Wenn Angst zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird

Mrz 16, 2020

Es ist ein interessantes Phänomen, dass das, was wir fürchten, schließlich zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird. Wie das funktioniert, lässt sich anhand des Ansturms vor einigen Tagen auf die heimischen Supermärkte beobachten: Die Angst leer auszugehen, hat die Leute zu Hamstereinkäufen getrieben, die schlussendlich das befürchtete Szenario herbeibeschworen haben. Nämlich leere Regale. Wie also funktioniert das mit der selbsterfüllenden Prophezeiung und wer sind die Menschen, die es besonders trifft?

Der Herdenmensch

Es ist eine traurige Wahrheit, dass über 90% der Bevölkerung nicht eigenständig denken, sondern blind der Mehrheit folgen.

♦ Sie gehen morgens zu einer Arbeit, weil das alle so machen und nicht, weil sie es gerne tun;

♦ sie essen um 12:00 zu mittag, weil sie dann die Erlaubnis bekommen haben und nicht, weil sie Hunger haben;

♦ und sie kaufen Toilettenpapier auf Vorrat, weil ein Virus sich breitmacht.

Für einen frei denkenden Menschen macht ein Verhalten, das gegen seine Bedürfnisse geht wenig Sinn – der obrigkeitshörige Mensch braucht keinen Sinn.

Der Herdenmensch handelt aus Angst, und diese ist deshalb so irrational, weil sie aus Unwissenheit rührt. Er glaubt, es geht nicht anders. Aber gegen Unwissenheit ist ein Kraut gewachsen, denn glücklicherweise können wir uns Wissen aneignen.

Die selbsterfüllende Prophezeiung

Wie in der Einleitung bereits angedeutet, führt Angst in weiterer Folge dazu, dass der Umstand, vor dem wir uns fürchten, dann auch tatsächlich eintritt. Sehen wir uns dies nochmal genauer am Beispiel Hamsterkauf an.

Die Menschen, die Panik davor hatten, vor leeren Regalen und ohne Klopapier dazustehen, stürmten die Supermärkte und haben damit für die leeren Regale und die Mangelware gesorgt.

Das bedeutet: Worauf wir unseren gesamten Fokus legen, das erschaffen wir. Das funktioniert im positiven als auch im negativen Bereich.

Es ist anzunehmen, dass es diese Menschen wenig kümmert, ob ihre Mitmenschen dadurch einen Mangel erleiden, weshalb sie auf der Bewusstseinsskala weit unten angesiedelt sind (siehe auch Bewusstseinsstufen: von animalisch bis meisterhaft).

Diejenigen, die sich keine Sorgen um die leeren Regale gemacht haben, hätten ihre Einkäufe wie bisher erledigt, und das Problem der ausverkauften Waren hätte sich erst gar nicht ergeben. Jeder hätte weiterhin seine Bedürfnisse stillen können. Zum Wohle der Gemeinschaft zu handeln, zeugt demnach von einer hohen Bewusstseinsstufe.

Interessant ist auch, dass jene, die keine Angst vor ausgeräumten Regalen hatten, selbst dann, wenn sie mit leeren Regalen im Supermarkt konfrontiert werden, einfach dorthin schauen, wo genug da ist. Sprich, man greift vielleicht zu anderen Lebensmitteln, als man normalerweise gewöhnt ist, bleibt dafür aber weiterhin gelassen.

Der eigenständig denkende Mensch fokussiert sich nicht auf das Problem, sondern auf die Lösung.

Warum aber die Panik und die Angst?

Wenn es um Angst geht, fällt oft auch der Begriff Ignoranz. Damit ist die Unwissenheit des Menschen gemeint, die ihn dazu bewegt, sich Sorgen zu machen, und in weiterer Folge in Angst und Depression zu verfallen.

Hier ist auch das Beispiel eines Bankenansturms interessant. Mit dem heutigen Wissen ist den meisten Menschen bewusst, dass nicht genug Bargeld in den Banken vorhanden ist, dass alle Anleger ihr Vermögen gleichzeitig abheben könnten. Wenn die Menschen nun Zweifel an der Überlebensfähigkeit ihrer Bank haben, und deshalb schnell ihr Vermögen abziehen wollen (es also zu einem Bankenansturm kommt), haben diese Menschen die Insolvenz der Bank damit mitverursacht.

Nicht umsonst wird den Menschen in beginnenden Krisenzeiten dazu geraten, die Ruhe zu bewahren. Tatsächlich lässt sich so nämlich manche Krise vereiteln.

Diese Ignoranz gepaart mit einer ordentlichen Portion Egoismus (»Hauptsache Ich«) ist übrigens die Hauptursache allen menschlichen Leidens. Die Konflikte in unserem Umfeld, entstehen nämlich aus den inneren Konflikten, die wir haben. Und einer dieser inneren Konflikte lautet: »Ich muss mein Überleben sichern.«

Warum das ein innerer Konflikt ist, hat folgende Ursache: In Wahrheit (und unser innerstes Wesen weiß das) kann nichts ohne etwas Anderes existieren. Wir ALLE sind voneinander, diesem Planeten, dem Universum und der ganzen Existenz abhängig. Es gibt keine einzelne Ich-Person, die zu überleben hat, auch wenn uns das aus der Sicht dieses Körpers so erscheint.

Wir brauchen Luft zum Atmen, Nahrung zu essen, genauso wie soziale Kontakte und Liebe für unser Überleben. Denn säße man nun auf Tonnen von Nudeln, Bohnen und Klopapier, während der Rest der Welt zu Grunde ginge, inklusive aller Menschen, die man liebt, so hatte all die Egozentrik schlussendlich keinen Sinn.

Gefühle wie Neid, Eifersucht oder Habgier (alles Weiterentwicklungen der Angst) fühlen sich also deshalb nicht gut an, weil dabei Gedanken vorhanden sind, die nicht mit unserem innersten Wesen übereinstimmen. Hingegen fühlen sich Gemeinschaftsgefühle wie Liebe oder Mitgefühl gut für uns an, weil sie mit unserer wahren Natur im Einklang sind.

Erkennen, was wichtig ist

Ich weiß, dass jene, die einen Blog wie diesen lesen, zu den achtsamen und bewussten Menschen zählen, und ich bin glücklich und dankbar, dass es immer mehr werden und das Bewusstsein in der Bevölkerung steigt.

Wir sind eine Gesamtheit, untrennbar miteinander verbunden, ob wir uns das eingestehen wollen oder nicht. Alles ist miteinander verstrickt und verwoben, und was der eine tut, hat Auswirkung auf etwas anderes und das ist nicht zu leugnen – denn das können wir selbst im Kleinsten beobachten.

Übernehmen wir Verantwortung für unseren Geist, denn unsere Körper wissen längst, wie sie sich ihr Überleben sichern. Heutzutage sollte unser dringendstes Anliegen sein, eine glückliche Gesellschaft zu schaffen und nicht eine egozentrische. Denn Glück erschafft, es kreiert, es teilt und es liebt. Es schafft Einheit. Und Einheit ist schließlich der Beginn von etwas Neuem.

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