Lieber Freigeist! Ein Dankeschön an den Querdenker.

Jan 17, 2019

Du hast keine eigene Familie? Wie, du willst auch keine? Du studierst immer noch? Hast keinen anständigen Job? Du möchtest alles hinschmeißen und neu beginnen? Meinst du nicht, du bist schon etwas zu alt dafür? Wenn du Sätze wie diese in deinem Leben gehört hast, dann weißt du eines mit Sicherheit: Dass du auf Kleingeister gestoßen bist! Und du selbst bist wahrscheinlich ein Freigeist und zudem eine Inspiration, denn dank dir werden sich vielleicht auch andere trauen, aus dem Hamsterrad der Gewöhnlichkeit auszubrechen.

Ein Querdenker in einer verqueren Welt 

Die Lästermäuler versorgst du regelmäßig mit neuem Stoff. So können sie mit ihrem Partner (mit dem sie schon seit Monaten nicht mehr intim waren), am Esszimmertisch (in der Wohnung, für die sie einen so hohen Kredit aufgenommen haben, dass sie die nächsten 25 Jahre ihren ungeliebten Job ausüben müssen) über dein falsch geführtes Leben schwatzen. 

Sie tun Dinge, die für einen Freigeist so fremd sind, wie sein Leben für das ihre. Und so mokiert man sich über diesen Anderslebenden, der scheinbar ziellos durch eine Welt läuft, in der tausende von Schildern den Weg weisen sollen. Doch welchem Schild der Freigeist auch folgt, er landet stets im selben Gefängnis. 

Im Labyrinth dieser Wegweiser, die jene aufgestellt haben, die meinten den rechten Weg zu kennen, verirrt er sich immer und immer wieder. Und wird zum Gespött der selbsternannten Tugendhaften. 

freigeist

Da lachen sie und können sich gegenseitig bestärken, wie richtig sie alles gemacht haben! Zum Glück haben sie stets gewusst, wohin die Reise geht. Sie waren befähigt, die Schilder korrekt zu lesen und so den korrekten Weg zu gehen, der in einen korrekt geführten Alltag mündete. Und darauf trinken sie dann zwei Flaschen Wein und ein paar kräftige Schnäpse, um sich selbst und ihr Leben zu vergessen, bevor sie ins Bett gehen (in dem auch diese Nacht nicht mehr als Schlafen passieren wird).

Für sie ist der Freigeist ein Abtrünniger; etwas, das man aus sicherer Entfernung betrachtet, wie eine andere Spezies, die man nicht einschätzen kann. Er macht ihnen manchmal Angst oder sie bemitleiden ihn. Auf jeden Fall sind sie froh, dass bei ihnen alles so korrekt verlaufen ist und sie ein unauffälliger Teil dieser korrekten Gesellschaft sind.

Und wir sind froh, dass du es nicht bist, lieber Freigeist! Dieses Leben drückt sich auf vielfältigste Weise aus, es feiert sich und leidet mich sich, aber es lebt in jeder Sekunde auf alle nur erdenkliche Art. Und ohne dich würde alles einer Ordnung folgen, die sich selber limitiert, sich eingrenzt und einschränkt und eine Entfaltung ins Unendliche unmöglich macht. Und ja, unendlich viele Möglichkeiten sind vorhanden. Aber man muss frei sein, um das zu erkennen.

Und so möchte ich mich heute in meinem Schreiben bei dir bedanken, lieber Freigeist. Dafür, dass du die Grenzen auflöst und uns offen machst für neue Sichtweisen.

Mein lieber Freigeist!

Danke, dass du mit deinem Denken viele andere deiner Art erleuchtest und ermutigst, sich aus ihrem eigenem Gefängnis zu befreien. Dass du mit deinem Mut und deiner Courage den Fortschritt in der Welt vorantreibst. 

Durch dich wird das Leben bunt, du schenkst uns nicht selten Musik, Malerei und allerhand künstlerische Aktivität, du schreibst, eröffnest ein schnuckeliges Café oder eine Boutique in einer Zeit, wo nur mehr Kaufhausketten zu sehen sind.

Du bist ein Träumer und verzauberst jene, die mit dir sind, und sie sagen dir, dass sie sich mit niemandem so wohl und frei fühlen wie mit dir. Natürlich, du bist ja auch ein Freigeist, und deshalb akzeptierst du jeden genau so, wie er ist, denn du weißt, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Du erinnerst dich zu gut, wie sehr du dich danach gesehnt hast, ein Teil der Gemeinschaft zu sein.

Doch als du das Gefängnis erkannt hast, das diese Gesellschaft erbaut hat, als du die Ketten gesehen hast, die du anlegen müsstest, um dazuzugehören, da hast du verstanden, dass Alleinsein nichts mit Einsamkeit, sondern viel mehr mit Freiheit zu tun hat (Siehe auch den Blogartikel: Allein und einsam muss nicht dasselbe sein).

 

Es war der größte Befreiungsschlag, diesem Gefängnis zu entrinnen; ein innerer und äußerer Konflikt, den du bezwingen musstest, doch als die Angst erst einmal überwunden war, befandst du dich plötzlich in einer Welt, die frei von Zwängen und Unterordnung war, und Platz für Kreativität und Schaffen machte (siehe auch: Freiheit und frei sein. Was bedeutet es wirklich?)

Und schließlich, lieber Freigeist, hast du Frieden geschlossen mit der Gesellschaft, und sie mit dir, ihr lebt in Symbiose und wisst, dass ihr euch braucht. Meist dienst du ihnen als Unterhaltung in einem tristen Alltag und sie sind dein Publikum, dem du dein Innerstes offenbarst.

Während sie sich im Hamsterrad ihrer Welt abstrampeln, machst du dir deine eigene Welt: Widdewidde wie sie dir gefällt …

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