitz als Hauptquellen von Sicherheit zu betrachten. Doch es gibt stabilere und nachhaltigere Quellen, die in Krisen oder unvorhergesehenen Situationen oft stärkeren Halt bieten.

Mögliche Antworten und Lernmöglichkeiten:

Beziehungen:

Überlege, welche Beziehungen dir emotionalen Halt geben. Wer steht dir in schwierigen Zeiten zur Seite? Emotionale Verbindungen schaffen Sicherheit, die unabhängig von äußeren Umständen ist. Familie, enge Freunde oder tief empfundene spirituelle Verbindungen können dir das Gefühl vermitteln, dass du nicht allein bist, auch wenn die äußeren Bedingungen unsicher erscheinen.

Lernmöglichkeit: Du könntest erkennen, dass du auch in Krisen auf zwischenmenschliche Beziehungen bauen kannst. Das Wissen, dass du nicht allein bist, bietet emotionale Stabilität, selbst wenn finanzielle oder materielle Ressourcen begrenzt sind.

Selbstvertrauen:

Hast du Vertrauen in deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern? Selbstvertrauen bedeutet, darauf zu vertrauen, dass du in jeder Situation kreative Lösungen findest und dass du fähig bist, dich anzupassen, selbst wenn das Leben unvorhersehbar ist.

Lernmöglichkeit: Erkenne, dass du bereits viele Schwierigkeiten gemeistert hast. Diese Erkenntnis stärkt dein Vertrauen in deine Resilienz und verleiht dir innere Stabilität, unabhängig von äußeren Umständen.

Persönliche Fähigkeiten und Talente:

Was kannst du gut? Worauf kannst du immer zurückgreifen?
Deine Fähigkeit zu kommunizieren, gut zu organisieren, kreativ zu sein oder vielleicht andere Menschen zu unterstützen, kann eine Quelle von innerer Sicherheit sein. Diese Fähigkeiten können nicht „weggenommen“ werden – sie gehören zu dir und sind eine stabile Grundlage, auf die du jederzeit bauen kannst.

Lernmöglichkeit: Indem du dich auf deine Fähigkeiten konzentrierst, wird dir bewusst, dass du stets Möglichkeiten hast, dich neu zu orientieren oder Lösungen zu finden. Das stärkt dein Vertrauen, dass du nicht vollkommen von äußeren Umständen abhängig bist.

Spirituelle oder philosophische Überzeugungen:

Wenn du an etwas glaubst, das größer ist als du selbst – sei es ein spirituelles Konzept, das Vertrauen ins Leben oder ein tief verwurzeltes Gefühl für den Sinn des Daseins –, kann das eine enorme Quelle von Sicherheit sein.

Solche Überzeugungen bieten Halt, wenn die äußere Welt instabil erscheint. Das Vertrauen, dass das Leben selbst einen Fluss hat und dass du Teil von etwas Größerem bist, kann dir Sicherheit im Sinne von Lebensvertrauen geben.

Lernmöglichkeit: Entwickle mehr Vertrauen in den Fluss des Lebens und die Überzeugung, dass für jede Situation eine Lösung existiert. Diese innere Überzeugung kann deine äußere Unsicherheit abmildern.

Schlussworte

Ich weiß, dass es nicht einfach ist, in den schwierigen Momenten des Lebens Vertrauen in sich selbst und in den Fluss des Lebens zu bewahren. Doch genau das sind die Anker, die dich in unsicheren Zeiten erden können.

Mach dir bewusst, dass die menschliche Erfahrung niemals stagnieren kann – du entwickelst dich stets weiter. Jedes herausfordernde Erlebnis bietet die Gelegenheit, etwas über dich und das Leben zu lernen und innerlich zu wachsen.

Du hast es bestimmt schon zig Male gehört, und auch ich werde es zum Besten geben, weil es wahr ist: Du weißt nie, wofür dir das, was du jetzt durchmachst, irgendwann dienlich sein wird. Diese Einsicht zeigt sich oft erst im Rückblick, aber sich dessen bewusst zu sein, stärkt dein Vertrauen.

Und nenne das nicht Naivität. Betrachte es als eine positive Perspektive.

An nichts zu glauben oder die Welt nur durch eine pessimistische Linse zu betrachten, ist nicht realistischer. Es ist eine andere Sichtweise; und zwar eine, die in der Regel keine Erleichterung bringt, sondern uns deprimieren kann.

Selbst wenn du anfangs nur auf intellektueller Ebene mit Affirmationen oder Mantras arbeitest, irgendwann wirst du für dich erkennen, dass gerade die schmerzhaftesten Erfahrungen zu deiner Heilung beitragen.

Und dann wirst du sie nicht mehr ablehnen.

Das ist Freiheit.

Ich wünsche dir alles Liebe.

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Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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