Warum wir leiden und was man dagegen tun kann
Wir leiden nur scheinbar aufgrund der äußeren Gegebenheiten und Umstände, denn wie wir oft feststellen, gibt es Menschen, die ähnliche oder schlimmere Schicksalsschläge durchmachen und besser damit umgehen als wir. Der Grund für das Leiden sind negative Gedanken und Glaubenssätze (im Unterbewusstsein gespeichert), die einen Widerstand und damit einen inneren Konflikt erzeugen. Um das Leid zu beenden, muss man die Ursache erkennen und verstehen, um sie beseitigen zu können.
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„Ich erfahre so viel Leid in meinem Leben.“ „Nein, du leidest unter deinen Erfahrungen.“
Diesen Satzaustausch soll es zwischen einem Schüler und seinem spirituellen Lehrer gegeben haben, und ich finde der Satz des Lehrers, also »Du leidest unter deinen Erfahrungen« gibt viel Aufschluss über das, was Leiden tatsächlich bedeutet und was das Missverständnis ist, dem wir unterliegen.
Das Missverständnis
Die verschiedenen Formen von Leid, angefangen über Sorgen und Ängste, Schuldzuweisungen und Schuldgefühlen, und vor allem Erwartungen und Verhaftungen an bestimmte Ereignisse uvm. haben eine gemeinsame Ursache:
Unsere Vorstellungen von uns und wie wir sein sollten, und davon, wie das Leben auszusehen hat, damit man glücklich sein kann.
Wir sagen beispielsweise: Ich sehe nicht so aus, wie ich gerne aussehen würde, ich bin nicht so reich, wie ich gerne wäre, ich bin in die falsche Familie geboren worden, das Leben ist ungerecht, ich bekomme nie, was ich will.
Jedes Land, jede Nation, jede Familie hat seine/ihre eigenen Vorstellungen davon, wie ein »gutes« Leben auszusehen hat. Ob das bedeutet, dass man mit 30 verheiratet ist und eine Familie gegründet hat, dass man ein Studium abgeschlossen und einen „9 to 5 Job“ hat, dass man ein Haus erwirbt und ein schickes Auto hat – was auch immer.
Wir bekommen Vorgaben von unseren Eltern und der Gesellschaft.
Der Grund fürs Leiden
Manche erfüllen ihre persönlichen Kriterien oder funktionieren trotz des Nichterfüllens irgendwie, aber andere »schaffen« es nicht, und leiden darunter. Sie fühlen sich unzulänglich, sorgen sich, werden wütend auf die Gesellschaft und auf sich, oder werden depressiv.
Wie auch beim Glücklichsein, sind es nicht wirklich die äußeren Umstände, die zu dem Leiden führen, sondern unsere inneren Einstellungen zu diesen Situationen.
Ich versichere dir, dass jeder von uns, jeder von uns, egal aus welcher Familie er kommt, ob er finanziell abgesichert ist oder nicht, ob er geliebt oder verschmäht wurde, erlebt die eine oder andere Form des Leids. Sei das Krankheit, der Tod eines geliebten Menschen, Trennungen, Scheidungen, Konkurse, Jobverlust, Schulden, Entgleisungen aller Art, die Liste an Herausforderungen, die jedem von uns zuteilwerden, scheint unendlich.
Wir sagen, es ist ungerecht, weil wir mit dem persönlichen Maßstab messen. Ich kenne Menschen, die haben so viele Schicksalsschläge durchgemacht, dass man sich fragt, wie man so etwas überstehen kann, aber sie selbst fragen sich dasselbe bei anderen Menschen, die ihrer Meinung nach viel Schlimmeres durchgemacht haben.
Der Mensch ist imstande, die Herausforderungen, die ihm zuteilwerden zu überstehen. Leiden beginnt, wenn man Widerstand leistet gegen das, was ist und sagt: So sollte es nicht sein. Ich ertrage es nicht. Das will ich nicht.
Was aber kann man gegen solche Gedanken und die Gefühle, die damit einhergehen, und die die Situation so unerträglich erscheinen lassen, also Angst, Einsamkeit, Unzulänglichkeit, Schmerz, kurz gesagt: Unwohlsein, tun?
Selbsterkenntnis als Lösung
Man muss die Ursache dieser Gedanken und Gefühle kennen, und diese Ursache sind die Vorstellungen und Überzeugungen, also die Glaubenssätze, die man hat, und muss anfangen, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, also den Blick nach innen werfen.
Die äußeren Umstände ändern zu wollen, wird manchmal funktionieren und manchmal nicht. Wenn es klappt, ist man zufrieden, wenn nicht, dann leidet man. Wir haben nur zu einem relativen Anteil Einfluss auf das, was uns im Leben widerfährt.
Aber dein Denken, das kannst du bewusst kontrollieren. Du kannst bewusst Gedanken auswählen, die deine alten Überzeugungen auflösen.
Im Prozess der Selbsterkenntnis lässt sich die »Ich«-Persönlichkeit, also dein Selbstbild, soweit auflösen, dass dich äußere Umstände nicht mehr persönlich tangieren – meint: Es fällt dir nicht nur leichter, mit ihnen umzugehen, du wirst auch besonnener und klüger agieren, weil du sie nicht als Angriff auf dich persönlich siehst, sondern als das, was sie sind: Herausforderungen des Lebens.
Und an diesen wächst man. Das ist Evolution. Wir verstehen das bei Tieren und Pflanzen, dass die sich durch Umwelteinflüsse anpassen und verändern. Aber bei uns wollen wir das nicht einsehen. Noch nicht. Es wird Zeit, das zu ändern. Es fängt mit dir an!
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Die Autorin
Dr. Anna N. Kluger
Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon
FOLGE ANNA
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