Vom Ego zur Selbstliebe: der Weg zur Freiheit

Fällt es dir schwer, dich selbst zu lieben? Und was bedeutet es eigentlich wirklich, sich selbst zu lieben? Man hört, dass Selbstliebe der Schlüssel zu Freiheit ist, aber warum ist es so schwer, sie zu empfinden? In diesem Artikel gehen wir auf diese Frage ein und stellen eine Lösung vor, damit du das ändern kannst.
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Das Paradox der Selbstliebe
Das Dilemma ist, dass dieses Du, das mehr Selbstliebe für sich übrighaben möchte, dasselbe Du ist, das glaubt, nicht liebenswert zu sein.
Und dieser Glaube übertüncht deine wahre Natur, die bereits Liebe ist. Deshalb hilft es wenig, wenn Leute dir sagen, dass du einfach lernen musst, dich selbst zu lieben.
Die Wahrheit ist: Du kannst nicht lernen, dich selbst zu lieben, weil Liebe kein Konzept ist; Liebe ist eine Realität, die du selbst erfahren musst. Sie ist einfach das Ergebnis davon, zu wissen, wer du wirklich bist.
Warum aber haben wir nicht das Gefühl, uns zu lieben, wenn wir angeblich in unserer Essenz bereits Liebe sind? Die Antwort ist, weil du dich selbst nicht kennst. Wahre Selbstliebe kommt automatisch mit Selbsterkenntnis. Wenn du dich also nicht liebst, ist das nur ein Zeichen dafür, dass du dich selbst falsch kennst. Du lebst mit unzähligen ungeprüften Annahmen darüber, wer du bist.
Einer der Hauptgründe, warum du dich nicht selbst lieben kannst, ist, weil du glaubst, du seist alles, was du in diesem Leben getan hast oder was dir widerfahren ist. Dinge, auf die du nicht stolz bist, die du dir oder anderen vorwirfst. Diese Überzeugungen von dir machen dich verwundbar und verhindern, dass du erkennst, wer du wirklich bist.
Wahre Selbstliebe
Im Vedanta gibt es eine Methode, die man »Neti neti« nennt, was so viel bedeutet wie »Nicht dies, nicht dies«, und die verwendet wird, um falsche Vorstellungen, die du über dich selbst aufgebaut hast, zu dekonstruieren. Man stellt sich die Frage »Wer bin ich?«, und lässt den Verstand nach antworten suchen. Jeden Gedanken, den er dir präsentiert, jedes Wort, jede Idee, jedes Konzept, das er dir vorstellt, lehnt man mit der Antwort »Nicht dies« ab. Du bist vor Worten, vor Ideen oder Konzepten. Alles, was du siehst, denkst oder fühlst, erscheint in dir. Und indem man erkennt, was man nicht ist, offenbart sich die Realität dessen, wer man ist.
Der Buddha definierte Erleuchtung als das Ende des Leidens, nicht als das Vorhandensein von etwas. Und was wir als inneren Frieden oder im Einklang sein definieren, ist das Fehlen von innerem Konflikt.
Wahre Selbstliebe ist das Fehlen von Schuld. Dein Ego behauptet, dass dein Wert von dem abhängt, was du tust und seine stärkste Waffe ist die Schuld, die es einsetzt, um dich dazu zu bewegen, die Verantwortung für seine Gedanken und Handlungen zu übernehmen.
Jedes Mal, wenn du gelitten hast, hat dein Ego entweder dir die Schuld gegeben oder sie jemand anderem zugeschoben. Aber selbst die Schuld, die wir anderen zuschreiben, ist nur eine Reflexion der Schuld, die wir in uns selbst sehen.
Solange wir uns mit der inneren Stimme in unserem Kopf identifizieren, die uns Schuld und Vorwürfe macht, wird es schwer, Selbstliebe zu empfinden, denn sie lässt uns beständig glauben, dass wir unvollkommen sind.
Dabei ist die Stimme nichts weiter als eine Illusion, ein Überbleibsel unserer evolutionären Vergangenheit. Das Ego ist wie ein Abwehrmechanismus und lebt von Urteilen und Einschränkungen. Es zu einem Freund oder einem Feind zu machen, wäre noch mehr Ego. Je mehr du versuchst, es zu personalisieren, desto mehr wirst du dich damit identifizieren. Es ist lediglich ein Programm.
Das unumstößliche Prinzip
Um Heilung zu finden, müssen wir verstehen, welche Funktion es hat, dann verliert es seine Macht über uns.
Unsere wahre Natur können wir nur erfahren, wenn wir erkennen, wer oder was wir nicht sind. Wir können sie nicht definieren, denn das wären wieder Ideen und Konzepte.
Dein Ego ist nicht das, was du wirklich bist; es ist eine falsche Vorstellung von dir selbst. Dein wahres Selbst ist das »ICH BIN«-Prinzip in dir, das Bewusstsein, das sich nie verändert.
Das gleiche »Ich«, auf das du als Kind verwiesen hast, ist dasselbe »Ich«, auf das du heute noch verweist. Es ist die unumstößliche Gewissheit deiner eigenen Existenz. Der Teil, über den sich nicht streiten lässt. Ob die Erfahrung, die du gerade machst, real ist oder nur ein Traum, kann in Frage gestellt werden, aber deine Existenz nicht. Ohne Bewusstsein gibt es keinen Traum.
Wenn du Schuld, Scham und Verurteilung für deine Handlungen und Erfahrungen loslässt, bleibt Selbstliebe übrig. Sie ist bereits in dir vorhanden und muss nicht gesucht, sondern nur von den selbst errichteten Barrieren befreit werden.
Von Schuld befreien
Wie kannst du die Schuld, die sich im Laufe deines Lebens in dir angesammelt hat, loslassen?
Beginne damit, dir selbst zu vergeben. Erkenne, dass du in jedem Moment dein Bestes gegeben hast, auch wenn du vielleicht denkst »Nein, das stimmt nicht. Ich habe es besser gewusst und hätte anders handeln müssen.«
Aber ich sage dir, was immer dich dazu bewegt hat, zu handeln wie du es getan hast – vielleicht, weil du im damaligen Augenblick so überrascht warst, dass du nicht klar denken konntest; oder du derart getriggert wurdest, dass dein Körper eine automatische Reaktion darauf hatte, die dir im Nachhinein missfallen ist – beweist nur, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Es wird Zeit, dir dafür zu vergeben.
Vergib auch anderen Menschen für ihre Handlungen. Wenn du die äußere Schuld heilst, wirst du auch die innere Schuld heilen.
Vergebung ist der Weg zur Freiheit, denn deine Wahrnehmung spiegelt deinen Geist wider. Wenn du eine Welt der Vergebung siehst, wirst du auch in dir eine vergebende Natur entdecken.
Erlaube, der Liebe in dir aufzublühen, indem du dich daran erinnerst, dass Du nicht das bist, was du tust und dass du nicht die Schuld bist, die du empfindest; du bist das reine ‚ICH BIN‘, und in dieser Erkenntnis erstrahlt die wahre Selbstliebe.
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Über die Autorin
Dr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.
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