Law of Attraction – Das Gesetz der Anziehung. Eine Einleitung (Teil 1)

Mai 20, 2019

Von den einen als ein Naturgesetz wie das Gravitationsgesetz angesehen, von den anderen als esoterischer Humbug deklariert: Law of Attraction, das Gesetz der Anziehung oder das Resonanzgesetz. Spätestens seit „The Secret“ wurde für die breite Masse offenbart, was davor nur für einen kleinen Prozentsatz der Bevölkerung zugänglich war. Was ist dran am Gesetz der Anziehung?

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Das Gesetz der Schwingung und das Gesetz der Anziehung

 

Henne oder Ei?

Es scheint Menschen zu geben, die das Glück gepachtet haben. Was sie auch anfassen, wird zu Gold, sie besitzen Vermögen, scharen Freunde um sich und bereisen mutig die Welt. Kein Wunder, dass sie Begeisterung und Esprit versprühen und dem Umfeld wohlwollend und hilfsbereit gegenüber sind.

Ihnen entgegen stehen die armen Pechvögel, bei denen einfach nichts klappen will. Weder die Beförderung im Job, noch die Partnersuche, ständig verschusseln oder verlieren sie etwas, und für große Abenteuerreisen reicht das Geld sowieso nicht. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass man frustriert die Dame am Schalter anfaucht und nicht mal im Traum daran denken kann, jemand anderes zu helfen.

Doch ist es tatsächlich so? Könnte es sein, dass wir das Ursachen-Wirkungs-Prinzip von der falschen Seite aus betrachten?

Kommen die Freude und Begeisterung nach dem Erfolg oder waren sie der Auslöser dafür?

Es scheint wie mit der Henne und dem Ei: War zuerst die Unzufriedenheit oder die Unzulänglichkeit im Alltag da? Was, wenn die meisten von uns einem Irrglauben unterlegen waren, der über Generationen weitervermacht wurde?

Erfolg und Mittelmäßigkeit

Es heißt, dass nur etwa 2% der Bevölkerung das Leben führen, von dem sie geträumt haben. Wer es geschafft hat, den nennen wir erfolgreich.

Denn Erfolg wird als die schrittweise Erfüllung einer würdigen Idealvorstellung betrachtet und jede Person, die weiß was sie tut und wohin sie geht, also ein Ziel hat, auf das sie hinarbeitet, bezeichnen wir als erfolgreich.

Dabei können die Ziele so vielfältig sein wie unsere Persönlichkeiten. Ob das beruflicher Erfolg oder Erfolg in einem anderen Bereich wie zum Beispiel der Familie ist, ist dabei jedem selbst überlassen.

Was ist mit den restlichen 98%? Sie leben ein Leben aus zweiter Hand, denn sie folgen dem Beispiel der Mehrheit und entscheiden sich für die Mittelmäßigkeit. Wenn man sie fragt, warum sie arbeiten oder eine Beziehung führen, die sie nicht mehr glücklich macht, werden sie Antworten wie „Was bleibt einem anderes übrig?“ geben.

Nicht erfolgreiche Menschen zeichnen sich durch einen gravierenden Unterschied zu ihrem erfolgreichen Pendant aus: In ihren Augen sind es stets die äußeren Umstände, die an ihrem Misserfolg, an ihrem Scheitern oder an ihrer Mittelmäßigkeit schuld sind. Sie sehen sich als Opfer eines Lebens, das die einen mit Glück segnete und die anderen vernachlässigte.

Doch Erfolg hat in Wahrheit selten nur etwas mit Glück zu tun, ebenso wie Misserfolg das Resultat von Pech ist. Was also ist das Geheimnis erfolgreicher Menschen?

law of attraction 2

Das offene Geheimnis

 

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt

– Buddha –

 

Erfolg beginnt mit einem Bild in unserem Kopf, es beginnt mit einer Vorstellung. Und diese darf von aller Logik abweichen, die wir gelernt haben, denn nur so wird das Unvorstellbare möglich.

Hätten die Gebrüder Wright auf ihre Logik gehört, so hätten sie 1903 kaum das erste Motorflugzeug der Welt gebaut. Denn die Logik sagt uns, dass Menschen nicht fliegen können.

Es ist also unser Vorstellungsvermögen, das uns zu den großartigsten Errungenschaften dieser Welt geführt hat und es waren stets die Menschen, die mutig genug waren, sich ins Ungewisse zu stürzen und gegen den Strom der Massen zu schwimmen, die Herausragendes geleistet haben. Sie hatten ein Bild in ihrem Kopf und eine brennende Leidenschaft in ihrem Herzen, und ohne den Weg zu kennen, haben sie es gewagt, loszumarschieren, während der Durchschnitt nur jene Pfade geht, die er zu 100% kennt.

Er möchte auf der sicheren Seite bleiben. Deshalb folgt er allen anderen, die ihm sagen, wohin er gehen soll, und wird bald nicht mehr daran glauben, dass Außergewöhnliches möglich ist, denn das Träumen hat er längst aufgegeben.

Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Fantasie aber umfasst die ganze Welt

– Albert Einstein –

 

Und diese Fantasie scheint für manche Wirklichkeit zu werden. Allen voran für jene, die Law of Attraction, also das Gesetz der Anziehung, verstanden haben.

Law of Vibration

Das Gesetz der Anziehung besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Von manchen als Naturgesetz bezeichnet, wirkt es, ob man daran glaubt oder nicht, immerzu und überall ebenso wie das Gravitationsgesetz.

Law of Attraction wird auch Law of Vibration genannt und das hat seinen Grund.

Wie alles Materielle besteht auch der Mensch aus Atomen, die zum größten Teil Energie sind (99,8%) und nur zu 0,2% aus Masse bestehen. Sie sind in Bewegung (Schwingung, Vibration) und können Energie in Form von Wellen abgeben oder aufnehmen.

Unsere Augen, zum Beispiel, empfangen Lichtwellen die auf der Netzhaut von Rezeptoren in elektrische Signale umgewandelt und über den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet werden. Und unsere Ohren nehmen Schallwellen auf, die unser Gehörorgan interpretiert und ebenfalls weiterleitet usw.

Unsere Sinne interpretieren also die Schwingungen, die sie von außen empfangen, und präsentieren jedem von uns auf diese Weise eine ganz einzigartige Wahrnehmung der Welt.

Nun nehmen wir Energie in Form von Wellen nicht nur von außen in uns auf, wir geben sie auch ab, beispielsweise in Form von Gefühlen und Emotionen. Selbst unsere Gedanken werden als elektromagnetische Wellen abgegeben, weshalb unsere Gehirnaktivität mittels der Magnetoenzephalographie messbar ist.

Alle Wellen haben bestimmte Frequenzen und können mit anderen Wellen interferieren, wobei sie sich verstärken oder auslöschen können. Das ist der Grund warum wir uns in der Gegenwart mancher Menschen wohl und in jener anderer unwohl fühlen.

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Die Anziehung zueinander

Nehmen wir an, dass wir nach einem langen Tag müde sind, uns am Abend noch mit Freunden treffen, die wir gerne haben und mit denen wir die gleiche Schwingungsfrequenz teilen, so kommt es zu einer Verstärkung, was sich in einem plötzlichen Energieanstieg äußert. Wir sind wieder munter und energiegeladen und die Müdigkeit ist verflogen.

Wenn man sich hingegen mit jemandem streitet, man nicht auf einer Wellenlänge ist und sich diese beim Aufeinandertreffen auslöschen, fühlt man sich müde und abgeschlagen und merkt so das Abfallen der Energie.

Tiere können zum Beispiel aufgrund der Schwingung eine andere Spezies als Gefahr wahrnehmen und müssen dazu nicht die Probe aufs Exempel machen.

Ein Reh muss einen Wolf nicht aus der Nähe kennenlernen, um sich zu vergewissern, dass sie keine Freunde werden.

Law of Attraction

Law of Attraction besagt nun, dass gleiche Frequenzen sich anziehen.

Somit erklärt sich, warum manche Menschen immer wieder an die gleiche Art von Partner geraten, vom Pech verfolgt werden oder vom Glück gesegnet sind.

Vor allem unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf das, was wir anziehen. Unsere Gedanken erzeugen Emotionen und Gefühle, bringen uns also in eine bestimmte Schwingung und nach dem Gesetz der Anziehung bekommen wir mehr von dem, was wir uns vorstellen. Wir erschaffen uns unsere eigene Realität, in dem wir zu dem werden, was wir uns immer und immer wieder vorstellen.

Dein Denken kann aus einer Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.
– John Milton –

Wenn sich jemand einen Partner wünscht, sich aber ständig sagt, dass er nie jemanden finden wird, weil er nicht liebenswert oder attraktiv ist, dann wird er sich mit der Zeit schlecht fühlen, womöglich in die Einsamkeit zurückziehen, und tatsächlich niemanden finden.

Oder man würde gerne einen anderen Beruf ausüben, erzählt sich aber fortwährend, warum das nicht machbar ist („Ich kann doch nichts Neues lernen, ich bin nicht gut genug, wie soll ich das schaffen?“), und wird so auch keinen Ehrgeiz entwickeln, um den ersten Schritt zu wagen.

Die Einstellung und der persönliche Blickwinkel sind also dafür verantwortlich, wie sich unser Leben gestaltet, nicht die äußeren Umstände. Und da Law of Attraction stets wirksam ist wie das Gravitationsgesetz, wird es uns immerwährend mehr von dem bringen, was wir aussenden.

 

In Teil 2 wollen wir uns mit der Anwendung des Gesetz der Anziehung beschäftigen. Wie genau macht man sich Law of Attraction zunutze?

 

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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