Selbstliebe lernen: 5 Schritte für mehr Zufriedenheit

Aug 16, 2021

Selbstliebe hat nichts mit Egozentrik oder Narzissmus zu tun, sondern ist ein Ausdruck der Akzeptanz, der Dankbarkeit und Demut dem Leben gegenüber. Selbstliebe entsteht eigentlich automatisch im Prozess der Selbsterkenntnis, wenn man alle falschen Überzeugungen, die man im Laufe des Lebens von sich angenommen hat, fallen lässt. Denn deine wahre Natur, deine Essenz muss sich nicht erst lieben lernen – man könnte sie sogar als Liebe selbst bezeichnen.

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Selbstliebe lernen Tipps

Sehen wir uns heute einige Tipps an, die dir dabei helfen werden, deine wahre Natur zu erkennen und damit Selbstliebe zu entwickeln.

1. Offenheit/Ehrlichkeit

Der erste Punkt ist stets, dass man offen und ehrlich mit sich ist. Ich sage das deshalb, weil wir seit unserer Kindheit viele Verdrängungsmechanismen für unangenehmen Gefühle angenommen haben, sozusagen als Schutzfunktion, weshalb das wahre Gefühl verschleiert wurde und man sich im späteren Alter dessen nicht mehr bewusst ist.

Beispiel: Man wurde als Kind immer wieder von den älteren Geschwistern verlacht, wenn man etwas Neues ausprobiert hat und es nicht konnte. Man hört Worte wie »peinlich«, »Blamage« und verbindet das mit dem negativen Gefühl, ausgelacht und nicht ernst genommen zu werden. Deshalb eignete man sich beispielsweise an, zurückhaltender zu werden, und je weniger Neues man ausprobierte, desto weniger traute man sich zu und desto weniger Neues probiert man aus. Ein Circulus vitiosus also, der dazu führt, dass man später unter Selbstzweifeln leidet und sich dadurch viele Dinge verwehrt, die das innerste Sein ersehnen würde. Eigentlich wäre man gerne angesehen und anerkannt, aber weil man sich so wenig zutraut, hat man nie die höhere Jobposition angestrebt; oder man führt eine Beziehung, in der man sich nicht gut behandelt fühlt, weil man nicht glaubt, jemand Besseres zu finden usw.

Dieses Verhalten findet unbewusst statt, und man hat jede Menge logischer Ausreden und Rechtfertigungen parat, warum man die Dinge so tut, wie man sie tut. Klar, wenn ich auf einer falschen Prämisse aufbaue, dann muss alles, was ich darauf konstruiere, per definitionem falsch sein.

Deshalb musst du anfangen, bewusst auf deine Denk- und Verhaltensmuster zu achten, und ganz ehrlich mit dir sein: Was fühle ich wirklich? Was steht hinter diesen Gedanken und meinen Reaktionen? Bin ich wütend, weil ich in Wahrheit Angst habe? Mache ich mich selbst schlecht, um mich zu schützen und das Wohlwollen anderer zu erhalten?

2. Akzeptieren und Vergeben

In dem Moment, da du diese Mechanismen bewusst erkennst, ist es wichtig, sie zu akzeptieren und anzuerkennen. Sie hatten früher als du sie angenommen hast, einen Sinn, aber heute sind sie dir nicht mehr dienlich. Du bist sozusagen aus ihnen herausgewachsen.

Vergeben deshalb, weil du es damals nicht besser gewusst. Genauer gesagt, warst du dir dessen nicht bewusst – dieser Zustand wird übrigens auch als Ignoranz beschrieben.

 

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3. Was will ich?

Lerne deine wahren Bedürfnisse kennen. Wenn du deine Denk- und Verhaltensweisen untersuchst, frage dich, was du dir davon erwartet hast und was du dir in Wahrheit wünschen würdest.

Immer wieder zu betonen, dass man froh ist, irgendeinen Job zu haben, auch wenn man ihn nicht mag, wird nicht verhindern, dass man unzufrieden wird, weil man gerne selbstbestimmt leben möchte. Die Wahrheit ist vielleicht, dass man Angst vor einer Veränderung hat, und das ist okay – wenn man sich diese Dinge eingesteht, wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt, lässt sich zumindest damit arbeiten.

4. Lerne, in dich zu fühlen.

Du spürst, ob sich etwas für dich gut anfühlt oder nicht. Niemand muss dir das sagen. Du fühlst, ob etwas richtig oder falsch für dich ist. Lerne, auf dieses Gefühl und diese Intuition zu hören, und dich nicht von den gutgemeinten Ratschlägen anderer beirren zu lassen. Du weißt am besten, was gut für dich ist.

Und noch etwas: Was für dich das Beste ist, wird schlussendlich auch für andere das Beste sein. Ich spreche nicht von Egotrips, bei welchen man anderen Menschen für seine Zwecke benutzt – das ist unbedingt abzulehnen und wird früher oder später auf einen zurückfallen.

Mit »dem Besten« meine ich, die im höchsten Sinne getroffene Wahl, die das höchste Wohl für dich bedeutet. Es ist nicht selbstsüchtig, als Erstes an sein eigenes Wohl zu denken, denn auch deine Familie und deine Liebsten werden davon profitieren, wenn es dir gut geht.

5. Sprich gut zu dir

Was würdest du einem Menschen, den du über alles liebst, sagen? Nur so solltest du mit dir sprechen. Du hast dasselbe Wohlwollen, dieselben Bestärkungen und Beschwichtigungen verdient, wie du sie deinem Kind, deinem Partner oder einem anderen geliebten Menschen sagst.

Ich sage dir das jetzt nicht, um dir zu schmeicheln, aber du bist wertvoll und das Leben hat dich nicht umsonst geschaffen: Du bist wichtig und ebenso solltest du dich auch sehen und dementsprechend mit dir umgehen.

Weißt du, wenn du das tust, wirst du nicht nur die schönsten Seiten an dir entdecken, du wirst plötzlich so viel Potenzial und Möglichkeiten sehen, und keinen Zweifel daran haben, zu werden, wer du immer sein wolltest. Die höchste Version von dir zu leben, wie man gerne sagt.

 

Sie ist schon längst da. Es liegt an dir, sie zu erfahren. Glaub an dich, dann ist nichts unmöglich. 

Welchen der Tipps findest du besonders wichtig? Welchen kanntest du noch nicht und wirst ihn ausprobieren? Am Ende der Seite findest du die Möglichkeit einen Kommentar zu hinterlassen. Ich freue mich, von dir zu lesen!

Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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