Das Gesetz der Anziehung – Law of Attraction. Die Anwendung (Teil 2)
Mit der Macht unserer Gedanken das Leben erschaffen, von dem wir immer geträumt haben. Das Gesetz der Anziehung soll es möglich machen. In Teil 1 haben wir über die Hintergründe für diese Annahme gesprochen. In diesem Artikel wollen wir uns mit der praktischen Anwendung befassen. Wie wenden wir Law of Attraction richtig an, um Träume Realität werden zu lassen?
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Ein festes Vorhaben
In Teil 1 des Artikels haben wir erfahren, dass alles in unserem Leben in Bewegung ist und auf einer bestimmten Frequenz schwingt – auch wir, und dass nach dem Gesetz der Anziehung gleiche Frequenzen einander anziehen.
Es bedarf viel Aufmerksamkeit, sich selbst in die richtige Vibration zu versetzen, um die Dinge in unser Leben anzuziehen, die wir uns wünschen.
Bestimmt wird unsere Frequenz nämlich zum Großteil von unserem Unterbewusstsein, das zu etwa 95% für unser Verhalten verantwortlich ist. Die gespeicherten Programme kommen bereits aus unserer Kindheit, denn bis zu unserem 6. – 7. Lebensjahr nehmen wir alle Information, die man uns zuführt wie ein Schwamm auf. Später werden wir durch Repetition unsere stets wiederkehrenden Verhaltensweisen erlernen.
Vielleicht haben wir in unserer Kindheit oft gehört, dass wir besser sein könnten, dass wir nicht talentiert sind, dass das Leben hart ist und außerdem kein Wunschkonzert. Kein Wunder, wenn wir später nicht an uns glauben, unsicher sind und uns nichts zutrauen. So geben wir uns mit dem zufrieden, was wir bekommen, weil wir der festen Überzeugung sind, dass uns nicht mehr zusteht.
Und das Gesetz der Anziehung wird dir nicht widersprechen, sondern gibt dir mehr von dem, woran du glaubst.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Der Stuhl, auf dem du sitzt, war irgendwann ein Gedanke im Kopf des Menschen, der ihn schließlich verwirklicht hat. Jedes Möbelstück, jedes Buch, jedes Haus und sonst jedes Objekt war irgendwann eine bloße Idee im Kopf von jemandem.
Und wenn eine Idee zu einem dringenden Anliegen und einem festen Vorhaben wird, dann beginnt unser ganzes Sein nach Wegen zu suchen, es zu verwirklichen.
Kannst du dich noch an etwas erinnern, das du unbedingt haben wolltest? Vielleicht als Kind oder auch später? Wie man alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um zu bekommen, was man sich so sehr wünschte? Keiner konnte einen abbringen, nichts konnte uns aufhalten. Das ist der Geist, der uns zu unseren Zielen führt. Das ist die Frequenz, auf der wir schwingen wollen.
Die richtige Frequenz finden
Wie bei einem Radiosender, den wir hören wollen, und den wir nur auf einer bestimmten Frequenz empfangen können, so müssen wir uns selbst auf jene Frequenz einstellen, mit der wir ein bestimmtes Ziel erreichen wollen. Kein einfaches Vorhaben, vor allem, wenn wir lange Zeit auf anderen (negativen) Sendern zugegen waren.
Als Erstes müssen wir ein klares Ziel definieren. Für viele mag das ein materieller Wunsch sein, was vollkommen in Ordnung ist, doch wichtig ist, dass wir herausfinden, warum wir uns das wünschen.
Ein Auto, ein Haus, der Seelenverwandte oder Aussteiger werden – was immer es ist, wir müssen hinterfragen, warum wir das wollen. In den meisten Fällen wird die Antwort sein: „Weil mich das glücklich machen würde. Weil ich frei sein will. Weil ich sorgenfrei leben möchte.“
Unsere Wünsche sollten klar für uns formuliert sein und mit Emotionen verknüpft werden.
Es ist gut, sich zu notieren, was man sich wünscht und es dann morgens und abends laut vorzulesen. Dabei hat sich die Methode bewährt, den Wunsch so aufzuschreiben, als wäre er bereits erfüllt.
Also zum Beispiel: „Ich bin dankbar, mit meinem wundervollen Partner zusammen zu sein. Ich genieße die Stunden mit ihm/ihr, … Ich fühle mich …. wenn wir zusammen sind.“ Man kann hier seiner Fantasie freien Lauf lassen, aber wichtig ist, dass es sich gut für uns anfühlt, wenn wir das schreiben und lesen. Es sollte glaubhaft für uns sein. Das ist sehr essentiell.
Denn wer nicht wirklich an sein Vorhaben glaubt, wird sein Unterbewusstsein nur schwer überzeugen können.
Und dann wird es mit alten Programmen auffahren wie: „Aber du bist nicht liebenswert und attraktiv genug“ und sofort werden wir uns unwohl fühlen und nachgeben.
Deshalb ist die Repetition in diesem Fall so wichtig. Jeden Tag sollte man diesen Text laut vorlesen, bis er sich absolut richtig und klar für uns anfühlt. Er soll positive Gefühle in uns auslösen, denn Gedanken, die mit Emotionen gekoppelt werden, werden im Unterbewusstsein schneller abgespeichert (deshalb ist es schwer, von Vergangenem loszulassen, das sich sehr negativ für uns angefühlt hat).
Law of Attraction in Action
Fälschlicherweise wird das Gesetz der Anziehung gelegentlich so verstanden, als müsse man sich nur einmal etwas vom Universum wünschen und könne sich dann auf die Couch setzen, Tee trinken und auf die Erfüllung warten. Allerdings funktioniert das Gesetz der Anziehung nicht auf diese Weise.
Wenn ich mir zum Beispiel mehr Geld wünsche, weil ich das Gefühl habe zu wenig davon zu besitzen, dann ist die vorherrschende Frequenz, auf der ich empfangen werde, jene von Mangel. Woraufhin man noch mehr Mangel anziehen wird.
Daher reicht es nicht, meinen Wunsch einige Mal bewusst zu sagen oder zu denken. Ich muss ihn verinnerlichen. Ich muss mich mit dem Geld sehen, was ich damit tun werde, wie ich es ausgebe – ich muss es förmlich riechen und in meinen Händen spüren können. Wenn ich mich tatsächlich reich fühle, entwickle ich den Mindset einer Person mit viel Geld.
Das heißt nicht, dass ich einen Brief mit der Geldsumme in der Post erwarten kann (obgleich es auch solche Berichte geben soll). Aber plötzlich werde ich Möglichkeiten und Optionen sehen, wie ich an das Geld kommen kann. Vielleicht treten Menschen an mich heran, die eine Chance für mich bedeuten. Oder ein Stellenangebot, auf das ich so lange gewartet habe, offenbart sich mir. Was immer es ist, ich bin nun bereit es zu empfangen. Ich bin im Empfänger-Modus und sehe, was mir vorher verborgen geblieben war.
Die Möglichkeiten waren vielleicht immer gegeben, doch habe ich sie nicht gesehen, weil ich mich auf den Mangel fokussiert habe und nur die anderen beobachtet habe, die mehr haben und neidisch war.
Die Macht des Glaubens
Ein jeder kennt den medizinischen Begriff Placebo. Menschen, die eine Zuckerpille statt eines Medikaments einnehmen, werden Kraft ihres Glaubens wieder gesund. Das Gegenteil dazu ist übrigens der Nocebo: Wenn man der starken Überzeugung ist, durch eine Arznei krank zu werden, kann dieser Effekt eintreten.
Ebenso ist die Spontanremission in der Medizin zu beobachten. Menschen, die scheinbar unheilbar krank sind, werden auf unerklärliche Weise plötzlich gesund.
Diese Menschen hegen einen starken Glauben, gesund zu werden. Sie glauben im Herzen daran, dass sie bereits geheilt sind (obgleich diese Heilung noch nicht eingetreten ist), indem sie sich sagen: „Danke für meine Heilung.“
Der Glaube macht uns empfänglich für unseren Wunsch, indem er Sorge, Zweifel und Kummer vertreibt, die unseren Fokus auf alles Negative legen, was wir nicht wollen.
Wenn wir glauben, lassen wir von diesen negativen Gedanken ab und schwingen auf der positiven Frequenz, von der wir Resonanz wünschen.
Loslassen
Es ist nicht nur wichtig, negative und sorgvolle Gedanken und Emotionen loszulassen, sondern auch von unseren Wünschen, nachdem wir sie geäußert haben, und uns mit anderen Dingen zu beschäftigen.
Warum? Solange wir auf das fokussiert sind, was wir möchten, hält es uns oftmals in einer Frequenz, von der aus wir nicht an unser Ziel gelangen.
Je mehr wir uns anstrengen und uns sagen, dass wir etwas unbedingt brauchen, desto eher praktizieren wir eine Vibration des Widerstands, denn das Gefühl dieses Brauchens ist auch ein Gefühl des Mangels – und Mangel stimmt uns nicht positiv.
Deine Emotionen sind ein Indikator dafür, auf welcher Frequenz du schwingst, und wenn du dich nicht gut fühlst, solltest du deine Gedanken auf etwas anderes lenken, das dir ein gutes Gefühl gibt. Ganz egal was das ist! Worum es geht, ist nämlich, die positive Vibration zu üben – solange bis dein ganzes System, inklusive deiner Gedanken sich daran angepasst hat.
Wenn man lange genug in einer Schwingung geblieben ist, passt sich alles in deinem Leben daran an, auch deine Gedanken – oder sie prallen an dir ab, wenn sie nicht konform sind.
Dankbarkeit und das Gesetz der Anziehung
Loslassen von einem Bereich, an dem es uns scheinbar mangelt, fällt uns leichter, wenn wir uns auf Dinge in unserem Leben konzentrieren, für die wir dankbar sind. Egal, was es ist, praktiziere Dankbarkeit für das, was du in deinem Leben schätzt. Das kann die bequeme Couch sein, auf der du sitzt, das gute Essen, das du heute hattest, dein warmes Bett, in das du dich am Abend legst, dein Haustier, die Menschen, die du liebst usw.
Durch die ehrliche Dankbarkeit wirst du ein warmes, wohliges Gefühl in dir auslösen und praktizierst damit, in eine höhere Schwingung zu gelangen, als du vorher warst.
Versuche, darin zu verweilen so lange du kannst, und plötzlich werden sich mehr und mehr positive Gedanken nach dem Gesetz der Anziehung dazugesellen.
Sie erzeugen mehr positive Gefühle und Emotionen, welche wiederum noch stärkere positive Gedanken zu Tage bringen, und jäh erhält man Impulse (bekannt als Inspiration, Intuition, Eingebungen), die einen dorthin führen, wo man sein möchte.
Der Weg des geringsten Widerstands
Je weniger Widerstand man aufbringt, desto eher werden wir diesen Impulsen folgen, auch wenn wir nicht sicher sind, welche Funktion sie haben.
Und je mehr man in der Schwingung des geringsten Widerstands verbringt, desto lockerer fällt uns, was wir machen und desto mehr Freude haben wir an dem, was wir tun.
Und plötzlich stellen wir fest, dass es gar nicht mehr das Ziel ist, das mit dem Glück auf uns wartet, sondern dass es der Weg ist, der uns das Glück schenkt. Jeder Tag erscheint uns aufregend und interessant, und selbst, wenn wir auf Herausforderungen stoßen, empfinden wir sie als aufregend und interessant.
Es gibt kein Ziel per se, denn wir werden stets nach etwas Anderem streben, wenn wir das eine erst erreicht haben. Und das ist auch gut so, denn was uns Freude bereitet, ist das Neue, die Abwechslung und die Weiterentwicklung. Stillstand gibt es in diesem Leben nicht, alles unterliegt einem ständigen Wandel und die Evolution ist unaufhaltbar.
Niemand ist gekommen, um sich etwas vorzuenthalten und sich der Erfahrungen zu berauben. Wir sind hier, um uns zu entfalten, zu entwickeln und zu entdecken.
Wir möchten kosten von den Freuden und den Leiden, von den Kontrasten, die uns zeigen, was uns Spaß bereitet und was nicht. Und wir möchten baden in der Lust des Augenblicks und der Liebe, die das Leben für uns bereithält und uns präsentiert, wenn wir auf der richtigen Frequenz schwingen.
Im ersten Teil „Law of Attraction – Das Gesetz der Anziehung. Eine Einleitung“ erfährst du mehr über die Hintergründe für das Funktionieren vom Gesetz der Anziehung.
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Die Autorin
Dr. Anna N. Kluger
Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon
FOLGE ANNA
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