Sich selbst motivieren und motiviert bleiben: 5 Tipps

Dez 13, 2021

Sich selbst motivieren fällt nicht immer einfach, doch es gibt Aufgaben, die zu erledigen sind bzw. von denen wir wissen, dass sie uns weiterbringen werden. In diesem Artikel stelle ich dir den Grund dafür vor, warum wir uns motiviert fühlen und außerdem 5 Tipps zur Selbstmotivation. 

Sieh dir auch das Video von Anna zum Blogthema auf Youtube an

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Dopamin

Den Neurotransmitter Dopamin kennen viele von uns im Zusammenhang mit Suchterkrankungen;

egal ob durch Alkohol, Drogen, Sex, Videospiele, Onlineshopping oder Süßigkeiten: Dopamin wird ausgeschüttet und ist der Grund, dass wir uns belohnt und gut fühlen. Aber wusstest du auch, dass Dopamin dafür verantwortlich ist, dass wir uns motiviert fühlen?

In Experimenten mit Ratten hat sich gezeigt, dass diese Dopamin ausschütten, wenn sie Futter bekommen, doch obgleich die Ratten jeden Tag zur selben Zeit ihr Futter bekamen, sank der Dopaminspiegel mit der Zeit.

Die Forscher kamen zum Schluss, dass die Dopaminausschüttung durch unerwartete, neue Belohnungen getriggert wird.

Das ist der Grund, warum wir uns über den neuen Job, die neue Wohnung, die neue Beziehung oder andere neue Dinge in unserem Leben freuen. Aber wie wir wissen, nimmt diese anfängliche Euphorie allmählich ab, und wir suchen nach neuen Zielen, die uns wieder einen Dopaminkick bringen sollen.

Evolution

Dopamin ist also auch der Grund, dass wir nach mehr streben – auf diese Weise wird die Evolution vorangetrieben. Deshalb nehmen wir zwischenzeitlich auch Anstrengungen in Kauf. Zeiten, in denen wir härter arbeiten oder auf mehr verzichten, um später unsere Belohnung zu bekommen.

Beispiele: Ehrgeiziges Studieren, um später bessere Karrierechancen zu haben. Regelmäßiges hartes Training, um später einen fitten und durchtrainierten Körper zu haben.

Die Ziele mögen für jeden anders aussehen, aber wenn wir mit dem Outcome ein gutes Gefühl und Befriedigung assoziieren, fühlen wir uns motiviert, etwas dafür zu tun.

In unserer modernen Welt haben wir so viele Möglichkeiten der sofortigen Belohnung erschaffen haben, dass so viele Menschen frustriert und unmotiviert geworden sind. Die Grundbedürfnisse sind gestillt und sie streben deshalb weniger an.

 

Der Motivationskreislauf

Der Mechanismus sieht also wie folgt aus: Eine Handlung führt zu einem gewünschten Ergebnis, wir fühlen uns belohnt und gut, und außerdem motiviert eine neue Handlung zu setzen, um ein neues Ergebnis zu erreichen.

Und in diesem Kreislauf finden wir auch den Grund, warum viele einem Missverständnis aufliegen: Sie glauben, sie müssten sich motiviert fühlen, bevor sie handeln. Und manchmal fühlt man sich auch motiviert, wenn man etwas gesehen oder gelesen hat, was einen inspiriert und einen Energieschub gegeben hat.

Häufiger jedoch ist es so, dass man bei bestimmten Dingen, die zu erledigen sind und die man nicht so toll findet, lange auf die Inspiration warten würde. Sich selbst motivieren wird dann schwierig.

Wie aber schaffen es manche Menschen, scheinbar stets motiviert ihren Arbeiten nachzukommen?

3 Mauer über ihre Arbeit

Es gibt eine nette Anekdote über die Einstellung von drei Maurern zu ihrer Arbeit.

Alle drei wurden gefragt: Was machen Sie da? Der Erste sagte: Ich mauere. Der Zweite antwortete: Ich verdiene 10 $ die Stunde. Der Dritte verkündete stolz: Ich? Na, ich errichte das großartigste Bauwerk der Welt.

Und damit wären wir bei einem ganz wichtigen Punkt angelangt: deine Einstellung.

Motivierte Menschen wissen, warum sie etwas tun, und erinnern sich in Momenten, in denen sie keine Lust haben daran.

Es ist ein Irrglaube, wenn du meinst, dass produktive Menschen nicht auch von Unlust heimgesucht werden. Aber wenn du weißt, wofür du etwas tust, wird es dir leichter fallen, motiviert zu bleiben.

 

Anna Kluger Jetzt ich Leseprobe

Sich selbst motivieren: 5 Tipps

1. Kenne dein »Warum«

Warum möchte ich diese Arbeit erledigt haben? Wer möchte in in Zukunft sein, und warum wird mich das meinem Ziel näherbringen?

2. Verfolge deine Leistungen

Schreibe dir Tages-, Wochen- bzw. Monatsziele auf.

Mache einen To-Do Liste für den Tag und hake ab, was du erledigt hast, oder streiche im Kalender die Tage durch, an denen du deine Ziele für den Tag erreicht hast. Es motiviert, wenn man sieht, was man bereits geschafft hat, also seine Erfolge vor Augen hat, und seinen Zielen näherkommt.

3. Visualisieren

Visualisiere, wie du dich fühlen wirst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Wie man heute weiß, entstehen auf diese Weise neue neuronale Netzwerke, die deine neuen positiven Gewohnheiten stärken.

4. Hör auf negatives Verhalten zu belohnen.

Beispielsweise Prokrastination. Wenn du etwas aufschiebst und stattdessen etwas machst, was dir Spaß macht, dann belohnst du das negative Verhalten (in dem Fall die Prokrastination). Dadurch wird eine schlechte Gewohnheit gefestigt.

Belohne dich deshalb, wenn du deine Arbeit erledigt hast, denn dadurch trainierst du deinen Verstand darauf, den zu erledigenden Tätigkeiten positiv entgegenzusehen, weil er weiß, dass du ihn danach belohnst. So festigt man positive Gewohnheiten.

5. Stoppe die negativen Selbstgespräche

Tausche die Stimme gegen einen positiven Cheerleader, der dich anfeuert. Innere Konflikte, also dieses »Ich hab keine Lust, aber ich sollte«, rauben viel Energie, weshalb man sich tatsächlich ausgelaugt und lustlos fühlen wird. Sag dir stattdessen lieber, dass du dich darauf freust, die Arbeit erledigt zu haben, und dass du dich danach toll fühlen wirst. Und du wirst sehen: Das wirst du.

 

 

Hast du andere Tipps, mit denen du dich selbst motivierst? Schreib sie gerne in die Kommentare, um auch andere zu inspirieren.

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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8 Kommentare

  1. Philipp

    Hey Anna, klasse Artikel. Hab mir auch das Video auf Youtube dazu angeschaut. Echt super erklärt. Weiter so!
    LG, Philipp

    Antworten
    • Anna

      Hallo Philipp!
      Freut mich sehr, wenn dir der Artikel und das Video gefallen haben.
      Vielen Dank für dein Feedback ?

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten
  2. Melli

    Hallo liebe Anna!
    Ich motiviere mich, indem ich mir vornehme was schönes zu machen, wenn ich meine Arbeit erledigt hab. Schreibe zur Zeit an meiner Diplomarbeit und es fällt mir auch ganz oft nicht leicht, mich zu motivieren.
    Aber wenn ich mir sage, dass ich abends dafür einen Film schaue und was Gutes zu essen mache (oder bestelle ?), dann geht’s leichter.

    Danke für deine schöne Seite!

    Melli

    Antworten
    • Anna

      Hallo Melli!
      Vielen Dank für deinen Beitrag! Sich für getane Arbeit zu belohnen, ist eine wunderbare Art, seinen Verstand darauf zu programmieren, sich auf die Tätigkeiten „zu freuen.“
      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg für deine Diplomarbeit.

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten
  3. Ute

    Ui, das mit dem sich schwer motivieren kenn ich… Und dass man auch noch sein schlechtes Verhalten wie Prokrastination belohnt war mir so nie bewusst. Das hat mir wohl zu denken gegeben und ich werd ab jetzt versuchen darauf zu achten.
    Also vielen Dank für diese super Aufklärungen und die Tipps werde ich mir zu Herzen nehmen.

    Liebe Grüße

    Ute

    Antworten
    • Anna

      Hallo Ute!
      Ganz häufig ist uns nicht bewusst, dass wir „negatives“ Verhalten (v. a. Prokrastination) belohnen, indem wir etwas tun, was uns ein gutes Gefühl gibt (Serien schauen, Social Media, etwas essen usw.).
      Freut mich, wenn dir der Artikel gefallen hat und dich inspirieren konnte.

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten
  4. Sandra

    Hallo Anna,
    Ich bin soooo froh auf deinen Blog und deine Videos auf YouTube gestoßen zu sein und möchte dir an dieser Stelle ein großes Dankeschön für deine wertvolle Arbeit aussprechen ?❤️

    Herzliche Grüße aus Berlin

    Sandra

    Antworten
    • Anna

      Liebe Sabrina!

      Ich danke dir sehr herzlich für das Feedback! ?
      Es freue mich sehr, wenn dir die Inhalte gefallen.

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten

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