Warum kann ich nicht loslassen? Das ist der Grund

Jul 5, 2021

Sehr viele Menschen sprechen davon, dass sie Gewesenes vergessen, über eine verflossene Liebe hinwegkommen oder die Vergangenheit loslassen wollen. Warum das so schwerfällt, und wie es gelingt, darum soll es in diesem Artikel gehen.

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Loslassen und emotionale Freiheit

Ich werde gelegentlich gefragt, wer ich eigentlich bin und ob ich nicht etwas von mir erzählen mag. Und da fängt es an:

Diese Storys, die wir von uns erzählen, und zwar immer und immer wieder, sind der Grund dafür, dass das mit dem Loslassen für sehr viele Menschen nicht klappen will.

Ich veranschauliche das gerne am Beispiel einer Wiese, über die man jeden Tag an derselben Stelle marschiert. Mit der Zeit wächst dort kein Gras mehr und es hat sich ein erdiger Weg gebildet. Weshalb es am einfachsten ist, die Wiese an dieser Stelle zu überqueren.

Und so in etwa ist das mit den neuronalen Netzwerken, die aufgrund unserer gleichen Geschichten, gleichen Erfahrungen, gleichen Gedanken und Emotionen, derart stark gefestigt wurden, dass wir vollkommen überzeugt davon sind, dass wir so sind. »So bin ich eben«, sagen wir.

Ich spreche hier nicht von angeborenen Temperamenten, die man schon im Kindesalter erkennen konnte. Ich meine Aussagen wie »Wie soll ich denn Vertrauen aufbauen, wenn ich schon so oft hintergangen wurde?« oder »Ich kann ihn oder sie einfach nicht vergessen« oder »Meine Eltern sind schuld daran, dass ich jetzt nichts auf die Reihe kriege.«

Diese Rechtfertigungen, diese Schuldzuweisungen und diese Opferrolle, die man einnimmt – all das kann man loslassen. Natürlich hat die Vergangenheit uns geprägt. Uns alle. Aber die Vergangenheit muss nicht über unser ganzes Leben bestimmen.

Was also heißt loslassen? Es bedeutet als Erstes, eine Entscheidung zu treffen und zu sagen: „Ich will nicht mehr das Opfer meiner Vergangenheit sein. Ich werde das ändern.“

 

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Die gute Nachricht ist: Es lässt sich ändern. Es braucht aber gerade zu Beginn einiges an Wille und Durchhaltevermögen, weil man diese alten Denk- und Verhaltensmuster auflösen muss. Also diese starken neuronalen Netzwerke. Und das schafft man am besten, wenn man neue herstellt.

Um es am Beispiel der Wiese zu verdeutlichen: Du musst den alten bequemen Weg verlassen, und einen neuen nehmen. Und dafür wirst du durch das unbequeme, hohe Gras waten müssen.

Wir sprechen hier von verinnerlichten Denk- und Verhaltensmustern, inklusive Emotionen – das wird natürlich nicht von einem Tag auf den anderen geschehen.

Versuch doch einmal, deinen Namen mit deiner nichtdominanten Hand zu schreiben. Wie viele Tage müsstest du das machen, um deinen Namen wie mit deiner dominanten Hand zu schreiben? Wie lange dauert es, eine Sprache, eine Sportart oder ein Instrument zu lernen?

Das soll nur veranschaulichen wie komplex diese neuronalen Verknüpfungen sind.

Man hat das Gefühl, dass der Körper und der Geist sich förmlich gegen das Neue wehren. Klar, sie wollen den Weg des geringsten Widerstands gehen.

Und wie beim Instrument, der Sprache oder dem Sport dauert es einige Zeit, bis die neuen Denk- und Verhaltensmuster zu einer Gewohnheit, und damit zum Weg des geringsten Widerstands werden.

Fazit

Loslassen bedeutet also, nicht die alten Geschichten immer und immer wieder durchkauen, sondern seinen Fokus auf etwas Neues zu richten. Dein neues Ich, wenn man so möchte.

 

Eines meiner liebsten Zitate von Buckminster Fuller lautet:

»Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das Alte obsolet machen.«

 

Wie das gelingt, darauf möchte ich im nächsten Artikel am 07.07.2021 eingehen.

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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