Raus aus der Komfortzone! Du bist zu mehr fähig, als du glaubst.

Sep 2, 2019

Die Komfortzone ist jener Bereich, in dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Gebildet aus Gewohnheiten und Routinen, wird häufig das Wort „bequem“ im Zusammenhang mit ihr erwähnt. Die Grenzen werden ungern überschritten, denn sie rufen Unwohlsein, Unruhe, Ängste und manchmal Panikattacken hervor. Dabei munkelt man, dass sich dahinter der Genuss der Freiheit und Lebensfreude verbirgt. Doch wie durchbrechen wir die Grenze unserer Komfortzone, um dieses gelobte Land zu erreichen?

Die Angst vor Veränderung

♦ Die Frau oder den Mann um ein Date bitten,

♦ in eine neue Stadt ziehen,

♦ den alten Job kündigen,

♦ den Kaufvertrag unterschreiben,

♦ das Angebot unterbreiten.

Es gibt viele wichtige Entscheidungen, die wir zu treffen haben, doch weil sie unser bisheriges Leben völlig verändern würden, ängstigen sie uns.

„Die Höhle, die du zu betreten fürchtest, birgt den Schatz, den du suchst.“
~ Joseph Campbell ~

Genau diese risikoreichen Entscheidungen sind es, die uns unseren Träumen näher bringen, und wer nie an seine Grenzen stößt, watet in der Komfortzone lediglich von einer Seite auf die andere. Angst kommt auf, wenn wir unbekanntes Terrain betreten – und nur dort beginnen wir über uns hinauszuwachsen.

Um diese Angst zu überwinden, braucht es Wissen und Aufmerksamkeit, ansonsten wird man schnell wieder in seine alten Muster zurückgeworfen.

Alte Muster und die Komfortzone

Unsere Komfortzone können wir zusammenfassen als unsere Gewohnheiten und Glaubenssätze, also all unsere Konditionierungen, die wir (hauptsächlich) aus unserer Kindheit haben.

Wer nicht gerade in einem Elternhaus groß geworden ist, in dem produktiv und kreativ gelebt und gearbeitet wurde, wird die typische Konformitätsmentalität aufweisen. Wir folgen den Eltern, den Mitschülern, den Lehrern, den Arbeitskollegen, den Politikern und der Gesellschaft.

„Play it safe“ lautet die Devise, doch leider ist „safe“ nicht immer erfüllend. Die Kreativität leidet und man fühlt sich bald wie eine Marionette, die willenlos den Vorgaben einer Obrigkeit gehorcht.

Alles, was wir in unserer Kindheit erleben, gelangt in unser Unterbewusstsein und wird demnach unser späteres Verhalten beeinflussen. Die Sprache, die wir sprechen, das Essen, das wir mögen und die Wahrnehmung unserer Umwelt. Wir entwickeln ein Selbstbild, das für die Resultate in unserem Leben verantwortlich sein wird.

Als Kind haben wir keine Kontrolle darüber, was in unser Bewusstsein gelangt und so nehmen wir alles wie ein Schwamm auf, was uns umgibt. Wenn wir älter sind, besitzen wir jedoch mentale Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, Informationen von außen zuzulassen oder abzulehnen.

Bewusster vs. emotionaler Verstand

Es ist unser bewusster Verstand, mit dem wir die Möglichkeit haben auszuwählen, zu akzeptieren und abzulehnen. Wir müssen beispielsweise nicht die negativen Nachrichten aus dem Radio oder dem Fernsehen oder das Lamentieren unserer Nachbarn über die Politik über uns ergehen lassen.

Wer meint, dies sei sinnvoll, sollte sich die Gefühle ansehen, die das in uns auslöst. Unruhe. Sorge. Ärger. Emotionen wie diese wirken sich unweigerlich auf die Ergebnisse in unserem Leben aus, denn wir ziehen dadurch Situationen an, die diesen Gefühlen entsprechen.

Ist dir schon aufgefallen, dass verärgerte Menschen „zufälligerweise“ in Situationen geraten, die sie noch mehr ärgern? Oder dass schuldbewusste Menschen in jeder Situation etwas finden können, um sich schuldig zu fühlen?

(Siehe hierzu auch den Artikel: Law of Attraction – das Gesetz der Anziehung Teil 1)

Wir besitzen die erstaunliche Fähigkeit der Vernunft und können aussuchen, welche Gedanken wir zulassen wollen und welche nicht, um dieser Spirale zu entgehen.

Unser emotionaler Verstand, also unser sogenanntes Unterbewusstsein, kann dies nicht! Und hier stecken die Gewohnheiten unserer Komfortzone. Solange wir diese nicht ändern, ist es kaum möglich, über uns hinauszuwachsen.

An der Grenze der Komfortzone wartet Angst

♦ Warum bitten wir die Frau oder den Mann nicht um das Date?
♦ Wieso wagen wir nicht den Schritt, in ein anderes Land zu ziehen?
♦ Warum bleiben wir bei unserem ungeliebten Job?
♦ Wieso unterschreiben wir nicht den Kaufvertrag für das Traumhaus oder das neue Auto?

Die Gewohnheiten unserer Komfortzone lassen nur eine bestimmte Art von Gedanken zu. Und zwar jene, die zu unseren Gewohnheiten passen.

Das bedeutet, wenn wir eine neue Idee haben, beginnt unser Verstand damit, alle möglichen Gegenargumente für diese neue Idee und Argumente für unser gewohntes Verhalten zu finden.

♦ „Du könntest eine Abfuhr bekommen – wie peinlich!“,

♦ „Du wirst nie die neue Sprache lernen und keine Freunde finden“,

♦ „Im neuen Job musst du wieder ganz unten anfangen und bist ein niemand“ usw.

Unser altes Programm findet zig Argumente, warum eine Veränderung keine gute Idee ist. Gedanken wie diese lösen Sorge und Zweifel in uns aus und machen uns Angst.

Und Angst ist der Grund, warum so viele Menschen ihre Komfortzone nicht verlassen!

Komfortzone durchbrechen

Bob Proctor sagte: Wenn eine Idee nicht Aufregung und Angst gleichzeitig in mir auslöst, dann gehe ich nicht in die richtige Richtung.

Nur wenn eine emotionale Reaktion in uns stattfindet, zeigt uns das, dass wir dabei sind, über unsere alten Gewohnheiten hinauszuwachsen.

Dieses Wissen und Verständnis ist überaus wichtig, denn es gibt uns den Glauben, dass wir schaffen können, was wir erreichen wollen. Es gibt uns den Mut, die Grenze der Angst zu überschreiten. Und vor allem gibt es uns die Kraft weiterzumachen, wenn wir fallen sollten.

Wer gewinnen will, muss bereit sein, Fehler zu machen und Rückschläge einzustecken. Denn nur aus Fehlern lernt man und wer auf der sicheren Seite bleiben will, wird nie mehr erreichen, als seine Gewohnheiten es ihm erlauben.

Wann ändern sich die Gewohnheiten?

Wer seine Komfortzone einmalig durchbricht, hat den ersten großen Schritt getan. Man stellt jedoch fest, dass die Gewohnheit dadurch keineswegs gebrochen ist. Der Schlüssel, um eine alte Gewohnheit gegen eine neue zu tauschen, besteht im beständigen Wiederholen des neuen Verhaltensmusters. Nur durch Repetition und Ausdauer lassen sich tiefsitzenden Glaubenssätze ändern.

Tipps, um aus der Komfortzone auszubrechen:

1. Fang an zu Träumen. Was wünscht du dir? Lass deinen inneren Kritiker einen Moment außen vor.

2. Du findest die neue Idee aufregend, aber sie macht dir auch Angst? Sehr gut, das heißt, sie wird zu deinem Wachstum beitragen!

3. Ist dein Wunsch ein dringendes Anliegen? Nur wer etwas wirklich will, wird bereit sein, den Weg zu gehen (siehe auch: Was will ich wirklich?)

4. Glaube daran, dass du es schaffen kannst. Wenn Zweifel aufkommen, denke daran, dass du deine Gedanken selbst aussuchen kannst. Lehne negative Gedanken ab und ermutige dich.

5. Sei bereit, Fehler zu machen. Keine Angst vor Fehlschlägen – sie gehören zu jedem Entwicklungsprozess (denke an ein Kind, das Laufen lernt und jedes Mal, wenn es fällt wieder aufsteht).

6. Bleib konsequent und lass dich nicht unterkriegen. Deine Gewohnheiten ändern sich nicht von einem Tag auf den anderen. Wiederhole das Vorgehen so oft als nötig, bis du dein Ziel erreicht hast.

Wer den Weg aus der Komfortzone wagt, für den eröffnet sich die Reise in ein Land, von dem man glaubte, es sei nur wenigen vorbehalten: Das Land von Freude und Freiheit. Und hier ist jeder herzlich willkommen!

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