Stimmung heben! 5 Tipps als Soforthilfe

Wer ist schon gerne in einem Tief: Lustlos, abgeschlagen und ohne Energie schleppt man sich durch den Tag. Stimmung heben? In einem solchen Zustand kaum vorstellbar, doch tatsächlich macht der menschliche Verstand es möglich. Wer dieses Werkzeug versteht und richtig einzusetzen weiß, wird überrascht ob dessen Möglichkeiten sein und seine Laune nicht mehr von äußeren Umständen abhängig machen. Denn man kann sich jederzeit selbst in positive Stimmung versetzen.
Warum gute Laune wichtig ist
Das muss wohl den wenigsten erklärt werden. Wir kennen das Gefühl, vor Energie zu strotzen und mit Tatendrang die Welt erobern zu wollen. Kein Hindernis, das nicht zu überwinden wäre, keine Angst, die uns zurückhält. Wir sind überzeugt, mutig und selbstsicher.
Doch die (alltäglichen) Rückschläge des Lebens stürzen so manch einen von uns in Unsicherheit, Zweifel und Resignation. Diese entstehen aus negativen Gedanken, welchen wir leider zu leichtfertig unsere Aufmerksamkeit und unseren Glauben schenken.
Aus einem solchen Tief ist es schwer, seine Stimmung zu heben, denn unser guter Bekannter „Angst“ kennt tausende von Gründen, warum wir nicht guter Dinge sein und uns schlecht fühlen sollten.
Gedanken wählen
Dabei sind es nicht die Umstände an sich, die Sorgen und Unsicherheiten hervorrufen. Wir wissen, wie unterschiedlich Menschen auf die gleiche Situation reagieren können: Während die einen sofort aufgeben und sich als Versager fühlen, nehmen die anderen Rückschläge als Herausforderungen an, die sie motivieren weiterzumachen.
Unsere Stimmung hat demnach nicht mit dem auslösenden Ereignis zu tun, sondern mit unserer Einstellung dazu. Das bedeutet, dass unsere Gedanken (Vorstellungen, Ideen usw) für unsere Gefühle und Emotionen verantwortlich sind.
Wollen wir unsere Stimmung heben, so müssen wir demzufolge unsere Einstellungen und damit unsere Gedanken ändern. Niemand zwingt dich schließlich dazu, zu denken, was du denkst. Du hast die Wahl, wenn es um deine Gedanken geht. Hierfür bedarf es allerdings einiges an Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, denn viele unserer Gedankenmuster laufen seit Jahren unbewusst in uns ab.
Negative Gedanken stoppen
Um unsere Stimmung zu heben, müssen wir unsere negativen Gedanken anhalten, doch zuvor ist es notwendig, sie zu erkennen.
In dem Moment, da uns ein negatives Gefühl überkommt, muss man sich klar machen, dass negative Gedanken zugegen waren.
Was habe ich soeben gedacht? Was habe ich zu mir selbst gesagt, das meine Laune verschlechtert hat?
Haben wir die Übeltäter enttarnt, können wir auf verschiedene Arten an sie herantreten.
1. Stopp erzwingen
Mit dem Wort „Stopp“, das wir entweder in unserem Kopf oder auch laut aussprechen, können wir den Gedankenstrom unterbrechen. Wir müssen diese negativen Gedanken nicht denken und unser Verstand muss lernen, das zu tun, was wir von ihm verlangen.
2. Unbeteiligter Zeuge werden
Wer es schafft, sich nicht vollkommen im Strudel der negativen Gedanken zu verlieren, kann in die Beobachterrolle schlüpfen. Zu Beginn nicht ganz einfach, doch ist die Wirkung enorm, wenn man diese Übung über einen längeren Zeitraum praktiziert.
Wer lernt, seine Gedanken zu beobachten, ohne sie zu verurteilen oder sich hineinzusteigern, wird mit der Zeit gelassener, objektiver, klarer und verständnisvoller. Man stellt fest, dass alle Gedanken ebenso verschwinden, wie sie gekommen sind, und wir deshalb nicht jeden von ihnen so ernst nehmen und daran klammern müssen. Welch eine Befreiung!
3. Meditation
Je nachdem welche Art der Meditation praktiziert wird, wird entweder das Prinzip aus Punkt 2 angestrebt oder mittels Mantra oder anderer Technik, der Fokus vom negativen Gedankenstrom weggeleitet. Daher ist die Meditation ein wunderbares Werkzeug, um den Verstand zu beruhigen und sich zu entspannen. Und diese Entspannung ist der ideale Ausgangspunkt, um sich in eine gute Stimmung zu heben.

Es gibt natürlich noch viele andere Wege, seinen negativen Gedanken Einhalt zu gebieten, wichtig ist, eine zu finden, die unseren unruhigen Verstand zur Ruhe kommen lässt.
Stimmung heben für sich und andere
Seine Stimmung zu heben und damit in einem Modus voll Energie und Freude zu sein, ist nicht nur für einen selbst von enormen Vorteil. Auch das Umfeld profitiert von positiven und ausgeglichenen Menschen, hat man schließlich die Klarheit und Offenheit, Dinge weniger dramatisch zu sehen und für vermeintliche Probleme schnell eine Lösung zu finden.
Menschen mit einer hohen Stimmungsfrequenz sind aufmerksamer und mitfühlender, wenn es um ihre Mitmenschen geht.
Sie sind weniger egozentrisch und selbstbezogen, und deshalb nicht nur bessere Zuhörer, sondern auch hilfsbereiter. Und wer umgibt sich nicht gerne mit solchen Personen!
Gute Laune ist also nicht nur für einen selbst ein Heilmittel, sondern macht uns auch noch zu einem besseren Mitmenschen. Wir sprechen hier nicht von einem übertriebenen Optimismus, der keine negativen Gefühle erlaubt. Denn die „Alles-schön-Redner“, die so tun wollen, als wäre selbst der Tritt in den Hundehaufen ein großes Geschenk, haben den Dualismus im Leben übersehen.
Wer Hochs erlebt, darf auch Tiefs erleben, wer wach und munter ist, darf auch müde sein. All das gehört zusammen und ohne die Depression würden wir die Ekstase gar nicht kennen.
Wichtig ist, zu verstehen, dass die Gegensätze zusammengehören und wir nicht das Vergnügen haben können, ohne den Kummer zu kennen. So lernen wir, das Vergnügen zu genießen und den Kummer zu überdauern.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, den Schmerz und das Leid kurz zu halten, da diese hauptsächlich psychologischer Natur sind. Und hier besitzen wir unseren Verstand als Werkzeug, der mit der Macht der Gedanken, unsere Stimmung zu heben vermag.
Tipps, um die Stimmung zu heben
Vorweg sei nochmal erwähnt, dass es notwendig ist, den Verstand erst ein wenig zu beruhigen, wenn wir mit negativen Gedanken konfrontiert werden (siehe die drei Möglichkeiten oben). Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass wir von sehr negativen Gefühlen nicht auf das Gefühl der Glückseligkeit springen können (dazwischen liegen zu viele Abstufungen).
Befinden wir uns in einem Tief, sind wir froh, wenn wir das Gefühl der Hoffnung oder Gelassenheit erreichen, und dafür gibt es einige Tipps.
1. Suche den nächst positiven Gedanken!
Hast du das Gefühl nicht gut genug gewesen zu sein oder etwas falsch gemacht zu haben? Schämst du dich dafür oder hältst dich für einen Versager?
Statt dir vorzuhalten, was du hättest besser machen können, empfiehlt es sich, einen positiveren Gedanken zu suchen, der für dich glaubhaft ist.
Wer sehr negativ zu sich steht, sollte sich also nicht einreden, dass er die oder der Beste ist.
Wie wäre es mit: „Okay, das hat nicht so gut geklappt, aber ich habe es eben nicht besser gewusst – es ist schon in Ordnung, wir alle machen Fehler und lernen daraus. Ich habe sogar gehört, dass sehr erfolgreiche Menschen sagen, dass man Fehler machen muss, um besser zu werden. Das hört sich eigentlich ganz logisch an. So gesehen ist es gar nicht schlimm, was passiert ist, sondern sogar gut – ich habe immerhin viel daraus gelernt.“
Du merkst schon, es geht darum, zu beschwichtigen und zu besänftigen.
Versuche dir vorzustellen, was du deinem besten Freund oder einem geliebten Menschen sagen würdest, wenn es ihm schlecht ginge.
Suche nach positiven Sätzen, bis du dich wirklich besser fühlst. Bleibe in diesem positiven Gefühl, solange du kannst. Kommen neuerliche Zweifel auf, fängst du von vorne an. Jetzt weißt du ja, welche Sätze dir guttun. Du wirst sehen, mit der Zeit wirst du nicht nur besser in diesem Prozess, deine Unsicherheiten werden auch tatsächlich schwinden.
2. Musik
Das werden die meisten von uns bereits gemerkt haben. Musik hat Einfluss auf unsere Stimmung. Also, schnell deine Lieblingsmusik eingeschaltet und sich von den Vibrationen auf eine höhere Stimmungsfrequenz heben lassen. Oder wie wäre es mit Singen? Auch das lässt den Körper vibrieren und hebt die Laune.

3. Bewegung
Wenn wir schon bei Musik sind, wie wäre es mit ein bisschen Tanzen? Oder doch lieber zum Spinningkurs oder zum Joggen? Bewegung setzt Endorphine frei und die wiederum machen uns glücklicher und ausgeglichener. Erinnern wir uns an der Spruch „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“.
4. Menschen, Orte, Tiere, die eine hohe Stimmungsfrequenz haben
Tiere und die Natur sind die idealen Vermittler einer guten Frequenz. Da sie im Einklang mit dem Leben sind, spenden sie uns Ruhe und Gelassenheit, wenn wir uns mit ihnen umgeben.
Aber es gibt auch Menschen, die diese Wirkung auf uns haben können. Sie sind ebenfalls im Einklang mit sich selbst und dem Leben und strahlen Weisheit und Liebe auf ihr Umfeld ab. Wenn du das Glück hast, eine solche Person zu kennen, umgib dich in schweren Zeiten mit ihr – bestimmt wird sie deinen Kummer relativieren können.
5. Dankbarkeit
Eine tolle Möglichkeit schnell in eine bessere Stimmung zu gelangen. Dankbar sein für was man schätzt und liebt. Ob das Menschen in unserem Leben sind, der Ort, an dem man sich befindet, Gesundheit oder gutes Essen. Es gibt immer etwas in unserem Leben, wofür wir dankbar sein können!
Schreibe so viele Dinge auf, wie dir einfallen, lies sie laut vor und beobachte dabei, wie sich deine Stimmung hebt.
Niemand kennt dich besser als du selbst, daher ist der wahrscheinlich beste Tipp, dass du in Momenten, in denen es dir nicht gut geht, Dinge tust, die du magst. Natürlich soll man sich mit den negativen Emotionen auseinandersetzen und nicht nur vor ihnen davon laufen, aber es ist in Ordnung in schweren Augenblicken alle Werkzeuge, die man hat, um gute Laune zu erzeugen, zu nutzen.
Denn wer sich gut fühlt, hat einen klareren Kopf und kann seinen negativen Emotionen und Verhaltensweisen objektiver begegnen. Dann erkennt man, dass es nichts gibt, was man nicht meistern kann, und wir mit allem ausgestattet wurden, um Hindernisse zu überwinden und unseren Weg zu finden. Der Weg zur Weisheit und Ruhe verlangt Erfahrung und Einsicht – und jeder Tag dieses Lebens schenkt sie dir, wenn du sie mit Offenheit und Verständnis empfängst.
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