Wiederkehrende Themen im Leben loslassen
Es scheint, als hätten wir alle bestimmte Themen, die immer wieder in unserem Leben auftauchen. Man denkt, man hätte sie bereits überwunden, bis man in Situationen gerät, in denen die unangenehmen Gedanken und Gefühle wieder auftauchen: Einsamkeit, Machtlosigkeit, mangelnder Selbstwert, das Gefühl, nicht genug zu erreichen, die Suche nach einem Sinn etc.
Warum scheinen wir in diesen Mustern gefangen zu sein und wie können wir uns daraus befreien? Lasst uns heute mal wieder in die Tiefen unseres Seins eintauchen.
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Warum diese wiederkehrenden Themen?
Warum werden wir immer wieder von bestimmten Themen getriggert? Warum kreisen unsere Gedanken ständig um die gleichen Dinge? Wir sind ihrer überdrüssig und bereit sie loszulassen. Oder etwa doch nicht?
Was wäre, wenn genau das Gegenteil der Fall ist? Was, wenn es sich um Themen, Ansichten, Ideen und Wünsche handelt, die du nicht aufgeben willst.
Manchmal spreche ich mit Leuten, die scheinbar alles haben, wovon viele nur träumen, und die ihren ganzen Fokus nur auf die eine Sache legen, die sie gerne hätten.
Manche von ihnen sehen das sogar, sind also bewusst genug, zu erkennen, dass sie sich das Leben damit schwermachen.
Andere wiederum sind sich dessen nicht bewusst – sie sind überzeugt, das Leben habe sie vergessen, weil sie nur auf diese eine Sache fokussiert sind, die ihnen fehlt.
- Entweder ist es der Umstand, dass man Single ist und gerne in einer Partnerschaft wäre;
- ist man in einer glücklichen Partnerschaft, ist es der Job, der uns nicht erfüllt.
- Oder wir verdienen bzw. besitzen nicht genug.
- Oder sind nicht schön genug.
Wir finden immer etwas, das uns bestätigt, dass wir nicht gut genug sind und es nicht geschafft haben. Und dass wir nicht da sind, wo wir sein sollten.
Wir leben in einem selbst erschaffenen Gefängnis von Ideen und Vorstellungen, die wir glauben, erfüllen zu müssen, um ein lebenswertes Dasein zu führen.
Du hast so vieles erlebt, gesehen, gefühlt. Aber es gibt nur diese paar Themen, die dein ganzes Leben bestimmen.
- Es gibt Menschen, die sich nichts mehr als ein Kind wünschen, doch es will einfach nicht klappen.
- Menschen, die seit ihrer Kindheit auf eine sportliche Karriere hingearbeitet haben, und die nach einem Unfall, diesen Traum für immer und ewig auf Eis legen müssen.
- Menschen, die ihr ganzes Leben hart gearbeitet hatten, um ihre freie Zeit nach der Pensionierung zu genießen, und die dann mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert wurden.
Was macht diese Schicksale schlimmer, als sie ohnedies bereits sind?
Dass man an eine Idee geklammert hat, die genau konträr dazu ist. Denn jetzt muss man nicht nur mit dem Schicksal zurechtkommen, sondern leidet unter seinem eigenen Verstand.
Und wenn ich nie bekomme, was ich will?
Hast du schon einmal folgende Gedanken für dich durchgespielt:
Vielleicht gehöre ich eben nicht zu den Auserwählten, für die das, wovon ich träume, in diesem Leben geschehen wird. Kann ich das akzeptieren? Kann ich damit leben?
Und wenn du jetzt gerade innerlich gehadert hast, wenn du Angst, Schmerz oder Widerstand gespürt hast, dann weißt du, warum dein Bewusstsein in den Klauen des Verstandes ist und gewisse Themen immer und immer wieder aufkommen.
Du hast Angst, dass du ohne diese Sache, niemals glücklich sein wirst. Dass dein Leben nicht lebenswert sein wird.
Und ironischerweise machen wir uns das Leben aufgrund dieser Wünsche und Verlangen so schwer, dass wir es tatsächlich nicht mehr genießen. Und das ist noch untertrieben – wir leiden sogar darunter. Wir haben Momente der Freude und des Glücks; aber die meiste Zeit ist es Anspannung, Stress, Unzufriedenheit, Frust.
Was ist das Thema, um das sich alles in deinem Leben dreht? Wovon sind deine Freude und dein Leid abhängig? Liebe, Macht, Kontrolle, Glück, Sinn und Erfüllung?
Sagen wir, du willst deine Vorstellungen diesbezüglich nicht loslassen.
Du bist überzeugt, dass die Erfüllung dieses Wunsches deine Erlösung sein wird. Jetzt leidest du zwar darunter, dass du nicht hast, was du willst, aber du überlegst dir einfach, was du tun kannst, um dich besser zu fühlen, solange sich dein Wunsch noch nicht erfüllt hat.
Du lässt dir tausend Konzepte einfallen, wie du damit umgehen kannst. Wie du dich davon ablenken kannst, dass du (noch) nicht hast, was du ersehnst:
- Vielleicht noch eine Reise.
- Noch eine Ausbildung.
- Noch mehr Pflichten und Verantwortung.
- Mehr Information einholen.
- Mehr Bücher lesen und Kurse besuchen.
- Neue Hobbys, sich optimieren, besser werden in allen anderen Bereichen.
Ich möchte, dass du ehrlich mit dir bist: Ist es nicht so, dass du viele deiner Unternehmungen, sei das eine Reise, ein Treffen mit Freunden, oder andere Freizeitaktivitäten, nicht wirklich genießt, weil du eigentlich etwas anderes willst?
Du hast eine genaue Vorstellung von dem, was du willst – und wenn du ganz ehrlich bist, dann ist das, was du erlebst, eigentlich nie so wie es sein sollte.
Dabei müsstest du nur diese Idee loslassen.
Damit ist nicht Verzicht gemeint. Verzicht hat damit nichts zu tun.
Du musstest nicht eines Tages auf dein Spielzeug verzichten.
Du hattest kein Interesse mehr daran, weil es dir nichts mehr gegeben hat.
Selbstreflexion
In Bezug auf seine persönlichen Verlangen muss man für sich erkennen, dass man sie nicht braucht, um sich gut und erfüllt zu fühlen.
Frage dich:
- Woran halte ich fest?
- Ist es wert, festgehalten zu werden?
- Ist es diesen inneren Unfrieden und den Druck wert, den ich mir damit mache?
- Ist es gerechtfertigt, dass ich dadurch den Großteil meines Tages unzufrieden und angespannt verbringe?
Während du diese Fragen hörst, beobachte, was in dir geschieht. Fängt dein Verstand an, deine Wünsche zu rechtfertigen? Geht diese Rechtfertigung mit Gefühlen wie Unsicherheit oder Angst einher?
Beobachte auch, wie logisch dir das alles erscheint, was dein Denken dir vorsetzt. Was natürlich Sinn macht, weil dein Denken und deine Logik auf deinen Prämissen aufbauen.
Wenn du dich in einer langen mathematischen Rechnung, in der du viele Formeln anwenden musst, irgendwo am Anfang verrechnet hast, dann hast du, auch wenn du alle Formeln richtig angewendet hast, mit einer falschen Zahl weitergerechnet und das Endergebnis wird nicht stimmen. Ich weiß, das Beispiel hinkt hie und da, aber ich nehme an, du verstehst, worauf ich hinaus will:
Deine Logik macht natürlich basierend auf deiner Wahrnehmung und deinen Glaubenssystemen Sinn, aber das heißt nicht, dass sie stimmen.
Dein Verstand klammert an einer Vorstellung davon, wie du und dein Leben sein müssen, damit du endlich erfüllt sein kannst. Und du setzt dich deswegen unter Druck, bist gestresst, unsicher und unzufrieden, und erachtest dein Leben als sinnlos, weil du einer Idee deines Verstandes nicht nachkommst.
Also erkennst du ehrlicher Weise: Mit diesen Einstellungen, mit diesen Vorstellungen über mich und die Welt, kann ich nicht glücklich sein.
Und vielleicht denkst: Ach, was weiß die schon; wenn ich erst den Partner oder das Geld habe, dann ist mein Leben in Ordnung.
Aber darf ich dich fragen: Hattest du schon einmal einen Partner? Hattest du schon einmal Geld? Ja? Und? Warum hat das nicht gereicht? Lass mich raten: Weil es nicht der Richtige war. Weil es nicht genug Geld war.
Dein Verstand spielt dir einen Streich.
Wenn du dich befreien willst, musst du dieses Spiel durchschauen. Und durchbrechen.
Also, gibst du ehrlicherweise zu: Ja, es stimmt, ich klammere an meinen Vorstellungen von dem, was mir die vermeintliche Erlösung meines Leids bringen wird, und lehne alles ab, was mir ein unangenehmes Gefühl verschafft.
Was ist dieses Leid, das du empfindest? Ist es ein Gefühl der Wertlosigkeit? Fühlst du dich ganz allgemein unzufrieden oder werden die unangenehmen Gefühle durch bestimmte Situationen und Menschen getriggert?
Praktische Tipps
Beobachte dich heute, und wann immer du einen Moment hast, indem du dich unwohl fühlst und dich gerne ablenken würdest, halte einen Moment inne und frage dich:
1. Warum fühle ich mich jetzt unwohl? Warum stört mich diese Person oder diese Situation? Was ist das Thema dahinter?
(Fühlst du dich abgelehnt, nicht ernst genommen, nicht wertgeschätzt, ungeliebt, einsam, unfrei, ungerecht behandelt – dein Thema; bzw. eines deiner Themen; je nachdem).
2. Was wäre, wenn mich das nicht stören würde? Was wäre wenn dieses Thema irrelevant für mich wäre? Wäre ich dann in dieser Gedankenspirale oder nicht?
3. Wenn die Antwort ‘nein’ ist: Wieso halte ich dann an diesem Thema fest?
Weil du irgendwo tief in deinem Innersten glaubst, es wird deine Erlösung sein.
4. Stimmt das wirklich?
Diese Glaubenssätze musst du auflösen, wenn du dich aus deinen alten Mustern befreien willst.
Passende Artikel zu den Themen Glaubenssätze erkennen und auflösen:
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Ich wünsche dir für deine Reise alles Liebe!
SCHON GESEHEN?
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