Warum wir nicht das Leben unserer Träume leben.
Es ist schon okay, so wie es ist. Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Es könnte schlimmer sein. Wären das deine Antworten auf die Frage, ob du das Leben deiner Träume lebst? Okay, eigentlich zufrieden, könnte schlimmer sein – sind dies Worte, mit denen man sein Leben beschreiben möchte? Wenn wir unsere Sehnsüchte auf Eis gelegt und Fantasie als Kinderkram abgetan haben, wird es Zeit, einen ehrlichen Blick auf unser Leben zu werfen: Bin ich wirklich glücklich oder habe ich mich abgefunden? Wer unschlüssig ist, sollte sich die folgenden drei Lifestyle Fragen ansehen.
3 Lifestyle Fragen
1. Bist du frei von finanziellen Sorgen und musst nicht auf das Preisschild schauen, wenn du etwas kaufen willst?
2. Wachst du am Morgen auf und freust dich auf den Tag?
3. Verbringst du den Tag mit Menschen, die optimistisch, fröhlich, kreativ und produktiv sind?
Falls es dir unwahrscheinlich vorkommt, dass jemand alle Fragen mit „Ja“ beantworten würde, wird es höchste Zeit, mit dem Träumen zu beginnen.
Wie wäre es, tatsächlich jeden Morgen mit Begeisterung und Freude aufzuwachen, von Menschen umgeben zu sein, die dich inspirieren und keine Geldsorgen mehr zu haben? Zweifelst du daran, dass das möglich ist?
Glaubenssätze verhindern, dass wir Träume leben
Wenn du der Ansicht bist, dass eine solche Art von Leben nicht für alle zugänglich, und nur unter bestimmten Voraussetzungen zu führen ist, sind es deine tief verankerten Einstellungen (auch Glaubenssätze genannt), die dafür verantwortlich sind.
Ein jeder glaubt, das Leben zu verstehen, und übersieht dabei, dass er jenes nur auf eine Weise erfasst: Nämlich auf seine. Da wir aufgrund unserer Herkunft, Nation und Kultur oftmals gleich konditioniert werden, finden wir andere Menschen, die ähnliche Glaubenssätze haben, und fühlen uns in unserer Sicht bestätigt.
Wiederum vergessen wir, dass wir konditioniert wurden, die Welt auf diese spezielle Weise zu sehen, und dass keine Sichtweise, eine absolute Wahrheit darstellt.
Warum ist es so wichtig, das im Zusammenhang mit Träume leben zu verstehen?
Einstellungen sind veränderbar!
Glaubenssätze sind keine in Stein gemeißelten Tatsachen und du bist nicht verpflichtet zu glauben und zu denken, was du bisher gedacht hast. Leider hat der Mensch die Tendenz, sich ganz besonders zu finden, und auf eine gewisse Art und Weise scheinen wir verliebt in unsere eigene Geschichte zu sein.
Beobachte nur, wie gerne andere über sich reden, oder wie auch du mehr Energie bekommst, wenn Menschen Interesse an dir zeigen und du ihnen von dir und deinen Ansichten erzählen kannst.
Eine Konversation empfinden viele dann als gut, wenn sie selbst gesprochen haben, und man ihnen Fragen gestellt hat. Dass sie dabei wenig bis kaum Interesse an der anderen Person gezeigt haben, fällt ihnen meist gar nicht auf.
Und da wir eben an unserer eigenen Geschichte so sehr hängen, schaffen es die wenigsten, aus ihrem gewohnten Alltagstrott auszubrechen und ein neues Leben zu beginnen. Das würde nämlich implizieren, dass sie vieles von dem, woran sie geglaubt haben, aufgeben müssten – dadurch würden sie an Persönlichkeit einbüßen, meinen sie.
Leid kann etwas Positives sein
Wer es nicht einfach hatte, dem gesellschaftlichen Strom zu folgen, wer als Außenseiter gelitten und sich unverstanden gefühlt hat, dem kann das Leiden, das er erlebte, zugutekommen.
Wer nichts mehr zu verlieren hat, dem fällt es leichter, etwas aufzugeben. In diesem Fall, die alte Weltanschauung.
Wenn man sieht, dass der eigene Weg nicht funktioniert hat, reagiert man offener für andere Möglichkeiten. Und Türen und Tore in eine neue Welt befinden sich überall – lediglich unsere Sicht ist eingeschränkt, wenn wir in unseren Vorstellungen gefangen sind.
Denn, Träume leben wird erst möglich, wenn wir unsere Glaubenssätze derart ändern, dass sie unseren Wünschen entsprechen. Schwierig ist dies nicht nur aufgrund unserer Identifikation mit den alten Glaubenssätzen. In den meisten Fällen bemerken wir diese nämlich nicht einmal!
Die Entscheidung treffen, Träume zu leben
Ein Glaubenssatz ist ein mentales Programm, das wir nicht ausgesucht haben, und das die Kontrolle über unser gewohnheitsmäßiges Verhalten hat.
Nicht ausgesucht? Nein, denn die meisten unserer Einstellungen haben wir aus der Kindheit von unseren Eltern und unserem Umfeld übernommen. Und die haben wir uns schließlich nicht ausgesucht.
Eltern, die einem beibringen, dass es etwas Verwerfliches sei, viel Geld zu haben, und es den Charakter verderben würde. Eltern, die meinen, nur wer hart arbeite, würde es zu etwas bringen. Ein Hochschulstudium sei ein Garant für eine erfolgreiche Karriere. Das Leben sei kein Ponyhof und man müsse tun, was getan werden müsse. Kommt einem bekannt vor?
Wie erstaunt war man, als man in Medien Menschen erblickte, die alles andere als hochgebildet waren, und in den schönsten Häusern auf den schönsten Flecken der Erde lebten. Menschen, die Freude an ihrem Beruf haben, und ihn daher keineswegs als harte Arbeit empfinden. Was fühlten wir in solchen Momenten? Neid? Ablehnung? Die hatten eben Glück?
Nein, kein Glück. Diese Leute haben Entscheidungen getroffen. Sie haben sich dafür entschieden, ihre Träume zu leben. Wovon träumst du?
Fantasie
Lass deiner Fantasie für einen Moment freien Lauf. Vergiss alles, was du bisher gelernt hast und was du oder sonst jemand für möglich hält. Was würdest du dir wirklich wünschen? Wie sähe das Leben aus, das du gerne führen würdest?
„Ja, aber …“ Nein, nein, lass den inneren Kritiker mal beiseite. Der soll sich getrost eine Pause gönnen. Denn jetzt bist du an der Reihe: Was würde dir gefallen? Sieh deine Wünsche und Sehnsüchte vor deinem geistigen Auge, gehe durch die von dir geschaffene Welt, als wärst du in einem Virtual Reality Spiel und erlebe mit deiner Vorstellungskraft, wie es wäre, deine Träume zu leben. Wie fühlt sich das an?
2 Fragen, die du mit „Ja“ beantworten kannst
1. Wäre ich fähig, zu erreichen, was ich mir wünsche?
JA! Wieso bin ich mir da so sicher?
Jeder Mensch hat ein unfassbares Potential. Niemand weiß, wozu er wirklich fähig ist, bis er es ausprobiert hat.
Deine Träume sind nicht umsonst deine Träume. Andere wünschen sich andere Dinge, die dich wahrscheinlich gar nicht interessieren. Dass du diese speziellen Sehnsüchte hast, ist ein Zeichen, dass sie für dich machbar sind.
Sieh dir nur an, was die Menschheit bisher erreicht hat. Glaubst du, noch vor zweihundert Jahren hätte jemand zu träumen gewagt, dass wir innerhalb weniger Stunden von einem Kontinent auf den anderen fliegen würden? Dass wir mit Menschen auf der ganzen Welt zeitgleich in Kontakt treten können? Diese Errungenschaften haben als Fantasie in den Köpfen anderer begonnen. Warum glaubst du nicht, dass auch du zu Großartigem fähig bist?
2. Bin ich bereit, den Preis dafür zu zahlen?
Ich glaube, das ist die häufigste Ursache, warum Menschen nicht ihre Träume leben. Viele wissen, was sie gerne hätten, aber sie scheuen den Weg, den es erfordert, um an ihr Ziel zu gelangen.
Bin ich bereit, Zeit zu investieren, zu lernen und Rückschläge einzustecken? Bin ich bereit, etwas aufzugeben?
Hier kommt das oben erwähnte „Freude haben, an dem, was man tut“ ins Spiel. Wer Spaß hat und mit Liebe seine Ziele verfolgt, der wird bereit sein, den Weg zu gehen und Opfer zu bringen. Denn diese Opfer werden lediglich als das Aufgeben etwas Minderwertigerem zum Platz machen für etwas Höherwertiges gesehen.
Verinnerliche dein Ziel
Mithilfe von Achtsamkeit und Visualisierung lässt sich das Ziel verinnerlichen und in die Tat umsetzen.
Achtsamkeit bedeutet, dass wir lernen, unsere alten Glaubenssätze zu erkennen, aufzugeben und gegen neue zu tauschen, die uns nützlicher sind.
Achtsamkeit ist die Fähigkeit, die Welt objektiv wahrzunehmen und nicht durch die Brille unserer antrainierten Persönlichkeit zu sehen.
Wer achtsam ist, wird auch aufmerksamer gegenüber der Möglichkeiten, die sich uns bieten, um unserem Ziel näher zu kommen. Wer weiß, wie viele Chancen im Leben man bereits vertan hat, weil man nicht achtsam genug gewesen ist.
Lass dich nicht aufhalten, wenn es um deine Träume geht. Lass die anderen reden, und es besserwissen, und ihr Leben so führen, wie sie es für richtig halten. Wir gehen unseren eigenen Weg. Und wenn man uns für Tagträumer auf Einhörnern über Regenbögen reitend ansieht, dann soll es so sein. In unserer Welt gibt es eben noch Ponyhöfe. Und manchmal braucht man nun mal ein Einhorn, wenn man über den Regenbogen muss.
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