Negatives Denken stoppen: Diese Frage hat mein Leben verändert

Negatives Denken stoppen: Diese Frage hat mein Leben verändert

Negatives Denken stoppen: Diese Frage hat mein Leben verändert

In diesem Artikel möchte ich dir eine Frage vorstellen, die mich von meinem negativen Denken befreit und damit den Kurs meines Lebens völlig verändert hat.

Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube

Negatives Denken stoppen: Diese Frage hat mein Leben geändert. Video von Dr. Anna Kluger

Die Frage lautet: »Wer sagt das?«

Falls du dich jetzt fragst, was an dieser Frage lebensverändernd sein soll, lass mich kurz das Vorgehen und die Auswirkungen erklären.

Nehmen wir an, du bist in einer negativen Gedankenspirale gelandet. Ein Erlebnis vom Arbeitsplatz, das dir nicht aus dem Kopf geht, die Tatsache, dass da niemand ist, mit dem du darüber reden kannst, du fühlst dich allein und der Gedanke kommt auf: »Ich habe einfach alles falsch gemacht. Ich hasse mein Leben.«

Und jetzt kommt die Frage ins Spiel:

Wenn du deine negativen Gedanken siehst, und die Gefühle, die damit aufkommen, dann unterbrichst du dich sofort, indem du fragst: »Wer sagt das?« Die Antwort wird ziemlich schnell kommen: »Na, ich.« Frage weiter: »Wer ist ich?«

Falls du noch sehr in alten Mustern gefangen bist, wirst du wahrscheinlich so etwas hören wie »Was soll der Schwachsinn. Mach dich nicht lächerlich.«

Und du wieder: »Wer sagt das?« Und wieder wird die Antwort kommen: »Na, ich, wer denn sonst.« Frage neuerlich: »Wer ist ich?«

Und dann will ich, dass du dieses Ich suchst. Halte inne und suche es. Wo ist es? Im Kopf? Hinter den Augen? Irgendwo im Körper?

Diese Fragestellungen sind aus dem Advaita Vedanta bekannt, wo sie zur Selbstuntersuchung und Kontemplation verwendet werden. Vor allem die Frage »Wer bin ich?« (Who am I) Ist vielen wahrscheinlich von Ramana Maharshi bekannt.

 

Im Kopf leben

 

Ich habe früher eigentlich nur in meinem Kopf gelebt. Ich habe entweder permanent Situationen durchgespielt, die ich meiner Ansicht nach schlecht gehandhabt habe und habe dafür geschämt. Oder ich habe mich in Tagträumereien geflüchtet, um dem Alltag zu entkommen.

Kennst du vielleicht Folgendes: Du bist auf dem Weg zur Arbeit und wenn du dort angekommen bist, hast du kaum eine Erinnerung daran, wie du hingekommen bist? So in etwa war das bei mir und wer weiß, was ich alles in diesem Leben verpasst habe, weil ich die meiste Zeit meines Tages in meinen Gedanken verbracht habe.

Warum ich das erzähle: Als ich angefangen habe, meine negativen Gedanken mit dieser Fragestellung zu unterbrechen, habe ich erst das Ausmaß dieser »Überaktivität« meines Verstandes und das obsessive Denken erkannt.

Denn dadurch, dass ich eine Intention hatte (die Befreiung von meinen negativen Gedanken), habe ich sehr viel mehr Aufmerksamkeit auf sie gelegt; davor habe ich versucht, mich davon abzulenken; oder ich habe die Gedanken zwar nicht bewusst wahrgenommen, habe aber die Auswirkungen in Form negativer Gefühle gespürt. Bis hin zu Depressionen.

Und als ich meinen Fokus auf mein negatives Denken gelegt habe, weil ich mit davon befreien wollte, habe ich mir diese Fragen (also wer sagt das und wer bin ich) manchmal 100, wenn nicht sogar 200 Male am Tag gestellt. Ich wollte mich wirklich davon befreien, deshalb war ich so engagiert.

Ein Mentor sagte immer: Wenn du neugierig bist, wirst du lernen. Wenn du verzweifelt bist, wirst du entdecken.

Deshalb sage ich so oft, dass es zu deiner obersten Priorität werden muss, sich besser zu fühlen. Es muss wichtiger sein, als Recht zu behalten und an bisherigen Einstellungen festzuhalten.

 

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Das bringt die Frage

 

Was passiert also, wenn man diese Fragen stellt?

Du unterbrichst die neuronalen Schaltkreise, die sich für diese negativen Gedanken ausgebildet haben und durch die Frage »Wer ist ich?« Und der Suche nach diesem Ich im Körper, verlagerst du den Fokus vom Verstand zuerst auf den Körper und schließlich auf das Bewusstsein selbst.

Dadurch wird dein Verstand insgesamt ruhiger, weil du ihm nicht mehr so viel Energie zukommen lässt.

So viele Menschen leben die meisten Zeit in ihrem Kopf, denken, analysieren, rationalisieren, reflektieren und in unserem Kulturkreis wird derart viel Wert auf den Intellekt gelegt, dass wir das auch noch für eine gute Sache halten. Bis unser eigener Verstand zu einer Last für uns wird.

Und dann versuchen wir ihn mit Alkohol, Medikamente, Sex oder anderen Ablenkungen wie Social Media, einkaufen usw. zu beruhigen. Oder zu betäuben. Oder uns zu vergessen. Wie auch immer man das nennen mag.

Ich weiß noch, als ich zu meditieren angefangen habe, habe ich keine drei Minuten ausgehalten, weil mein Denken so aktiv war und es mich überforderte. Sonst hat man sich einfach abgelenkt, jemanden angerufen, eine Serie geschaut – etwas, das einen absorbiert.

Diese Self-Inquiry, also Selbstuntersuchungsfragen können sehr hilfreich sein, das negative Denken zu stoppen und deinen Fokus zu verlagern.

Jedes Mal wenn du fragst: »Wer ist ich?«, halte inne.

Wer oder was ist wirklich hier?

Mach dir nicht zu viel Sorgen. Alles kommt und geht. Auch deine Gedanken und die unangenehmen Gefühle. Sie bleiben nicht ewig. Lass sie ziehen. Alle Umstände, wie schwer sie auch sind, werden vorbeigehen.

Kein Regen dauert ewig an.

Ich wünsche dir alles Liebe.

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Die schönsten Selbstliebe Affirmationen

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Wir leben in einer Welt, die von Inszenierung und Selbstdarstellung geprägt ist. Ein neuer Trend jagt den nächsten. Man scheint seinen Platz nicht zu finden und fängt an, an sich zu zweifeln. Doch was du über dich glaubst, ist keine Wahrheit. Was du glaubst, sind Geschichten, die du dir so oft erzählt hast, dass sie dein gesamtes Wesen erfüllen.

In jedem Moment hast du die Möglichkeit, eine neue Geschichte zu erzählen. Zu fühlen. Zu leben. Du hast es verdient, glücklich zu sein. Du hast es verdient, mit dir und dem Leben im Einklang zu sein. Die folgenden Selbstliebe Affirmationen sollen dir dabei helfen.

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Affirmationen Selbstliebe Selbstwert
  • Dies ist ein neuer Tag. Ich blicke ihm freudvoll entgegen.
  • In jedem Augenblick habe ich die Möglichkeit, neu zu wählen.
  • Ich lasse los, was mir nicht guttut.
  • Ich lasse die Vergangenheit hinter mir. Dies ist ein neuer Augenblick.
  • Ich wähle Freiheit. Freiheit von Gedanken, die mir nicht dienlich sind.
  • Freiheit von Erinnerungen, die mich grämen.
  • Ich habe immer eine Wahl.
  • In diesem Moment befreie ich mich von allem, was mich zurückhält.
  • Ich öffne mich für Möglichkeiten.
  • Ich weiß, dass alles für mich möglich ist.
  • Ich befreie mich von alten Vorstellungen und blicke optimistisch in die Zukunft.
  • Ich befreie mich von den Meinungen anderer;
  • was ich heute sehe, sind die Auswirkungen vergangenen Denkens.
  • Ich erschaffe mit meiner Vorstellungskraft eine neue Wahrnehmung; von mir und der Welt.
  • Denn ich weiß, was ich außerhalb von mir sehe, ist nicht, was es wirklich ist – es ist, wer ich bin.
  • Ich gebe den Dingen Bedeutung. Ich hauche ihnen Leben ein.
  • Die Welt, wie ich sie erlebe, ist ein Ausdruck meines Seins.
  • Ab heute sehe ich die Schönheit in und um mich.
  • Ich sehe Möglichkeiten und Abenteuer.
  • Ich sehe jeden Tag als eine Chance, das Besondere zu erkennen.
  • Ich bin dankbar, ich zu sein.
  • Ich bin dankbar, hier zu sein.
  • Ich bin gut, so wie ich bin.
  • Mit all meinen Seiten.
  • All meinen Facetten, die sich in verschiedenen Momenten zeigen.
  • Sie sind in Ordnung.
  • Ich akzeptiere mich in meiner Gesamtheit.
  • Nichts ist zufällig.
  • Ich weiß, dass alles zu meinem Besten ist.
  • Ich habe die Macht, das Beste aus allem zu machen. Ich sehe Möglichkeiten.
  • Ich bin mutig, sie anzunehmen.
  • Es ist in Ordnung, Fehler zu machen, das gehört zum Lernprozess.
  • Ich lerne jeden Tag und werde besser in allem, was ich tue.
  • Jeden Tag verstehe ich mehr über mich. Jeden Tag werde ich glücklicher.
  • Ich bin gut, wie ich bin. Ich mag mich.
  • Ich weiß, dass das Leben jeden von uns vor Herausforderungen stellt.
  • Ich bin selbstvertraut und nehme sie an.
  • Ich bin besonnen und klar in meinen Handlungen.
  • Ich weiß, dass alles für mich funktioniert.
  • Ich glaube an das Gelingen.
  • Ich mag es, neue Seiten an mir zu entdecken.
  • Ich habe Gaben, die ich der Welt schenken kann. Ich bin wertvoll.
  • Was ich tue, hat Wert.
  • Ich bin ebenso wichtig, wie alles andere, das existiert.
  • Ich bin Teil dieses wunderbaren Lebens.
  • Ich bin gewollt.
  • Ich bin geliebt.
  • Und diese Liebe ist an keine Bedingung geknüpft.
  • Wie ich bin, ist genau richtig.
  • Ich mag mich.

 

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  • Ich verstehe, dass alles im Leben sich unaufhörlich verändert.
  • Ich mag, wie ich mich verändere.
  • Ich bin jeden Tag zufriedener mit mir.
  • Ich wachse mit jeder Herausforderung, denn ich gebe den Dingen Bedeutung.
  • Ich weiß, dass ich entscheide, wie ich einen Umstand sehe.
  • Ich entscheide mich dafür, etwas daraus zu lernen, und daran zu wachsen.
  • Ich entscheide mich für Wachstum, denn ich weiß, dass ich dadurch stärker werde.
  • Ich vertraue in mich und meine Fähigkeiten.
  • Ich öffne mich im Vertrauen für das Ungewisse.
  • Wohl wissend, dass ich die Kraft besitze, meinen Weg zu gehen.
  • Wenn Selbstzweifel aufkommen, erkenne ich sie als alte Vorstellungen an, die im Licht meiner neugewonnenen Einsicht aufgelöst werden.
  • Ich sehe sie als Gelegenheiten, die Wahrheit über mich zu konstatieren: Ich bin wertvoll.
  • Ich bin besonders.
  • Ich bin liebenswert.
  • In meinem Herzen, in meinem Sein bereits vollkommen.
  • Ich bin es wert, respektiert zu werden.
  • Ich bin es wert, unterstützt zu werden.
  • Ich bin es wert, geschätzt zu werden.
  • Ich bin es wert, geliebt zu werden.
  • Ich bin ein Ausdruck des Lebens.
  • Ich bin ein Ausdruck der Liebe.
  • Ich bin ein Ausdruck des Vollkommenen. Wie ich bin, ist genau richtig.
  • Ich mag mich.
  • Ich kenne meine Werte und ich achte sie.
  • Ich vertraue darauf, dass sie mich führen.
  • Ich verdiene Erfolg, Glück und Liebe.
  • Ich weiß, dass alles für mich möglich ist.
  • Ich weiß, dass ich immer unterstützt werde.
  • Ich öffne mich im Vertrauen.
  • Was ich ersehne, ist bereits hier.
  • Ich fühle die Fülle des Seins in mir.
  • Ich fühle die Stärke und Lebenskraft in mir.
  • Unendliche Möglichkeiten.
  • All das steckt in mir.
  • In diesem Moment.
  • Ich bin bereit, das zu erkennen.
  • Ich bin gut, so wie ich bin.
  • Ich mag mich.

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Anna N. KlugerDr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.

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Warum kann ich nicht loslassen?

Warum kann ich nicht loslassen?

Warum kann ich nicht loslassen?

Wenn wir vom Loslassen sprechen, dann meinen wir Gefühle, Emotionen, Erinnerungen und Traumata, die unser Leben auf negative Weise beeinflussen. Aber wie stellt man das an, wenn man das Gefühl hat, immer wieder aufs Neue getriggert zu werden? Erfahre in diesem Artikel alles, was du übers Loslassen wissen musst.

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Wieso kann ich nicht loslassen? Dr. Anna Kluger gibt Auskunft in diesem Video

Trauma

Unter Traumata versteht man nicht nur schwerwiegende Ereignisse wie Missbrauch oder ein Unfall in der Vergangenheit, das können auch Erfahrungen sein wie in der Schule ausgelacht worden zu sein, die Eltern in einem Geschäft zu verlieren oder für etwas gerügt worden zu sein.

Alles, was wir mit unserem kindlichen Intellekt nicht rationalisieren können und falsche Schlüsse daraus ziehen. Nämlich jene, dass wir, so wie wir sind, nicht in Ordnung sind.

Wir navigieren durchs Leben und werden hie und da getriggert, wobei dieses negative Gefühl, das wir damals unterdrückt haben, wieder zum Vorschein kommt. Ich falle bei der Prüfung durch – ich bin nicht gut genug. Ich werde vom Partner verlassen – ich bin nicht gut genug. Ich habe beim Jobinterview versagt – ich bin nicht gut genug.

An sich sind das alles einfach menschliche Erfahrungen, die wir alle irgendwann durchmachen. Aber wir sehen sie immer noch wie das Kind von damals, für das das Klassenzimmer die ganze Welt war, und denken, ich bin nicht in Ordnung.

Und irgendwann sind wir so müde von diesem Theater und hören, dass wir loslassen können. Oder das innere Kind heilen, oder uns befreien können – je nachdem, auf welchen Fachbereich man gestoßen ist.

Aber irgendwie funktioniert es nicht. Man liest Bücher, Artikel, schaut sich Videos zum Thema an, geht vielleicht zum Therapeuten, und meint, es verstanden zu haben.

Doch dann kommt der Moment, in welchem wir getriggert werden und wir schaffen es nicht, uns zu beruhigen. Bei mir ist es eben anders. Dieses Gerede vom Loslassen bringt bei mir nichts. Aber warum nicht?

Weil wir oftmals das Gelesene oder Gehörte intellektuell durchspielen. Wir sagen: Jetzt habe ich verstanden. Und wir lieben diesen Aha-Effekt. Leider reicht das Verständnis alleine nicht dafür aus, um loszulassen.

Manchmal ist es sogar kontraproduktiv, wenn man sehr logisch und rational ist und zu viel nachdenkt. Loslassen geschieht nämlich nicht nur auf einer mentalen Ebene.

 

Dankbarkeitstagebuch Dr. Anna Kluger Dankbarkeitsjournal grateful for

 

Loslassen bedeutet nicht loswerden

 

Der Partner trennt sich nach einer langjährigen Beziehung von uns und wir können uns rational erklären, dass Menschen sich nun einmal verändern, und sich etwas anderes wünschen, und dass wir keine schlechten Menschen sind und dass die Trennung eine Chance für uns ist, etwas über uns zu lernen.

Aber wenn du tief in dir drinnen, das Gefühl hast, abgelehnt worden zu sein und nicht liebenswert zu sein, dann übertünchst du mit deinem logischen Denken einfach deine Gefühle, Emotionen und Glaubenssysteme. Das bedeutet nicht loslassen, sondern sich von der Wahrheit abwenden und sie unterdrücken.

Tief in dir drinnen, denkst du nämlich: »Ich sollte geliebt werden. Warum werde ich nicht geliebt? Warum will man mich nicht? Ich habe doch alles getan, wieso schätzt man mich nicht usw.« Und beim nächsten Mal, wenn du abgelehnt wirst, wird es wieder so wehtun, wenn nicht sogar mehr. Was also ist dann loslassen?

Das Wort loslassen kann manchmal etwas irreführend sein, weil es den Anschein macht, als würden wir endlich diese ungeliebte Seite von uns, die wir unser ganzes Leben unterdrückt haben, in einem Augenblick geistiger Erleuchtung loswerden.

»Ich will nicht so unsicher sein. Ich will stark und selbstbewusst sein. Deshalb darf ich den Schmerz nicht zulassen. Ich darf nicht weinen. Ich darf nicht schwach sein.«

Doch in dem Wunsch, diese Gefühle loszuwerden und nicht mehr zu fühlen, liegt die Falle.

Je mehr wir sie ablehnen, und je mehr Strategien wir entwickeln, um sie zu bewältigen, desto eher bleiben sie uns erhalten.

Wir lösen sie nicht auf, sondern nähren sie auch noch, denn indem wir versuchen, eine starke Seite zu kreieren, um die schwache zu unterdrücken, machen wir echt. Und jetzt haben wir das Problem, das wir diese inneren Konflikte haben, die uns auslaugen.

 

Loslassen bedeutet akzeptieren

 

Loslassen müsste besser akzeptieren und sein lassen heißen. Es ist ein Loslassen vom Widerstand leisten. Von dem »Ich will das nicht fühlen« oder »So soll es nicht sein.«

Wenn wir nicht mehr an ein Outcome klammern. Wenn wir nicht mehr versuchen, etwas dagegen zu tun. Das bedeutet loslassen. Ich nehme all diese Facetten an.

Es ist fast wie ein »sich dem Gefühl, der Emotion hingeben«, sie zu- und ziehen lassen. Ohne eine Story darum aufzubauen: Oh, dieses Gefühl kommt auf, weil ich hintergangen wurde, weil ich ungerecht behandelt wurde, weil man mir dieses oder jenes angetan hat.

Der Mensch ist so gut darin, alles zu analysieren, zu reflektieren und dann Ideen darum aufzubauen, dass er sich damit manchmal selbst ins eigene Bein schießt. Denn stell dir einmal vor, wir hätten von klein auf gelernt, dass schmerzvolle Ereignisse zum Leben gehören, dass man diese Gefühle und Emotionen durchlebt und verarbeitet, und dann zum nächsten übergeht.

Aber was machen wir?

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Ich, ich, ich

 

»Was hat das zu bedeuten? Was sagt das über mich aus? Was bedeutet das für mein Leben, meine Karriere, meine Beziehung? Ich, ich, ich, ich.«

Wir nehmen alles persönlich. Dabei ist es einfach Leben, das passiert. Es bist nicht nur du, der oder die verlassen wurde. Es bist nicht nur du, der oder die krank ist, geliebte Menschen oder sein Vermögen verloren hat.

Milliarden Menschen vor dir und nach dir werden die gleichen Schicksale durchmachen. Weil Menschsein freudvolle und schmerzvolle Erfahrungen mit sich bringt. Und wenn du jetzt hier sitzt und dir denkst:

»Aber hier geht es um mein Leben. Ist mir doch egal, was mit den anderen ist. Ich will es schön haben«, dann sitzt du in der Falle und ich beschwöre dir, dass du früher oder später zu der gleichen Erkenntnis kommen wirst:

Es ging nie wirklich um mich. Ich bin einem Irrtum aufgesessen, der mich öfter unglücklich als glücklich gemacht hat. Ich werde ebenso sterben wie alle anderen vor und nach mir. Und ich kann nichts mitnehmen, von dem ich dachte, ich müsste es haben. Nicht einmal meine Erinnerungen.

Echtes Loslassen

 

Je früher man sich dieser (zumindest auf materieller Ebene) Tatsache bewusst wird, desto einfacher wird loslassen. Und Freisein. Und es eröffnen sich neue Möglichkeiten. Die Möglichkeit, im Dienste der Gesamtheit zu stehen. Die Demut und Bescheidenheit, die damit einhergehen. Das Gefühl der Dankbarkeit und bedingungslosen Liebe, die sich offenbaren. Ich bin mir sicher, du kennst solche Momente.

Es sind wohl verschiedene Stufen, die wir in unserem Leben zu durchlaufen haben. Und manche kann man nicht überspringen.

Wenn Angst, Trauer oder Wut da sind, lerne sie anzunehmen. Sie machen dich nicht weniger gut oder spirituell. Alles gehört dazu und ist auf seine Weise gut, wenn man es für sein Wachstum nutzt.

Wichtig ist doch, dass wir gut zu uns sind. Dann werden wir es auch zu anderen sein. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es irgendwann, ein Miteinander zu schaffen, indem wir so gut zueinander sind, wie wir sein können und ein bisschen mehr Harmonie schaffen.

Ich wünsche dir alles Liebe

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Hochsensibilität: Das passiert im Gehirn

Hochsensibilität: Das passiert im Gehirn

Hochsensibilität: Das passiert im Gehirn

Hochsensibel zu sein, ist keine Wahl, die man hat. Gehirn und Nervensystem sind bei hochsensiblen Personen (HSP) tatsächlich anders verdrahtet und filtern die Reize aus der Umwelt weniger. Lärm, Licht, Gerüche, Bewegungen – bei Hochsensibilität nimm man all das ein wenig stärker war, und wir können uns in lauten Umgebungen schlechter konzentrieren, der Körper wird unruhig, der Geist schweift ab und wir fühlen uns schneller ausgelaugt.

Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube

Video von Dr. Anna Kluger über Hochsensibilität und was bei hochsensiblen Menschen anders im Gehirn ist

Fakten zur Hochsensibilität

 

Eine sensorische Empfindlichkeit wird übrigens auch bei einigen Tierarten, unter anderem Vögeln, Fischen, Hunden oder Affen beobachtet. Es handelt sich wohl um eine Überlebensstrategie, weil die ausgeprägte Achtsamkeit und Bewusstheit, sowohl bei der Nahrungssuche und Partnerwahl hilfreich ist, und gleichzeitig Bedrohungen frühzeitig erkennen lässt.

Neben Umweltreizen besteht die höhere Sensibilität vor allem für soziale Reize. Hochsensible Menschen werden stark von der Stimmung anderer beeinflusst. Es besteht eine größere Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse anderer und eine größere Reaktionsfähigkeit für diese Bedürfnisse.

Um die aufwändigere Verarbeitung von Reizen zu erleichtern, neigen hochsensible Menschen und Tiere dazu, innezuhalten und zu prüfen, bevor sie sich neuen Situationen nähert.

Sie sind in der Lage, mehr Hinweise aus der Umwelt wahrzunehmen, Dinge zu erkennen, die andere nicht erkennen, und in neuen oder ungewöhnlichen Situationen kluge Entscheidungen zu treffen, anstatt beispielsweise wahllos vorzupreschen, wie man bei weniger hochsensiblen Tieren beobachten konnte.

Studienergebnisse

 

In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde mittels funktioneller Magnetresonanztomographie die Gehirnaktivität hochsensibler Menschen auf positive und negative Bilder ihrer Partner und von Fremden gemessen wurde. Über alle Bedingungen hinweg zeigten die Ergebnisse eine Aktivierung von Hirnregionen, die

  • an Aufmerksamkeit und Handlungsplanung,
  • an der Integration von sensorischen Informationen,
  • an emotionaler Sinngebung und
  • Empathie beteiligt sind.

 Was aber ist denn nun bei Hochsensiblen anders im Gehirn?

 

HSP haben mehr aktive Spiegelneuronen.

 

Das Spiegelneuronensystem ist eine Gruppe spezialisierter Neuronen, die die Handlungen und das Verhalten anderer »spiegeln«.

Die Idee dahinter ist, dass wir dank der Spiegelneuronen in der Lage sind, zunächst eine Handlung zu beobachten (»Was wird getan?«), dann die Absicht dieser Handlung zu verstehen (»Warum geschieht das?«) und schließlich die gleiche Handlung zu reproduzieren, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen (die motorische Komponente).

Sowohl unser Verständnis einer Handlung als auch die Fähigkeit, dieselbe Handlung zu spiegeln, sind für das Lernen, die Sprachwahrnehmung und die emotionale Intelligenz von großer Bedeutung. Spiegelneuronen sind eng mit unserer Fähigkeit zur Empathie verbunden.

Sie helfen, uns zu verstehen, was andere Menschen fühlen. HSP erkennen und fühlen stark mit, weil ihre Spiegelneuronen so aktiv sind. Sie sind sehr gut in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen, sie wahrzunehmen und sich auf ihre Gefühle einzustellen.

 

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Sie verarbeiten Information tiefgreifender

 

Forscher fanden in einer Studie, dass die hochsensiblen Teilnehmer nach einer Aufgabe, die emotional aufrüttelnd war, eine Aktivität im Gehirn zeigten, die auf eine tiefgehende Verarbeitung hindeutete.
Es wurden starke Verbindungen in Regionen gefunden, die für das Gedächtnis und das Abrufen von Erinnerungen beteiligt ist. Die Festigung des Gedächtnisses sei wichtig, um künftig auf ähnliche Situationen vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man reagieren soll.

Gleichzeitig wurden schwächere Verbindungen zwischen der Insula und dem Hippocampus gefunden, einem Schaltkreis, von dem angenommen wird, dass er für die Emotionsverarbeitung und die Stressregulierung wichtig ist.

Diese negativen Verbindungen könnten der Grund dafür sein, dass sensible Menschen übermäßige Stimulation und größere Angstzustände empfinden.

 

Hochsensible Menschen reagieren anders auf Dopamin,

 

Dopamin ist der Neurotransmitter, der mit Belohnung und Motivation in Verbindung steht.
Forscher haben einen Bezug zwischen Hochsensibilität und 10 verschiedenen Genvarianten im Zusammenhang mit Dopamin gefunden.

Das Dopaminsystem von HSP reagiert nicht auf die gleiche Weise auf externe Belohnungen wie das von Nicht-HSP. Typische äußere Belohnungen wie eine Beförderung, die Zugehörigkeit zu einem größeren sozialen Netzwerk oder die Freude an Wettbewerben, lösen in hochsensible Personen kein besonderes Hochgefühl aus.

Die Vermutung ist, dass auf diese Weise einer Reizüberflutung vorgebeugt werden soll, die sich in solchen Situationen ergeben könnte.

Dafür fühlen sich hochsensible Menschen durch positive soziale oder emotionale Stimuli, wie ein Echtes Lächeln der Freude, mehr belohnt.

 

Serotonin

 

HSP haben eine Variante des Gens, das den Serotonin-Transporter kodiert, bekannt als 5-HTTLPR. Die 5-HTTLPR-Genvariante verringert den Serotoninspiegel im Gehirn und erhöht die Empfindlichkeit gegenüber der Umgebung.

Es gibt sogar Hinweise, dass Träger als Reaktion auf belastende Lebensereignisse eher zu Depressionen neigen.

Doch »eine genetisch bedingte mangelhafte Funktion des Serotonintransporters wäre nicht durch die gesamte Evolution hindurch aufrechterhalten worden, wenn sie nur negative Auswirkungen hätte«, und die zunehmende Forschung deutet darauf hin, dass die Variante auch Vorteile hat.

So wurde sie beispielsweise mit einer besseren Leistung bei Wahrnehmungsaufgaben in Verbindung gebracht: Mehr Risikoaversion, wenn die Gewinnwahrscheinlichkeit gering war, aber größere Risikobereitschaft, wenn die Gewinnwahrscheinlichkeit hoch war; längeres Nachdenken, bevor schwierige Entscheidungen getroffen werden, und bessere Leistung bei einer Aufgabe zur verzögerten Mustererkennung. Es hat eine verbesserte Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

 

Noradrenalin

 

Noradrenalin sind damit verbunden, wie lebhaft Menschen Emotionen erleben, wie sie sich fühlen, wenn sie von den Ereignissen um sie herum beeinflusst werden.

HSP‘ scheinen eine genetische Variante zu haben, die Emotionen besonders lebhaft macht.

Dankbarkeitstagebuch Dr. Anna Kluger Dankbarkeitsjournal grateful for

 

Ich weiß, dass es manchmal überfordernd und überwältigend sein kann, hochsensibel zu sein; gönne dir deine Auszeit, wenn du sie brauchst. Zwinge dich nicht, Dinge zu tun, nur weil du glaubst, du musst sie tun, um dazuzugehören. Ich weiß, dass du dich manchmal wie ein Alien fühlst, der am falschen Planeten ausgesetzt wurde.

Aber ich versichere dir, alles ist mit dir in Ordnung. In bester Ordnung. Und schau, du bist nicht allein. Hier ist immer jemand, der dich verstehen wird.

 

Lass dich nicht von anderen verunsichern; bleibe deinen Werten treu und finde deinen Weg. In diesem Leben ist für jeden Platz. Sei gut zu dir. Alles Liebe.

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Referenzen
1. Acevedo BP, Aron EN, Aron A, Sangster MD, Collins N, Brown LL. The highly sensitive brain: an fMRI study of sensory processing sensitivity and response to others‘ emotions. Brain Behav. 2014 Jul;4(4):580-94. doi: 10.1002/brb3.242. Epub 2014 Jun 23. PMID: 25161824; PMCID: PMC4086365.
2. Acevedo B, Aron E, Pospos S, Jessen D. The functional highly sensitive brain: a review of the brain circuits underlying sensory processing sensitivity and seemingly related disorders. Philos Trans R Soc Lond B Biol Sci. 2018 Apr 19;373(1744):20170161. doi: 10.1098/rstb.2017.0161. PMID: 29483346; PMCID: PMC5832686.
3. Schaefer, M., Kühnel, A. & Gärtner, M. Sensory processing sensitivity and somatosensory brain activation when feeling touch. Sci Rep 12, 12024 (2022).
4. Chen C, Chen C, Moyzis R, Stern H, He Q, Li H, Li J, Zhu B, Dong Q. Contributions of dopamine-related genes and environmental factors to highly sensitive personality: a multi-step neuronal system-level approach. PLoS One. 2011;6(7):e21636. doi: 10.1371/journal.pone.0021636. Epub 2011 Jul 13. PMID: 21765900; PMCID: PMC3135587.

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Bin ich hochsensibel?

Bin ich hochsensibel?

Bin ich hochsensibel?

Willkommen in der Welt des Hochsensiblen, wo zu viel Stimuli von außen zur körperlichen Erschöpfung führen, und Alleinsein und Ruhe ein Segen sind. Manchmal fühlt man sich wie ein Reh in einem Wald voller Wölfe. Ungeschützt und immer auf der Hut, denn unser Gehirn und Nervensystem sind tatsächlich anders verdrahtet als bei nicht-hochsensiblen Menschen. Es reagiert sehr empfindlich auf äußere Reize, was uns zwar einerseits zu sehr empathischen und aufmerksamen Zeitgenossen macht, für uns selbst manchmal aber überwältigend und anstrengend werden kann. Du fragst dich, ob du hochsensibel bist? Hier erfährst du mehr.

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Bin ich hochsensibel? Zeichen für Hochsensibilität

 „Du bist so sensibel“

 

»Du bist so sensibel«, »Nimm das doch nicht so persönlich«, wie oft habe ich diese Sätze in meinem Leben gehört. Aber andererseits habe ich auch Folgendes gehört: »Du bist immer sehr verständnisvoll – bei dir habe ich das Gefühl, ich selbst sein zu dürfen.«

Falls du selbst hochsensibel bist, wir machen nur etwa 15-20% der Weltbevölkerung aus – ich freue mich also sehr, dass du hier bist, denn seien wir ehrlich, es war und ist nicht immer einfach.

Falls du nicht hochsensibel bist, aber vermutest, dass jemand in deinem nahen Umfeld, vielleicht ein Kind oder ein anderes Familienmitglied, oder dein Partner hochsensibel ist, ja, es ist eine echte Sache, nein, es ist keine Krankheit, und nein, die Person kann nicht abgehärtet werden.

Ich habe mich so oft versucht, in Situationen zu bringen, die mich abhärten sollten, und fühlte mich schlussendlich nur überfordert und frustriert. Wenn wir nicht lernen, uns zu akzeptieren, wie wir sind, sondern ständig versuchen jemand zu sein, der nicht unserem Wesen entspricht, dann fördern wir einerseits nie unsere Stärken, sondern versuchen permanent unsere Schwächen auszugleichen (was uns im Endeffekt nur mittelmäßig macht und an unserem Selbstwert nagt) und – was noch viel wichtiger ist – wir haben nie das Gefühl, im Einklang zu sein. Mit uns und der Welt. Wir fühlen uns immer falsch.

Zu laut, zu hell, zu grob

 

Und wie gut kennt man als hochsensible Person dieses Gefühl. Wir stoßen nicht nur auf Unverständnis von außen, sondern werden auch gerne übergangen. Die Welt ist nämlich nicht wirklich auf uns, sondern auf die 80-85%, die nicht hochsensibel ist, ausgelegt, und deshalb empfinden wir sie oft als zu laut, zu hell, zu unaufmerksam und zu grob – kurz: Es ist manchmal einfach zu viel.

Sind gerne alleine

 

Deshalb ziehen wir uns gerne zurück, sind nach einer Stunde auf der Party wieder bereit, nach Hause zu gehen, und die paar Wochen während des Lockdowns alleine eingesperrt gewesen zu sein, war für uns wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie für manch anderen.

Bitte keine „Energiefresser“

 

Unser Freundeskreis haben wir auf Menschen reduziert, die wir wirklich lieben und schätzen, denn mit ihnen fühlen wir uns lebendig und blühen auf. Und da wir sehr empfindsam sind und viel reflektieren, meiden wir sogenannte Energiefresser, denn noch mehr Energie können wir nicht aufbrauchen bzw. unsere Energiereserven sind uns heilig.

Aktiver Verstand

 

Wir haben einen sehr aktiven Verstand, der aus allem, was man aufgenommen hat, versucht, Sinn zu machen, und da wir extrem aufmerksam für die subtilen Nuancen in der Tonlage oder im Ausdruck anderer Menschen sind, kann das leider manchmal darin enden, dass wir zu viel in Dinge hineininterpretieren.

Man macht sich entweder zu viel Gedanken über sein eigenes Verhalten, und was man anders und besser hätte machen können, oder darüber, wie andere sich fühlen. Hätte man das nicht sagen sollen, fühlt sich das Gegenüber jetzt unwohl, was könnte man tun, damit es der Person besser geht, usw. Das kann bei hochsensiblen Menschen schon neurotischen Tendenzen annehmen, aber diese lassen sich zum Glück ablegen, wenn man daran arbeitet.

Keine Gewalt in Filmen oder Nachrichten

 

Filme, Dokumentation oder Nachrichten, in denen Gewalt vorkommt, ertragen wir nur schwer, da wir nicht nur schreckliche Bilder sehen, sondern tatsächlich mitfühlen und das tut weh, macht Angst oder traurig und es dauert dann immer seine Zeit, bis wir diese Dinge verarbeitet haben.

Statt Wettbewerb und Konflikt – Harmonie und Teamarbeit

 

Wir mögen deshalb auch keine Konflikte und keinen Wettbewerb, sondern suchen Harmonie und Teamarbeit. Wir wollen gemeinsam etwas schaffen, anstatt uns zu bekämpfen oder durchsetzen zu müssen. Es ist einfach zu anstrengend.

Ich habe das Gefühl, das Wort »anstrengend« kommt relativ häufig vor, und so ist es nicht verwunderlich, dass die nicht-hochsensible Person sich immer wieder wundert, warum wir so schnell müde werden, warum wir auf unseren Städtereisen nicht »alles« besichtigen wollen, und warum wir nicht in das hippe Café wollen, in dem es von allen Wänden hallt, wenn die vielen Menschen, die zu nah um uns herum sitzen, laut über das Kindergeplärr und das klimpernde Geschirr aus der Küche sprechen, während wir versuchen, unserem Gesprächspartner zu folgen, obgleich in uns das Chaos tobt. 

Seit unserer Kindheit hören wir, dass wir uns eine dicke Haut zulegen und uns abhärten sollen, damit wir in der Welt bestehen. Und uns erscheint die Welt deshalb oft wie ein Kampffeld, auf dem es nur darum geht, den anderen zu übertrumpfen, während wir am liebsten ein harmonisches Umfeld schaffen würden, in dem Empathie vor Durchsetzungskraft steht.

Wir lieben deshalb die Natur und Tiere, denn hier scheint das Tempo dem unseren zu folgen.

 

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Hochsensibel: Das sind deine Stärken

 

Aber Moment mal, was würde der Welt fehlen, wenn es uns hochsensible nicht gebe? Hier einige Eigenschaften, die man an uns schätzt und die wir zu unseren Stärken zählen dürfen:

Unsere Feinfühligkeit und Empathie ist ein sehr großer Pluspunkt in Beziehungen; Wir sind nicht nur verdammt gute Zuhörer, die tatsächlich interessiert sind an dem, wie es anderen geht, wir nehmen nonverbale Signale und subtile Nuancen wahr, die andere übersehen, und können so darauf einzugehen, dass sich alle Beteiligten gut fühlen.

Das gilt übrigens nicht nur für Partnerschaften, sondern auch für die Arbeit mit Kollegen, Freundschaften und den Kreis der Familie. Meistens mag man uns und falls nicht, dann sind wir zumindest diejenigen, über die niemand etwas Schlechtes sagen will. Auch deshalb, weil wir ehrlich und gewissenhaft sind. Und das schätzen unsere Mitmenschen. Man kann sich auf uns verlassen.

In Unternehmen schätzt man uns übrigens sowohl als Mitarbeiter als auch als Führungspersönlichkeiten; wir selbst fühlen uns in großen Unternehmen und Institutionen nicht ganz in unserem Element; vor allem wenn wir viel Kontakt mit unachtsamen Menschen haben.

Besonders begehrt sind wir in sozialen Berufen wie dem Gesundheitswesen, Schulen, Kindergärten, doch gerade diese können besonders an unserem Nervenkostüm ziehen, vor allem wenn wir zu viele Stunden am Stück darin arbeiten.

 

 

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Unser starker Drang zu reflektieren und uns und die Welt zu verstehen, verschafft uns einen Blick für das große Ganze und ein Verständnis nicht nur für unsere Lebensform, sondern für das Leben ganz allgemein. Man sagt uns nach, wir seien philosophisch und spirituell, und wir können eine innere und äußere Welt sehen, die anderen oft verborgen bleibt.

Was übrigens auch ein Grund für das kreative Genie der hochsensiblen Person sein soll. Egal ob in Form von Bildern, Musik, Geschichten oder eine andere Form der Kunst – weil wir selbst so viel empfinden, bringen wir Emotion in das, was wir tun; und Emotion ist das, was den Menschen fesselt und beeinflusst. Emotion ist das, was dich im Kino oder bei einem guten Buch hält, es ist das, was dich bei einem schönen Musikstück oder einem Bild zu Tränen rührt.

 

In all diesen Dingen finden wir Zuflucht und Raum uns auszudrücken. Und hoffen, uns ein wenig verständlicher zu machen. Und die raue Welt ein wenig sanfter und leichter zu machen. Ein bisschen friedlicher und liebevoller. Um mit den Augen eines Hochsensiblen zu sehen.

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Sich akzeptieren lernen, hilft uns, Selbstzweifel zu überwinden und mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe zu entwickeln.

Über die Autorin

Anna N. KlugerDr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.

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Sich akzeptieren lernen

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Sich akzeptieren lernen, das fällt vielen von uns gar nicht einfach und wir sind nicht selten unsere schlimmsten Kritiker. Angefangen vom Aussehen, über unser Können und unsere Talente. Wir lassen selten ein gutes Haar an uns. Dabei ist Selbstakzeptanz ein unglaublich wichtiger Aspekt auf dem Weg zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben. Ich möchte dir deshalb heute gerne ein paar Konzepte vorstellen, die dir dabei helfen sollen, mehr Selbstakzeptanz und in weiterer Folge mehr Selbstliebe zu entwickeln.

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 Warum wir uns nicht akzeptieren

 

Fangen wir vielleicht damit an, warum es uns häufig schwerfällt, uns zu akzeptieren, wie wir sind.

Unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten haben wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet. Ich sage »vermeintlich«, weil sie in Wahrheit eine Illusion sind, der wir anheimgefallen sind, als wir unsere persönliche Wahrnehmung von uns und der Welt geschaffen haben.

Was meine ich damit?

Als kleines Kind, wenn all unsere Bedürfnisse nach Nahrung und Liebe gestillt sind, fühlen wir uns nicht unzulänglich. Wann fängt das an?

Mit ca. 2-3 Jahren entwickeln wir diese »Ich-Persönlichkeit«, auch Ego genannt, durch welche ein Sinn für »Ich« und »Meines« entsteht, und damit einhergehend Gefühle wie Eifersucht, Neid, Verlustangst, und alle darauf aufbauenden Bewältigungsstrategien wie Wutanfälle, Klammern, Weinen etc. aufkommen, die wir oft bis ins hohe Alter mitnehmen.

Jeder kennt den Fluggast, der das arme Bodenpersonal anschreit, weil der Flug gecancelt wurde. Diese Reaktion, der »Wutanfall, weil man nicht bekommen hat, was man wollte«, stammt tatsächlich noch aus Kindheitstagen, und wenn wir nicht mit den Ereignissen des Lebens reifen und uns weiterentwickeln, benehmen wir uns bis ins hohe Alter wie ein trotziges kleines Kind.

Wir haben früh gelernt: „Das will ich, denn wenn ich das habe, geht es mir gut. Das will ich vermeiden, denn das tut mir nicht gut.“

Jeder Organismus wird zu dem tendieren, was ihm guttut und das vermeiden, was ihm nicht guttut. Das ist nichts Ungewöhnliches.

Aber wir Menschen erschaffen Konzepte und Ideen dafür, wie wir und das Leben sein sollten, damit wir glücklich sein können.

Wir versuchen diesen Ideen gerecht zu werden, und wissen irgendwann nicht mehr, wer wir sind und wie wir sind.

Wir leben nicht mehr authentisch, sondern eifern irgendwelchen Vorstellungen nach. Und der Mensch ist ausgesprochen gut darin, etwas Simples unglaublich komplex werden zu lassen.

 

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Was wir wirklich wollen

 

Nehmen wir ein Beispiel, an dem man das erkennen kann, und das viele von uns kennen:

Wir akzeptieren uns nicht so, wie wir aussehen. Das passt nicht an unserer Figur, da stimmt etwas nicht in unserem Gesicht und unsere Haare sind auch nicht in Ordnung, so wie sie sind.

Wie kommen wir auf das?

Wir vergleichen uns mit anderen. Mit denen, die uns und anderen gefallen. Mit denen, die man als schön bezeichnet. Die Geld für ihr Aussehen bekommen. Die von allen begehrt werden.

Wir wollen das auch.

Um wieder zurückzukommen: Was wir eigentlich wollen, ist, uns gut zu fühlen. 

Und wir wissen, wie gut sich das anfühlt, wenn wir gemocht werden. Wenn wir geliebt werden. Wenn wir begehrt werden.

Früher war es Mamis oder Papis Liebe, oder die Geschwisterliebe, später die ersten Freunde und Partner, dann die Liebe der Kinder usw.

Und weil es sich schlecht anfühlt, abgelehnt und nicht gemocht zu werden (und auch das erfahren wir früh in unserer Kindheit), werden wir alles daran setzen, damit das nicht passiert. 

 

Lieb mich!

 

  • Wir passen uns an und wollen dazugehören,
  • manch einer versucht, es jedem recht zu machen und sagt nie »Nein«,
  • man spielt den großen Gönner,
  • strebt die höchste Machtposition an
  • oder wird der bescheidenste Helfer.

Und wenn das alles nicht klappt, klammern wir und haben unsere Wutanfälle, oder entwickeln eine Sucht, um unsere Unzulänglichkeiten zu ertragen.

Wir entwickeln so viele Bewältigungsstrategien alleine für diese eine Sache, die wir uns nicht ehrlich eingestehen wollen:

Ich wünsche mir, geliebt zu werden und zu lieben, und ich habe Angst davor abgelehnt zu werden, weil es weh tut.

Wenn man an dieser einen Wahrheit arbeiten würde, müsste man nicht mit jedem einzelnen Problem, das daraus erwächst zurechtkommen.

Vielleicht sagst du dir, du willst nicht so eifersüchtig sein, oder du willst nicht diese Wutanfälle haben, oder du willst für dich einstehen und dich trauen »Nein« zu sagen, wenn du etwas nicht willst.

Das sind Symptome einer tieferliegenden Ursache.

 

Ehrlichkeit mit sich

Wir wollen uns nicht eingestehen, dass wir geliebt werden und nicht abgelehnt werden wollen, weil wir das als Schwäche ansehen.

Die Gesellschaft sagt uns und das Leben zeigt uns, dass wir stark sein müssen, dass wir uns behaupten müssen, dass wir zurückbleiben werden, wenn wir uns verletzlich machen.

Und du musst dich nicht vor den anderen offenbaren, wenn du nicht willst. Aber du musst mit dir selbst ehrlich sein, wenn du etwas ändern willst.

Wenn du es schaffst, an einen Punkt zu kommen, an dem DU dich akzeptierst, wird es völlig irrelevant, ob die anderen das tun.

Da draußen gibt es so viele Menschen; glaub mir, es wird immer jemanden geben, der genau das will, was du bist. Immer. Und falls nicht, dann bist du zumindest mit dir in guter Gesellschaft.

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Lerne dich kennen

 

Wie immer fängt alles damit an, sich selbst bewusst zu beobachten und kennenzulernen.

Und was du auch an dir entdeckst, kein Grund sich dafür zu schämen, zu hassen oder sich etwas darauf einzubilden.

Du bist das Produkt aus Genetik und deinem Umfeld. Es ist weder gut noch schlecht. Bitte mach dir das bewusst. Nur aufgrund unserer Ideen und des Vergleichs wird es zu etwas Gutem oder Schlechtem.

Kannst du heute alle Ideen und alle Urteile für einen Moment fallenlassen? Für einen Augenblick mit den Augen des Lebens sehen, das alles geschaffen hat?

Und es hat sich bestimmt nicht so etwas gedacht wie: Oh, was könnte ich heute Scheußliches hervorbringen, das wertlos und nutzlos ist?

Kannst du für einen Moment akzeptieren, dass dein menschliches Denken das Mysterium Leben niemals vollends begreifen kann. Und dass das eigentlich etwas ganz Erstaunliches ist und nichts, was man bedauern muss?

Und eine erstaunliche Fähigkeit, die uns Menschen zuteilgeworden ist, ist jene, dass wir unsere eigenen Konzepte und Ideen schaffen können.

Wir selbst können dem Leben Sinn und Bedeutung geben. Und wir können uns akzeptieren oder ablehnen.

 

Sich akzeptieren lernen

 

Wir lehnen uns ab, wenn wir Ideen erschaffen, denen wir nicht gerecht werden. Wir akzeptieren uns, wenn wir alle Ideen fallen lassen und sehen, dass auch wir Leben sind. Wie alles andere.

Wir wachsen auf diesem Planeten Erde, wie ein Apfel auf einem Baum wächst, oder eine Alge im Wasser, oder die Bakterien in deinem Darm. Wir nehmen uns immer aus dieser Gleichung heraus und das ist der Grund, warum wir uns entfremdet, verlassen und verloren fühlen.

Hast du mal Nervenzellen unterm Mikroskop gesehen, die miteinander interagieren? Vom Kleinsten bis zum Großen: Alles lebt, ist vernetzt und interagiert miteinander. Und du gehörst dazu.

Verpasse das nicht, weil du glaubst, irgendetwas sei mit dir nicht in Ordnung. Es ist alles okay. Wir entwickeln uns. Und werden jeden Tag besser darin, zu uns selbst zu finden und uns zu akzeptieren.

Lass heute zwischendurch all deine Ideen über dich und die Welt für einen Augenblick los und sei einfach hier. Alle Gedanken, alle Vorstellungen, alles, was du glaubst, sein und erreichen zu müssen.

In der Stille heilen wir. 

 

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Erfolg bei all deinen Vorhaben.

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Sich akzeptieren lernen, hilft uns, Selbstzweifel zu überwinden und mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe zu entwickeln.

Über die Autorin

Anna N. KlugerDr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.

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