Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit 

Wenn du das Gefühl hast, dich in einem Verhalten verloren zu haben – Alkohol, Social Media, Essen oder Kaufen – dann ist dieser Artikel für dich.

Wir sprechen über die wahre Ursache von Sucht, über Denkfehler, über Lösungen. Und vor allem darüber, wie du zurück zu dir findest.

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Wenn die Expertin süchtig wird

Sucht hat viele Gesichter – manche davon sind sogar gesellschaftlich akzeptiert.
Der Workaholic, der Fitnessfanatiker – Menschen, die sich bis zur Erschöpfung antreiben, gelten oft als ehrgeizig und bewundernswert. Andere Süchte wie Drogenkonsum oder Alkoholismus hingegen stoßen auf harte Ablehnung, als wären sie etwas „Fremdes“, das nur andere betrifft.

Und dann gibt es die unauffälligen Süchte des Alltags: Social Media, Online-Shopping, emotionales Essen, Körperkult, Rauchen – oder das scheinbar harmlose Glas Wein am Abend, das längst zur Gewohnheit geworden ist.

Eine spannende Perspektive dazu liefert Dr. Anna Lembke, Psychiaterin und Autorin des Buches Dopamin Nation.

In einem Interview berichtet sie offen von ihrer eigenen Sucht: Liebesromane.
Was harmlos klingt, wurde zu einem echten Problem

Sie las heimlich, verlor die Kontrolle über ihre Lesezeiten, vernachlässigte sogar ihre Arbeit – typische Muster eines Suchtverhaltens.

Das wirft zentrale Fragen auf:

 

  • Wann wird aus einem Verhalten eine Sucht? 
  • Wie kann selbst eine Expertin in diese Muster geraten? 
  • Und was tun, wenn wir merken, dass uns ein Verhalten nicht mehr guttut – aber wir trotzdem nicht aufhören können?

Diesen Fragen gehen wir im heutigen Artikel auf den Grund – und sprechen natürlich auch über Wege hinaus aus der Suchtspirale.

Die stille Abhängigkeit

Annie Grace war Marketingchefin eines internationalen Alkoholkonzerns – heute klärt sie mit Einfach nüchtern! (This Naked Mind) über Alkoholkonsum auf.
In ihrem gleichnamigen Buch beschreibt sie, wie sie über Jahre hinweg eine „funktionierende“ Alkoholikerin war: beruflich erfolgreich, familiär engagiert – und dennoch täglich ein bis zwei Flaschen Wein.

Sie hörte nicht auf, weil sie abstürzte – sondern weil der Alkohol seine Wirkung verlor. Sie war erschöpft, schaffte es nicht bei einem Glas zu bleiben – und fühlte sich wie eine Verräterin an sich selbst.

Genau das macht Sucht so schwer erträglich: Wir spüren, dass unser Verhalten nicht unseren Werten entspricht. 

Wir verletzen Menschen, vernachlässigen Pflichten, handeln entgegen dem, was uns wichtig ist.

Tief in uns wissen wir: Wir wollen lieben – nicht betäuben. Klar sein – nicht benebelt. Frei – nicht abhängig.

Wie Michael Singer sagt: „Die Seele will frei sein.“ 

Doch wenn wir ständig auf den nächsten Dopaminkick aus sind, sind wir nicht mehr präsent. Unser Denken kreist nur noch darum, wie wir unser nächstes Hoch erreichen – und danach kommt das schlechte Gewissen, weil wir uns wieder selbst enttäuscht haben.

Gerade in stressigen Zeiten sehnen wir uns nach einer Krücke. Doch hilft uns unser Verhalten wirklich?

Ich greife zum Beispiel zum Handy, wenn mich Gedanken überfordern. Und was sehe ich? Menschen, die scheinbar alles im Griff haben – genau das, was mir fehlt.
Fühle ich mich danach besser? Eher nicht. Ich scrolle weiter: lustige Videos, inspirierende Zitate, produktive Tipps. Und rede mir ein, ich hätte mir gerade etwas Gutes getan.

Doch die Wahrheit? Ich habe mich nur kurz vergessen. Nicht gefunden.

Die große Sucht-Lüge

Wenn du Endlich Nichtraucher von Allen Carr  gelesen hast, erinnerst du dich vielleicht an diesen einen Moment, der alles verändert hat.
Dieses Kapitel, das genau deinen inneren Glaubenssatz getroffen hat – den Gedanken, der dein Verhalten jahrelang getragen hat. Und plötzlich war da jemand, der ihn benannte, in Frage stellte – und mit einer einzigen Wahrheit zum Einsturz brachte.

Carr geht in seinem Buch systematisch jeden Gedanken durch, den Raucher über das Rauchen haben. Und irgendwann kommt er genau zu dem Punkt, der dich betrifft.
Er macht keinen großen Zauber daraus. Er spricht einfach nur aus, was du innerlich längst wusstest – aber nie zu Ende gedacht hast.

Es ist, als würde dir ein Magier seinen Trick verraten – und du kannst nie wieder darauf reinfallen.

Und genau darum geht es auch hier:
Suchtverhalten löst das Problem nicht.
Es wirkt vielleicht kurz – aber es heilt nichts.
Es ist wie Aspirin bei einer Grippe: Es senkt das Fieber, aber bekämpft nicht das Virus.

Also stellen wir uns eine ehrlichere Frage:

Was ist die wahre Ursache für mein Verhalten?

Warum greife ich zu meiner Krücke?
Warum wiederhole ich etwas, das mir langfristig gar nicht guttut?

Der erste Schritt raus aus der Sucht ist oft die Erkenntnis:
Mein Verhalten bringt mich nicht dahin, wo ich eigentlich hin will.

Ich trinke, weil ich mich entspannen und euphorisch fühlen will –
doch wenn ich am nächsten Morgen mit einem Kater aufwache und mich für mein Verhalten schäme,
dann war das nicht die Lösung.

Ich scrolle stundenlang durch Social Media, weil ich mich inspirieren oder unterhalten möchte –
doch am Ende fühle ich mich leer, klein, nicht gut genug.

Alles, was ich mir erhoffe – Leichtigkeit, Freude, Selbstwert – rückt durch mein Verhalten nur weiter in die Ferne.

Das gilt für Rauchen, Essen, Alkohol, Online-Shopping oder ständiges Handy-Scrollen.
Sie betäuben vielleicht kurzfristig –
aber sie lösen nichts.

 

 

Die wahre Ursache erkennen

Wenn wir ehrlich sind, ist die wichtigste Frage nicht: Wie höre ich auf?
Die eigentliche Frage lautet: Warum habe ich überhaupt angefangen?

Denn genau hier liegt der Schlüssel zur Veränderung.
Es geht nicht darum, das Symptom zu bekämpfen – sondern die Ursache zu verstehen.

„Ich fühle mich unwohl – und möchte mich besser fühlen.“

So simpel dieser Satz klingt – in ihm steckt die Wahrheit hinter fast jedem Suchtverhalten.
Wir greifen zu unserer Krücke, weil wir glauben, dass sie uns ein besseres Gefühl verschafft.

Vielleicht erinnerst du dich noch an den Anfang deiner Gewohnheit:
Das erste Glas Alkohol, das dich lockerer machte.
Der erste Scroll-Moment auf Social Media, der dir das Gefühl gab, dazuzugehören.
Der schnelle Kauf, der kurz das Gefühl von Kontrolle oder Belohnung auslöste.

Mit der Zeit verknüpfen wir die Substanz oder das Verhalten mit einem inneren Mangel.
Und schlimmer noch: Wir beginnen zu glauben, dass wir ohne sie nicht ganz sind.

Die Ursache ist oft ein tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit.

Viele beschreiben es als innere Leere oder die Überzeugung:
„Mit mir stimmt etwas nicht.“
Doch wenn wir uns ehrlich fragen – ist das wirklich wahr?

Was, wenn der Fehler gar nicht in uns liegt, sondern in dem, was wir über uns glauben?

Denn diese Gedanken kommen nicht von irgendwo.
Sie entstehen durch Prägungen – durch Familie, Gesellschaft, Medien, Schule.

Und nein, es geht nicht darum, die Schuld zu verteilen.
Auch unsere Eltern wurden geprägt – von denen vor ihnen, die es ebenfalls nicht besser wussten.

Vielleicht sind wir genau deshalb hier: Um diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Nicht aus Trotz. Sondern aus Mitgefühl – für uns selbst und die, die vor uns kamen.
Denn wenn wir verstehen, warum wir handeln, wie wir handeln, können wir den ersten Schritt in eine neue Richtung gehen.

Der Denkfehler hinter Sucht

Wenn wir unsere Überzeugungen hinterfragen, geht es nicht um Schuld.
Es geht darum zu erkennen, dass viele unserer Gedanken keine Wahrheiten sind – sondern erlernte Vorstellungen.

Und wenn das Problem nur ein Denkfehler ist,
dann hilft keine Substanz der Welt, ihn zu lösen.

Wenn du den Denkfehler erkennst, brauchst du deine Krücke nicht mehr.

Natürlich: Sucht verändert unser Gehirn.
Wiederholtes Verhalten stärkt bestimmte Nervenbahnen, das Gehirn nimmt dann den „gewohnten Weg“.
Das nennt sich Hebb’sches Prinzip:
„Neurons that fire together, wire together.“

Aber das Gute ist:
Neue Wege lassen sich trainieren.
Mit jedem bewussten Schritt entsteht eine neue Verbindung –
und das alte Muster wird schwächer.

Und was, wenn du das gute Gefühl auch ohne deine Krücke haben könntest?

Würdest du nicht lieber Freiheit, Ruhe und Begeisterung spüren, ohne Kater, Reue oder Kontrollverlust?

Denn die Wahrheit ist:
Deine Krücke nimmt dir genau das, was du dir von ihr versprichst.

Selbstwert kann man nicht konsumieren.
Man kann ihn nur leben.

Der Weg aus der Sucht

Wenn du erkennst, dass deine alte Gewohnheit dich nicht dorthin bringt, wo du hinwillst, wird es leichter, einen neuen Weg zu gehen.
Nicht leicht – aber leichter.

Die alten Schaltkreise im Gehirn verschwinden nicht einfach.
Doch jedes Mal, wenn du dich bewusst anders entscheidest, stärkst du neue Verbindungen. Mit der Zeit wird das alte Muster schwächer – wie ein Trampelpfad, der überwuchert, wenn man ihn nicht mehr geht.

Rückfälle passieren oft genau dann, wenn man sich sicher fühlt.

Gerade bei Alkohol führt oft der „eine Drink“ zurück ins alte Muster.
Das Suchtgedächtnis wird sofort wieder aktiv.

Bei Verhaltenssüchten – wie Social Media, emotionalem Essen, exzessivem Streaming oder Online-Shopping – empfiehlt Dr. Anna Lembke eine 30-tägige Dopaminpause, um das Belohnungssystem zu resetten.

Danach kannst du klarer erkennen, wie stark deine Gewohnheit war – und ob du damit bewusster umgehen kannst.

Doch bei Substanzen wie Alkohol gilt oft: Abstinenz ist die stabilere Lösung.

Was kannst du also tun, wenn du in Versuchung gerätst?

Ein stressiger Tag, ein emotionaler Trigger – und schon flüstert dein altes Muster:
„Nur ein Glas. Nur eine Folge. Nur kurz scrollen.“

Jetzt kommt der entscheidende Moment:
Erkenne das Muster. Und erinnere dich an die Wahrheit.

„Es bleibt nicht bei einem. Ich fühle mich danach nicht besser – nur betäubt.“

Hilfreich ist es, vorbereitet zu sein:
Eine kleine Liste zur Hand zu haben – mit allem, was dieses Verhalten dich schon gekostet hat.
Spazierengehen. Musik hören. Ein Glas Wasser trinken. Kaugummi kauen.
Etwas anderes tun – etwas, das dich stärkt statt schwächt.

Und vor allem: Feiere dich!

Du befreist dich.
Von etwas, das dir mehr genommen als gegeben hat.

Und was du zurückgewinnst, ist Klarheit, Fokus, Selbstachtung
weil du dir selbst treu bleibst.

Ja, es wird Momente geben, in denen du Seiten von dir siehst, die du lieber vergessen hättest.

Aber diese Seiten sind nicht, wer du bist.
Sie waren nur Reaktionen auf Schmerz, Überforderung, Angst.
Sie waren deine Strategie, mit dem Leben zurechtzukommen.

Du hast damals das Beste getan, was dir zur Verfügung stand.
Und heute kannst du neue Wege gehen – mit mehr Bewusstsein und Selbstmitgefühl.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute auf diesem Weg.
Du bist nicht allein. Und du bist stärker, als du denkst. 💛

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Wenn du dich in den beschriebenen Mustern wiedererkennst und spürst, dass es Zeit ist, alte Gewohnheiten und Glaubenssätze hinter dir zu lassen, dann ist mein Online-Kurs „Endlich glücklich!“ genau das Richtige für dich.

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Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Warum deine innere Einstellung über deinen Erfolg entscheidet

Unsere innere Einstellung beeinflusst nicht nur, ob wir unsere Ziele erreichen, sondern auch, wie wir den Weg dorthin erleben. In diesem Artikel zeige ich dir, warum deine Haltung der Schlüssel zu Motivation, Durchhaltevermögen und echter Erfüllung ist – und wie du sie bewusst kultivieren kannst.

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Erfolg beginnt im Kopf

Unsere innere Einstellung ist der Schlüssel dazu, ob wir unsere Ziele erreichen – und wie wir den Weg dorthin erleben.

Zum Beispiel:

„Ein Mensch, der gerne Sport treibt und gesundes Essen schätzt, wird seine Fitnessziele viel leichter erreichen als jemand, der sagt, er hasse Sport und würde am liebsten nur Pizza essen.“

Der Kern dieser Aussage lässt sich auf fast jedes Ziel, das du dir setzt, übertragen:

  • Wer Vermögen aufbauen will, aber gleichzeitig das Leben im Hier und Jetzt genießen möchte, wird es schwerer haben als jemand, der langfristig plant und in seine Zukunft investiert.
  • Wer neue Fähigkeiten lernen möchte, aber denkt, es müsse leicht und schnell gehen, wird es schwerer haben als jemand, der akzeptiert, dass Fortschritt schrittweise erfolgt.
  • Wer gesunde Beziehungen aufbauen will, aber immer den eigenen Standpunkt voranstellt, wird es schwerer haben als jemand, der zuhört, Kompromisse eingeht und Empathie zeigt.

Du siehst, worauf ich hinaus will: Es ist unsere innere Einstellung, die bestimmt, wie leicht oder schwer wir unsere Ziele erreichen. Sie beeinflusst nicht nur, ob wir anfangen, sondern auch, ob wir durchhalten – trotz aller Hindernisse, die unweigerlich auftauchen.

Den Prozess lieben lernen

Wir Menschen sind schnell beeindruckt von Bildern und Ideen, die uns präsentiert werden, und sagen oft: „Das will ich auch!“ Doch damit meinen wir meist nicht den Weg, der dorthin führt, sondern nur das Endergebnis.

Über die Herausforderungen, die dieser Weg mit sich bringt, denken wir in solchen Momenten kaum nach.

Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Nur diejenigen, die bereit sind, den Weg mit all seinen Stolpersteinen und Rückschlägen zu gehen, kommen am Ziel an. Und selbst wenn wir es erreichen, hält das Glücksgefühl meist nur kurz an. Bald darauf fragen wir uns: „Und was jetzt?“ 

Das ist kein persönliches Scheitern, sondern ein natürlicher Mechanismus unseres Gehirns: Es ist unser Dopaminsystem, das uns motiviert, Ziele zu verfolgen. Interessanterweise wird Dopamin nämlich nicht nur bei Erhalt einer Belohnung ausgeschüttet, sondern vor allem während wir auf sie hinarbeiten. Diese Antizipation treibt uns an, trotz Hindernissen weiterzumachen – ein Überlebensvorteil, der in der Evolution entscheidend war. Denn ohne diesen inneren Antrieb hätten unsere Vorfahren nicht die nötige Ausdauer aufgebracht, um Nahrung, Schutz oder andere lebenswichtige Ressourcen zu finden.

Das Problem in unserer modernen Welt ist jedoch, dass wir fast alles auf Knopfdruck haben können, ohne uns groß anstrengen zu müssen.

Unsere Dopaminschwelle ist so hoch, dass kleine Erfolge – wie sie etwa früher das Finden von Nahrung waren – uns kaum noch befriedigen. Das führt dazu, dass viele Menschen sich unmotiviert fühlen, prokrastinieren oder sich in Ersatzbefriedigungen verlieren: Alkohol, Shopping, Videospiele, Social Media – die Liste ist lang.

Aber genau hier liegt auch die Lösung: Statt immer nur das Ziel vor Augen zu haben, sollten wir lernen, den Prozess zu schätzen – all die kleinen Schritte, die uns näherbringen, und die Menschen, zu denen wir auf diesem Weg werden. Denn genau dieser Weg ist es, der uns langfristig erfüllt.

 

Der Einfluss persönlicher Werte

Man muss ehrlicherweise zugeben, dass es heute schwieriger ist, das zu erreichen, was für unsere Eltern oder Großeltern noch selbstverständlich war. 

Erst kürzlich hörte ich Tony Robbins sagen, dass man früher mit einem exzellenten Standard, exzellent gelebt hat. Heute lebt man damit gut. Ein guter Standard, mit dem man früher gut leben konnte, reicht heute oft gerade aus, um über die Runden zu kommen.

Mit Standard meint er die persönlichen Maßstäbe und Erwartungen, die wir an uns selbst und unser Leben stellen. Diese beeinflussen direkt, wie wir denken, handeln und die Qualität unseres Lebens gestalten.

Zum Beispiel:

  • Sind wir bereit, neue Fertigkeiten zu erlernen, um im Job aufzusteigen?
  • Oder eine Stunde früher aufzustehen, um zu trainieren und fitter zu werden?
  • Wie viele Entbehrungen sind wir bereit in Kauf zu nehmen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?

Doch wenn wir trotz großer Entbehrungen weniger erreichen als die Generationen vor uns, fehlt vielen die Motivation. Genau deshalb sind deine persönlichen Werte auf dem Weg zu deinen Zielen so wichtig. Darauf werde ich gleich noch eingehen.

 

Betrachten wir die Menschen, die wir bewundern, weil sie beständig ihre Ziele verfolgen, scheinbar stets motiviert, produktiv und effektiv sind. Diese Menschen besitzen eine bestimmte innere Einstellung – sei es bewusst oder unbewusst. Das ist sozusagen ihr „Geheimnis“.

Die Frage ist: Lässt sich eine solche innere Haltung kultivieren?

Natürlich. Ich verwende hier bewusst das Wort „kultivieren“, denn wenn du dich beispielsweise als jemanden bezeichnen würdest, der oft prokrastiniert und sich am Ende des Tages fragt, wo die Zeit geblieben ist und warum nichts erledigt wurde, dann sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass sich solche Gewohnheiten von einem Tag auf den anderen ändern lassen. Es erfordert konsequentes Handeln.

Immer wenn du dich dabei ertappst, zu denken: „Ich hab jetzt keine Lust darauf“ und zum Smartphone greifen willst, halte inne. Unterbrich dich bewusst und entscheide dich aktiv für das Gegenteil. Sag dir: „Doch, ich will das machen. Ich will vorankommen. Ich weiß, dass mich das voranbringt. Jeder noch so kleine Schritt zählt.“ Und dann mach es – ohne Widerrede.

Wiederhole diesen Prozess so oft, bis der Moment kommt, in dem es sich seltsamer anfühlt, es nicht zu tun, als es zu tun. An diesem Punkt ist es eine Gewohnheit geworden.

Hier sind einige Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Wie sehr willst du das, was du behauptest, zu wollen, wirklich?
  • Weißt du überhaupt genau, was du willst?
  • Und warum willst du es?

Dein „Warum“ und die Kraft der Vision

Ich weiß, dass du es wahrscheinlich nicht mehr hören kannst, wenn Leute sagen, du musst dein „Warum“ kennen. Aber sie betonen es nicht ohne Grund.

Es lohnt sich, hier tiefer in dich zu gehen und nicht bei den oberflächlichen „Warums“ stehen zu bleiben, die dein Verstand dir vorgibt. Diese ändern sich mit den Jahren und deiner Lebenserfahrung.

Besonders junge Menschen lassen sich oft von perfekt inszenierten Bildern in den sozialen Medien blenden. Sie denken: Das will ich auch. So will ich aussehen. Das will ich haben. So möchte ich leben. Aber was steckt wirklich hinter diesen Wünschen? Wenn das Gefühl von Mangel, das diese Wünsche antreibt, nicht überwunden wird, wirst du immer wieder nach etwas Neuem streben – und dich dennoch leer fühlen. Das Hochgefühl hält nicht lange an.

Wie lange hat man Freude am neuen Smartphone, an neuer Kleidung, an einer Reise – oder sogar an einem neuen Partner? Es sind nicht die Objekte, Menschen oder Erlebnisse, die uns das gute Gefühl geben. Es ist unsere Einstellung dazu.

Viele erkennen irgendwann, dass sie nichts finden, was sie dauerhaft erfüllt. Und genau deshalb fehlen oft Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen – die Eigenschaften, die für echten Erfolg nötig sind.

Dein „Warum“ oder deine Vision sollte etwas sein, das dir persönlich wirklich wichtig ist – unabhängig davon, was Gesellschaft, Familie oder Freunde davon halten. Es sind deine Werte, die zählen. Diese Werte melden sich immer wieder in deinem Leben, vor allem dann, wenn du sie ignorierst.

Um sie zu verstehen, musst du in dich hineinfühlen. In einer Welt, die uns permanent mit Ideen und Erwartungen bombardiert, ist es leicht, den Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen zu verlieren.

Wir glauben, wir wollen bestimmte Dinge, weil alle sie wollen. Weil unsere Eltern sie für uns wollen. Weil unser Partner meint, es sei das Beste. Oder weil die Gesellschaft vorgibt, was wertvoll ist und was nicht.

Aber das muss nicht dein Weg sein. Vielleicht ist dir Ruhe wichtiger als der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens. Vielleicht bedeutet dir eine funktionierende Beziehung und Familie mehr als eine große Karriere. Oder vielleicht willst du die Welt entdecken und hast keine Lust auf eine Familiengründung, obwohl deine Familie es von dir erwartet.

  • Was sind deine Werte?
  • Was ist dir wirklich wichtig?
  • Und wie könnte ein Leben aussehen, in dem du diese Werte lebst?

Lebe dein Ziel schon heute

Viele Leute sagen zum Beispiel: Ich will viel Geld. Aber wenn du dir Geld wünschst, steht das doch für etwas. Für Freiheit zum Beispiel. Die Freiheit zu tun, was man möchte und wann man es möchte.

Wenn du also einen Wunsch hast, der auf den ersten Blick oberflächlich erscheint wie „Ich will reich sein“ oder „Ich will fit und trainiert sein“, grabe ein bisschen tiefer. Warum willst du das wirklich?
Weil du frei sein möchtest. Weil du gesehen werden möchtest. Weil du geliebt werden möchtest. Weil du dich gut fühlen möchtest.

Was bedeuten für dich Freiheit, Anerkennung, Liebe, Harmonie oder Frieden? Wie sieht das aus? Wie fühlt sich das an?

Unser Gehirn arbeitet mit Bildern und Emotionen. Deshalb hörst du immer wieder von Vision Boards oder Visualisierung. Gehe in dich, entspanne dich, und stelle dir vor, was du wirklich möchtest – so lange, bis du dabei etwas fühlst. Das Gefühl ist es, was dich motivieren wird. Wir streben nicht nach der Sache selbst, sondern nach dem Gefühl, das wir mit ihr verbinden.

Und es geht um das Wachstum, das du durchläufst, um dein Ziel zu erreichen.

Dein Ziel erfordert eine gewisse Art von Mensch – und du wirst zu diesem Menschen, während du den Weg gehst.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass der Mensch, der dein Ziel erreicht, auf eine bestimmte Weise denkt, fühlt und handelt.

Dein jetziges Denken, Fühlen und Handeln hat dich dorthin gebracht, wo du heute bist. Wenn du ein neues Ziel erreichen möchtest, musst du eine neue innere Haltung entwickeln.

Und hier noch ein Punkt, den man nicht oft genug hören kann: Verschiebe dein Wohlbefinden und dein Glück nicht in die Zukunft. Dieses „Wenn ich das habe, dann …“ funktioniert nicht. Es bringt nichts, sich bis dahin zu quälen, sich zu stressen, schlecht zu schlafen und zu ärgern.

Wenn du die meiste Zeit übst, gestresst und genervt zu sein, wird sich das auch nach Erreichen deines Ziels nicht von selbst ändern. Überlege dir stattdessen:

  • Was erwarte ich mir wirklich von meinem Ziel?
  • Was macht es so toll?
  • Wie wird mein Tag aussehen, wenn ich es erreicht habe?
  • Was werde ich tun – und warum?

Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Was von diesen Dingen kannst du schon heute tun?

Sag nicht, dass nichts davon möglich ist – das glaube ich nicht. Vielleicht denkst du: „Dann werde ich endlich mehr Zeit haben, um XY zu tun.“ Warum nicht jetzt? Finde 20 Minuten am Tag, um das zu tun, oder etwas Ähnliches. Diese Zeit kannst du dir abzweigen, wenn du ehrlich schaust, wie viel du für bestimmte Apps oder Ablenkungen auf deinem Smartphone verbrauchst. Frag dich: Ist es das wert? Und noch wichtiger: Bin ich es mir wert?

Dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit sollten im Mittelpunkt stehen. Lenke dich nicht vom Leben ab – lebe es. Und das bedeutet nicht, dass du ständig etwas erleben musst. Du bist das Leben. Lerne dich selbst kennen. Schließlich verbringst du den Rest deines Lebens mit dir – da solltet ihr es euch doch nett miteinander machen.

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Der wahre Schlüssel zur Veränderung: So erreichst du deine Ziele

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Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass, egal welche Veränderung wir anstreben, es einen Schlüssel gibt, der entscheidend ist, um seine Ziele zu erreichen?

Warum schaffen es manche Menschen, sich aus einer Sucht oder toxischen Beziehung zu befreien, einen völlig neuen Karriereweg zu gehen, sich Wohlstand aufzubauen, oder von einem ungesunden zu einem gesunden Lifestyle zu wechseln, während andere immer wieder in alte Muster fallen und schließlich aufgeben? Im heutigen Artikel werden wir dieser Frage auf den Grund gehen und natürlich werde ich dir Tipps geben, wie auch deine Ziele endlich in greifbare Nähe rücken.

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Der Schlüssel zur Veränderung

Der Schlüssel, warum manche ihr Vorhaben nicht nur meistern, sondern dauerhaft umsetzen, ist Bewusstheit.

Disziplin, Mut und Durchhaltevermögen sind wichtig, doch ohne Bewusstheit bleiben wir in alten Mustern wie Prokrastination gefangen und verstehen nicht, warum.

Was meint man mit Bewusstheit und warum ist sie so entscheidend?
Ich weiß, dass die Begriffsdefinitionen immer ein bisschen abweichen, aber in diesem Kontext verwenden wir den Begriff wie folgt:

Bewusstheit ist eine klare Wahrnehmung seiner selbst und seiner Umwelt.
Man ist sich seiner eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst, wodurch man lernen kann, sie aktiv zu steuern.

Die Falle alter Gewohnheiten

Viele Leute glauben zwar, dass sie »aktiv denken und handeln«, doch in Wahrheit folgen sie unbewusst reaktiven Gedanken- und Verhaltensmustern, und lassen sich von diesen leiten. Deshalb prokrastinieren sie, greifen zur Zigarette, obwohl sie aufhören wollten zu rauchen, essen den Donut und lassen die Sporteinheit ausfallen, oder tätigen Einkäufe, obwohl sie eigentlich sparen wollten – und so weiter. Sie geben nach, weil das keinen Aufwand verlangt.

Es ist ein gewohntes Programm, das sie kennen und es bringt ihnen sofortige Befriedigung – das gewünschte Gefühl stellt sich unmittelbar ein.

Eventuell haben sie am nächsten Tag ein schlechtes Gewissen, aber im Moment hat es funktioniert. Langfristig jedoch bringt es sie nicht an ihr eigentliches Ziel.

Ihr altes Programm flüstert: »Ich habe keine Lust«, oder »Ich bin gestresst und erschöpft.«

Und prompt präsentiert es die scheinbare Lösung: »Nur ein Glas Wein, nur ein Stück Kuchen, nur kurz auf Social Media, lieber eine Stunde länger schlafen« – und so weiter. Und das ist die banalste Variante.

Dein Verstand ist clever; die Ausreden sind oft so logisch und überzeugend, dass du nicht nur dich selbst, sondern auch andere davon überzeugst, warum du nicht das getan hast, was du eigentlich tun wolltest.

Die List des Verstandes

Es ist entscheidend, sich dessen bewusst zu sein:

Wenn du versuchst, ein altes Programm durch ein neues zu ersetzen, wird dein Verstand neue, raffinierte Ideen entwickeln, um dich wieder in alte Muster zu ziehen.

Genau hier setzt Bewusstheit an – du musst in dem Moment, in dem es passiert, erkennen, was vor sich geht. Andernfalls wirst du erneut in die Falle tappen.

Nach zwei Wochen regelmäßigen Joggens meldet sich die innere Stimme zurück. Doch diesmal ist sie besser vorbereitet und sagt nicht einfach: »Ich habe keine Lust.« Stattdessen klingt sie vernünftiger: »Heute ist es besonders kalt draußen, und es könnte gefährlich sein, sich bei dieser Kälte zu überanstrengen.«

Oder die Person, die einen Traum vom eigenen Business hat, und ihre »Ausrede« von zu wenig Zeit und zu viel Stress überwunden hat, wird, nachdem sie erkennt, wie viel Aufwand so ein eigenes Business bedeutet, von ihrer altbekannten Stimme heimgesucht, die ihr dieses Mal zuflüstert: »Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich selbständig zu machen – die wirtschaftliche Lage ist unsicher, und es wäre klüger, bis zu besseren Bedingungen zu warten.«

 

Diese Muster muss man durchschauen und dann bewusst bremsen. Dabei spielt Wille natürlich eine entscheidende Rolle.

Aber wenn man nur mit Willenskraft arbeitet, wird man irgendwann erschöpft sein. Dann artet das Vorhaben zu einem permanenten Kampf aus, den man mit sich selbst auszutragen hat.

Ein Mensch, der gerne Sport treibt und gesundes Essen schätzt, wird seine Fitnessziele viel leichter erreichen als jemand, der sagt, er hasse Sport und würde am liebsten nur Pizza essen.

Es geht also darum, eine andere innere Einstellung zu kultivieren.

Für heute möchte dir folgende Übung mitgeben:

Übung: Bewusstes Reflektieren

Bevor du wieder in eine alte Gewohnheit verfällst, halte bewusst inne.

Die nächste Situation, in der du nachgeben möchtest, ist der ideale Moment, um dich selbst zu beobachten und die Kontrolle zu übernehmen.

Beobachte Folgendes:

Achte auf deinen inneren Zustand:

– Welche Gedanken und Gefühle melden sich in dir, bevor du einer alten Gewohnheit nachgeben möchtest?
Z. B.: „Ich bin zu müde“, „Ich habe einfach keine Lust“, „Das Leben ist gerade zu stressig“, „Ich verdiene es jetzt, mir eine Pause zu gönnen.“ – Versuche, diesen Moment zu stoppen und dir bewusst zu machen, was du gerade fühlst und denkst.

Verstehe, was diesen Impuls auslöst:

– Welche Umstände oder Erlebnisse haben diesen Gedanken oder dieses Gefühl ausgelöst?

  • ein stressiger Arbeitstag,
  • eine unangenehme Situation
  • oder eine andere emotionale Belastung.

Hinterfrage die vermeintliche „Lösung“ der alten Gewohnheit:

Warum glaubst du, dass deine alte Gewohnheit dir jetzt hilft? Z. B.:

  •  »Ich fühle mich immer besser, wenn ich XY tue.« 

– Aber stimmt das wirklich? Plagt dich danach nicht oftmals das schlechte Gewissen?

Und: Wird dieses Verhalten langfristig deine Bedürfnisse befriedigen oder dich nur kurzfristig ablenken?

 

Setze eine konkrete, positive Handlung:

 Was könntest du beim nächsten Mal anders machen, um deinem Ziel näherzukommen? Z. B.:

  • Schalte das Smartphone ab, wenn du eine wichtige Arbeit zu erledigen hast;
  • sieh zu, dass du keine Schokolade, Zigaretten oder Alkohol zu Hause hast;
  • hab ein Mantra parat, das dich erinnert, warum du das machen willst;

– Halte dich nicht nur mit dem Nachdenken auf, sondern setze eine kleine, aber wirkungsvolle Handlung, die dein gewohntes Programm ersetzt.

Wenn du merkst, dass du immer wieder auf das alte Muster zurückfällst, dann sei nicht zu streng mit dir selbst. Veränderung braucht Zeit und Geduld. Aber je mehr du mit jeder Entscheidung bewusst handelst, desto stärker wird deine Fähigkeit, langfristig gesunde Gewohnheiten zu etablieren.

Ich habe übrigens  ein kostenloses Workbook „Wie du deine Ziele erreichst“ mit Übungen und Strategien, wie du deine Ziele erreichen kannst, bereitgestellt, um dich auf deinem Weg zu unterstützen

 

 Und wenn du weitere Unterstützung und eine Anleitung suchst, um mehr Bewusstheit zu entwickeln und dich emotional zu befreien, dann ist mein Online-Kurs „Endlich glücklich! Den Schmerz der Vergangenheit loslassen und mit Selbstliebe zu emotionaler Freiheit“ vielleicht genau das Richtige für dich. HIER erfährst du mehr

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Vulnerabilität: Die Macht der Verletzlichkeit nach Brené Brown

Vulnerabilität: Die Macht der Verletzlichkeit nach Brené Brown

In unserer Gesellschaft sehen wir die Fähigkeit, Herausforderungen ohne Schwäche zu bewältigen, als Stärke an. Vulnerabilität, also die Bereitschaft, sich emotional verletzlich zu zeigen, wird hingegen als Schwäche interpretiert.

Forscherin, Professorin und Autorin Brené Brown, die sich eingehend mit diesem Thema befasst, argumentiert, dass Vulnerabilität eine notwendige Voraussetzung für ein erfülltes Leben und zwischenmenschliche Beziehungen ist. Tatsächlich kann es gerade für Menschen, die unter Unsicherheiten oder Ängsten leiden, unter gewissen Umständen sinnvoll sein, ihre wahren Gefühle zu offenbaren, und dadurch die vermeintliche Schwäche in eine Stärke zu transformieren. In diesem Artikel möchten wir diesen Aussagen auf den Grund gehen und ich werde dir außerdem ein paar praktische Schritte vorschlagen, wie du beginnen kannst, deine Verletzlichkeit anzunehmen und nicht mehr abzulehnen.

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Ist Vulnerabilität eine Schwäche?

In einer Gesellschaft, die Stärke und Unabhängigkeit hoch schätzt, kann die Offenlegung von Verletzlichkeit als Zeichen für Unfähigkeit und daher als Schwäche angesehen werden. Man befürchtet, sich angreifbar zu machen, bzw. dass die eigene Autorität untergraben werden könnte, sei es im persönlichen, beruflichen oder gesellschaftlichen Kontext.

Diese Wahrnehmung wird oft durch kulturelle Normen und Erwartungen verstärkt, die uns dazu drängen, unsere Schwächen zu verbergen und ein Bild von unerschütterlicher Stärke aufrechtzuerhalten.

Die Schutzmechanismen, die wir aufbauen, um uns vor dem Gefühl der Scham zu schützen, das damit verbunden ist, sind vielfältig:

  • Perfektionismus,
  • das Vermeiden von unangenehmen Situationen bis hin zu Isolation,
  • das Rationalisieren und Analysieren von Problemen,
  • das Verwenden von Humor, um Gefühle zu überspielen,
  • Aggression u.v.m.

Doch Vulnerabilität hat eine tiefe menschliche Dimension, die oft unterschätzt wird. 

Aber es ist wichtig zu betonen, dass es bei der Praxis der Verletzlichkeit um ein ausgewogenes Maß geht. Obwohl das Teilen von Gefühlen und Unsicherheiten eine kraftvolle Verbindung schaffen kann, ist es entscheidend, dass wir abwägen, wem und wann wir uns öffnen.

Nicht jeder Raum oder jedes Publikum ist gleich geeignet für eine tiefe Offenheit. Es erfordert ein feines Gespür, zu erkennen, wann es angemessen ist, sich verletzlich zu zeigen, und wann es ratsam ist, gewisse Dinge für sich zu behalten.

Diese Fähigkeit zur Unterscheidung ist essenziell, um Vertrauen aufzubauen und persönliche Integrität zu wahren, während wir gleichzeitig von den Vorteilen der Verletzlichkeit profitieren können.

Wo und wann lässt sich von Verletzlichkeit profitieren?

Persönliches Wachstum

Wenn es um unser persönliches Wachstum geht, spielt Vulnerabilität eine entscheidende Rolle, denn sie ermöglicht uns, unsere eigenen Grenzen zu erkennen und zu überwinden.

Durch Selbstreflexion und das Eingeständnis unserer Schwächen und Unsicherheiten schaffen wir Raum für Weiterentwicklung und tiefere Einsichten.

Diese Offenheit erfordert Mut, doch sie fördert die Entwicklung eines authentischen Selbst und führt zu einem kontinuierlichen Wachstumsprozess.

Nehmen wir an, jemand hat in seinem beruflichen Umfeld manchmal Zweifel und ist unsicher, wie er bestimmte Aufgaben angehen soll; aber er hat Angst davor, um Hilfe zu bitten, aus Sorge, inkompetent zu wirken. Wenn diese Person jedoch den Mut aufbringt, ihre Unsicherheiten zu zeigen und Unterstützung von Kollegen anzunehmen, kann sie nicht nur ihre Fähigkeiten erweitern, sondern auch wertvolle Lernerfahrungen sammeln und ihr Selbstvertrauen stärken. Dies führt zu einem kontinuierlichen Wachstumsprozess.

 

Stärkere Beziehungen

Vulnerabilität ist ein Schlüssel zu stärkeren, authentischeren Beziehungen, da sie die Basis für echtes Vertrauen und tiefe Verbindungen schafft.

Wenn wir uns öffnen und unsere wahren Gefühle und Schwächen zeigen, signalisieren wir unseren Mitmenschen, dass wir ihnen vertrauen.

Diese Offenheit ermutigt andere, ebenfalls ehrlich zu sein, was zu tiefgreifenden, bedeutungsvollen Beziehung führen kann.

Z. B.: Ein Partner, der in der Vergangenheit ein traumatisches Erlebnis erlitten hat, kann davon profitieren, diese Erfahrungen zu teilen. Durch das Öffnen über solch schwierige Zeiten können beide Partner besser verstehen, wie diese Erfahrungen das aktuelle Verhalten und die emotionalen Bedürfnisse beeinflussen. Dies ermöglicht mehr Mitgefühl und Unterstützung innerhalb der Beziehung, was zu einer stärkeren emotionalen Bindung führt.

Innovation und Kreativität

Vulnerabilität kann Innovation fördern, indem sie Menschen ermutigt, Risiken einzugehen, neue Ideen zu erforschen und unkonventionelle Ansätze zu verfolgen.

Wenn man sich erlaubt, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, schafft Verletzlichkeit ein Umfeld, das Kreativität und Experimentieren unterstützt.

Ein Beispiel dafür ist ein Team, das offen über Herausforderungen und Schwierigkeiten diskutiert. Durch diese Offenheit können sie neue Lösungsansätze entwickeln und innovative Wege finden, um Probleme anzugehen, die sonst möglicherweise übersehen worden wären.

In einem kreativen Kontext könnte ein Schriftsteller, der einen sehr persönlichen Roman über seine eigenen Lebenskämpfe schreibt, sich zwar verwundbar macht, indem er seine tiefsten Emotionen offenbart. Diese Authentizität kann jedoch ein kraftvolles und inspirierendes Werk schaffen, das Leser auf einer tieferen Ebene berührt.

Gesellschaftliche Veränderung

Tatsächlich fördert die Bereitschaft zur Verletzlichkeit sogar den gesellschaftlichen Wandel, da sie den Weg für ehrliche Diskussionen, Empathie und den Wandel von Normen und Werten ebnet.

Indem Menschen sich erlauben, verletzlich zu sein und ihre persönlichen Geschichten sowie Herausforderungen zu teilen, können sie andere dazu inspirieren, sich ebenfalls zu öffnen und sich für Veränderungen einzusetzen.

Ein Beispiel hierfür ist die zunehmende Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen, bei der Menschen, die persönlich betroffen waren, ihre Erfahrungen teilen, um Stigmatisierung abzubauen, die Unterstützungssysteme zu verbessern und das Verständnis und die gegenseitige Solidarität zu stärken.

Praktische Schritte

Abschließend möchte ich dir einige praktische Schritte vorschlagen, wie du beginnen kannst, deine Verletzlichkeit anzunehmen und nicht mehr abzulehnen:

Selbstreflexion

Nimm dir Zeit, um deine eigenen Gefühle und Reaktionen auf Herausforderungen zu reflektieren. Identifiziere Bereiche, in denen es dir schwerfällt, dich verletzlich zu zeigen, und erkunde die Gründe dafür.

Akzeptanz und Selbstmitgefühl

Erlaube dir selbst, menschlich zu sein, mit Stärken und Schwächen. Übe Selbstmitgefühl, indem du dich so behandelst, wie du einen Freund behandeln würdest, der durch eine schwierige Zeit geht.

Schrittweise Offenheit

Beginne damit, dich in kleinen Schritten verletzlicher zu zeigen. Das könnte bedeuten, ehrlicher über deine Gefühle zu kommunizieren oder um Unterstützung zu bitten, wenn du sie benötigst.

Unterstützung suchen

Suche Unterstützung bei vertrauenswürdigen Freunden, Familienmitgliedern oder einem Therapeuten. Oder tausche dich in Online-Communities und Foren aus, wenn du lieber anonym bleiben möchtest. Der Austausch mit anderen kann helfen, die Angst vor Verletzlichkeit zu überwinden und ein Gefühl der Verbundenheit zu fördern.

Chancen zur persönlichen Entwicklung nutzen

Betrachte jede Herausforderung als Gelegenheit, persönlich zu wachsen und deine emotionale Widerstandsfähigkeit zu stärken. Sieh Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Mut und Stärke, authentisch zu sein.

Und wenn du ganz ehrlich bist, findest du es nicht auch sympathisch, wenn jemand offen über seine vermeintlichen Schwächen und Unsicherheiten spricht? Denkst du dir dann nicht: »Zum Glück bin ich nicht alleine damit.«

Nein, das bist du nicht. Das bist du nie.

Erweitere deine Sicht

Vergiss nicht, den Fokus immer mal wieder von dir und deinem Leben wegzunehmen und die Sicht zu erweitern.

Da ist dieses Universum, in dem sich dieser kleine Planet Erde befindet, und sich um eine Sonne dreht. Seit Milliarden von Jahren. Wer und was schon alles vor dir hier war. Und wer und was alles nach dir kommen wird.

Und jetzt gibt es dich. Du erlebst das Leben aus dieser einzigartigen Perspektive, die es noch niemals vor dir gab und niemals mehr geben wird.

Du bist ein erstaunliches Wesen, das an dieser außergewöhnlichen Erfahrung teilhat. Verpasse das nicht, weil du gerne anders sein möchtest oder möchtest, dass deine Erfahrung eine andere ist.

Alles ist gut, wie es ist. Auch du.

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Das unsichtbare Gefängnis: Warum wir uns selbst sabotieren

Das unsichtbare Gefängnis: Warum wir uns selbst sabotieren

Das unsichtbare Gefängnis: Warum wir uns selbst sabotieren

Hattest du zu Beginn des Jahres Vorsätze, um dein Leben zu verbessern, die sich schon wieder in Luft aufgelöst haben? Wo ist die Motivation hin und warum hat das mit der Selbstdisziplin nicht geklappt? Diesen Fragen gehen wir im folgenden Artikel auf den Grund.

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Was hält dich zurück

Wenn es darum geht, sein Leben auf die eine oder andere Weise zu verbessern, gibt es zwei Hauptgründe, warum es bisher noch nicht funktioniert hat:

1. Du weißt nicht, was zu tun ist oder – und das ist der häufigere Grund –

2. Du weißt, was zu tun ist, aber du setzt es nicht um; du gibst also irgendwann auf.

In der heutigen Zeit findet man im Internet praktisch für alles ein sogenanntes »How to«-Video, also eine Anleitung, die zeigt, wie man bestimmte Dinge macht. Das bedeutet, dass das Wissen darüber, was zu tun ist, in den meisten Fällen verfügbar ist, sei es zu Themen wie Fitness, Persönlichkeitsentwicklung, Finanzen, beruflicher Entwicklung und sogar in Beziehungsangelegenheiten.

Trotzdem stellt sich die Frage, warum viele Menschen dennoch Schwierigkeiten haben, das Gelernte tatsächlich umzusetzen.

Manchmal denken wir, dass wir, indem wir ein weiteres Buch lesen oder ein zusätzliches Video schauen, unseren Zielen näherkommen. Aber das kann in einem weiteren Muster der Prokrastination enden, indem wir nur mehr und mehr Inhalte und Wissen konsumieren, ohne es tatsächlich umzusetzen.

Wir neigen dazu zu glauben, dass die kleinen »Aha«-Momente, die wir erleben, ausreichen, obwohl sie oft nur kurzfristige Befriedigung bieten, vergleichbar mit dem oberflächlichen Scrollen auf Social Media oder TikTok.

Oder wir schieben es auf die Methode und sagen: Das funktioniert nicht.

Irgendwo habe ich letztens den Vergleich gehört, dass jeder von uns wie ein Smartphone ist, und wir permanent Apps downloaden, um unsere Lebensqualität zu verbessern: die Fitness-App, die Persönlichkeitsentwicklungs-App, die Business-App, die Beziehungs-App usw., aber dass diese bei manchen von uns nicht funktionieren. Und dann sehen wir, dass die gleichen Apps bei anderen einwandfrei laufen und das frustriert uns noch mehr.
Bis wir herausfinden, dass es nicht an den Apps liegt, sondern am Smartphone, welches ein Virus hat.

Das Virus steht für deine persönliche Konditionierung, also deine tief verwurzelten Überzeugungen oder Muster, die das individuelle Verhalten und Denken beeinflussen. Deshalb funktionieren die Apps bei anderen, aber bei dir vielleicht nicht. Weil du ein ganz bestimmtes Programm fährst, das dich hindert, die neuen Apps zum Laufen zu bringen.

In anderen Worten:

Die Art und Weise, wie du dich und die Welt siehst, beeinflusst, warum die gleichen Methoden, die bei anderen funktionieren, bei dir möglicherweise nicht denselben Erfolg haben.

Der erste Ansatz, den du vielleicht überdenken musst, ist jener, wie du auf Probleme reagierst.

Meistens reagieren wir darauf, indem wir fragen: „Was jetzt?“ Also: „Ich habe ein Problem, was mache ich jetzt? Oh, ich sabotiere mich selbst, was soll ich jetzt tun? Ich fühle Ängste, wie gehe ich damit um? Mein Selbstwertgefühl ist niedrig, was tue ich jetzt?“

Diese Herangehensweise ist natürlich besser, als sich einfach hängenzulassen, weil man sich machtlos fühlt. Sie bietet zumindest eine gewisse Handlungsbereitschaft im Gegensatz zum bloßen Erkennen von Problemen, ohne etwas dagegen zu unternehmen.

Allerdings führt sie nicht wirklich zur Wurzel des Problems.
Das wäre in der Metapher also die nächste App, die du downloadest, anstatt die Ursache des Problems zu verstehen; warum die Apps auf dem System nicht funktionieren wollen.

Ein alternativer Ansatz wäre, anstatt sofort nach Lösungen zu suchen, sich die Frage »Warum« zu stellen.

  • Warum sabotiere ich mich selbst?
  • Warum prokrastiniere ich?
  • Warum fühle ich mich nicht gut genug?
  • Warum habe ich Angst?

Statt also nur das Symptom zu behandeln, geht es darum, die Ursache zu verstehen.

Was ist diese Ursache?

Das unsichtbare Gefängnis

Jeder von uns lebt in seinem eigenen Rahmen, man könnte es auch ein unsichtbares Gefängnis nennen, denn es ist uns in den meisten Fällen nicht bewusst. Der Begriff Komfortzone ist dir wahrscheinlich geläufig.

Deine Handlungsfreiheit und dein vermeintlich freier Wille existieren innerhalb dieses unsichtbaren Gefängnisses.

Du magst mühelos mit vertrauten Freunden kommunizieren können, aber wenn es darum geht, im Meeting zu sprechen oder sich in unbekannten Situationen zu bewegen, scheint dein freier Wille blockiert.

Dieses unsichtbare Gefängnis begrenzt die Möglichkeit, dich in bestimmten Bereichen zu entfalten.

Jedes Mal, wenn du an die Grenze des Gefängnisses (deiner Komfortzone) stößt, wirst du aufgehalten: Angst, Überforderung, innerer Widerstand, Selbstzweifel, Unsicherheit, mit all ihren unangenehmen körperlichen Auswirkungen wie erhöhter Puls, Schweißausbrüche, Verspannung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen – dein Körper reagiert, als wäre er in echter Gefahr.

Dein Verstand greift die Info auf und sagt: Stop! Nicht weiter! Zurück, zurück.

Oder, falls du gelernt hast, dich nicht aufhalten zu lassen, sagt er: Los jetzt, weiter, kämpfe gegen die Gefühle an, du schaffst das!

Du kennst die Bereiche in deinem Leben, in welchen das unsichtbare Gefängnis dich aufhält.

→ Hast du dir schon oft vorgenommen, gesünder zu essen oder weniger Alkohol zu trinken, aber sobald du einen stressigen Tag in der Arbeit hattest, wirfst du alle Vorsätze über den Haufen.

→ Jedes Mal wenn du denkst, ich löse mich von diesem unliebsamen Job oder aus dieser toxischen Beziehung, überkommt dich eine ungeheure Angst oder Unsicherheit und du machst einen Rückzieher.

Du kannst deine Fähigkeiten gegen die Symptome anzukämpfen mit Disziplin, Willenskraft und noch mehr Disziplin auf ein meisterhaftes Level bringen – keine Frage. Aber irgendwann holt es dich ein.

Die Folge: Burnout, Depression, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaflosigkeit u.v.m.

Statt also direkt gegen die Symptome zu kämpfen, sollte der Fokus auf dem „Warum“ liegen. Warum existieren diese Symptome, also diese Wächter des unsichtbaren Gefängnisses, die uns daran hindern auszubrechen; was hält das unsichtbare Gefängnis am Leben?

Die drei Schlüsselelemente

die dieses Gefängnis aufrechterhalten, sind:

  • Tief verwurzelte Überzeugungen, denen du treu bleibst,
  • dein Selbstbild (also wie du dich selbst siehst)
  • und vergangene Traumata.

Das sind die Ursachen für deine Symptome. Bisher hast du Copingstrategien gefunden, um mit den Symptomen umzugehen; wenn du dich mit den Ursachen auseinandersetzt, fallen die Symptome automatisch weg – dann musst du weder dagegen ankämpfen, noch dich betäuben oder davon ablenken.

Wir wollen lernen zu heilen. Wenn du einen Splitter im Finger hast, wirst du doch nicht einfach ein Pflaster darauf geben, und versuchen, nichts mehr mit diesem Finger zu berühren. Wenn es schmerzt, trinkst du Alkohol, aber irgendwann beginnt der Finger zu eitern. Und du jammerst in deinem Umfeld, wie schwer das Leben doch ist; es gibt so viele Dinge, die du gerne tun würdest, aber du kannst nicht. Jemand gibt dir den Tipp, dass du ein Antibiotikum nehmen sollst, und kurzweilig geht die Entzündung auch weg, aber nach einer Zeit taucht sie wieder auf, und das Spiel beginnt von vorne.

Der Splitter muss raus, sonst wird die Wunde nicht heilen.

 

Innere Arbeit

Also, was können wir tun?

Wir müssen die Ursachen identifizieren. Wie? Durch die innere Arbeit.

Das ist nicht ganz so einfach, wie man gerne glauben möchte, weil sich einerseits vieles unserem bewussten Denken entzieht und weil es andererseits mit sehr vielen unangenehmen Gefühlen und Emotionen verbunden ist. Weshalb wir es überhaupt aus unserem bewussten Sein verbannt haben. Meist schon in der Kindheit.

Bewusstmachung

ist der erste große Punkt.

Hier können richtig gestellte Fragen helfen, die darauf abzielen, etwas in dir zu triggern.

Wann immer du dich getriggert fühlst, das sind die Momente, in denen du hellhörig werden solltest. Da ist ein wunder Punkt, ein Splitter, der deine Aufmerksamkeit verdient.

Die Feiertage, wenn die ganze Familie zusammenkommt, können da sehr hilfreich sein. Plötzlich fühlt man sich wieder wie ein Kind, man wird ungehalten oder hat womöglich Wutausbrüche, während man sonst ruhig und besonnen ist.

Vielleicht wirst du getriggert, wenn du auf Social Media scrollst und du dich plötzlich unzufrieden und unzulänglich fühlst, wenn du das Profil von jemanden durchsiehst.

Statt dich über die Ungerechtigkeit des Lebens zu ärgern, richtest du den Fokus auf dich und identifizierst das Gefühl – denn viele möchten nicht einmal zugeben, dass es zum Beispiel Neid ist, den sie empfinden. Sie fühlen Ärger in sich aufkommen und sagen, die Welt ist ungerecht.

Was sie eigentlich fühlen, ist ein Gefühl von Unzulänglichkeit, Machtlosigkeit und Neid: Ich wünschte, ich hätte, was diese Person hat.
Was ist so schlimm daran, das zuzugeben. Ich wünschte, ich hätte so ein Leben. Ich wünschte, ich würde so aussehen. Ich wünschte, ich hätte so eine glückliche Beziehung.

Aber wir verurteilen uns dafür. Wir glauben, wir dürfen das nicht empfinden.

Deshalb rechtfertigen wir uns sofort: „Aber ich hatte nicht so ein Glück. Ich bin nicht in so einem reichen Land geboren, oder sehe so gut aus, oder habe so ein Talent.“

Warum darf ich nicht empfinden, was ich empfinde?

  • Weil sich das nicht gehört, neidisch zu sein – ich muss schließlich mit dem zufrieden sein, was ich habe.
  • Weil das bedeuten würde, dass ich oberflächlich bin, oder undankbar, oder ein schlechter Mensch oder egoistisch usw.

→ Da sind also die tief verwurzelten Überzeugungen.

Das ist, was wir gelernt haben. Gewisse Dinge wurden in unserem Umfeld nicht akzeptiert und deshalb schämten wir uns, als wir sie empfanden, und haben sie unterdrückt. Aber sie sind da und werden getriggert, wenn wir plötzlich jemanden sehen, der das hat, was wir auch gerne hätten.

Hör doch mal anderen zu, wenn sie über bestimmte Menschen lästern, und dann sieh genau hin, wer die Menschen sind, über die sie lästern. Irgendwie hat man nämlich das Gefühl, dass das die verbesserte Version von ihnen selbst ist oder wie sie gerne wären. Fragt man sie, was sie an diesen Personen nicht mögen, kommen so banale Antworten wie: »Ach, die sind einfach nur peinlich und blöd, schau doch selbst« und dann zeigen sie dir zig Bilder und man fragt sich – warum beschäftigst du dich so damit, wenn du es peinlich und blöd findest?

Diese Ehrlichkeit ist ein weiterer wichtiger Schritt.

 

Beobachten

Fange also an, dich im Laufe des Tages zu beobachten, wenn unangenehme Gefühle aufkommen.

  • Wie würdest du die Gefühle beschreiben? Was hat sie ausgelöst?
  • Gibt es Eigenschaften oder Verhaltensweisen bei anderen Menschen, die dich stark irritieren oder emotional herausfordern? Warum ist das so?
  • Welche Muster oder Themen wiederholen sich in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen?

Du kannst die Fragen auch von einer anderen Seite angehen, aber vorsicht, in dem Fall musst du schnell sein, und dein Ego erwischen, das sich sofort einschalten wird:

  • Warum habe ich es nicht verdient, erfolgreich oder glücklich zu sein?

Wenn du dir jetzt gedacht hast. Ich habe es verdient! Ja, das wäre die richtige Antwort, aber wir wollen herausfinden, welcher Teil in dir das nicht so sieht und dich sabotiert. Also noch einmal: Warum habe ich es nicht verdient erfolgreich oder glücklich zu sein?

Halte inne.

Geh in dich.

Was kommt auf?

… Weil ich sowieso nichts schaffe.

… Weil ich immer versage.

… Weil ich nicht liebenswert bin.

… Weil ich dumm bin.

Was sagt diese innere Stimme.

Dann frage dich weiter: Stimmt das wirklich, was sie da sagt?

Oder sind das alte Glaubenssätze, die ich aus meiner Kindheit habe, und die ich nie mit meinem rationalen Denken, das ich jetzt habe, und damals nicht hatte, hinterfragt habe.
Kann ich mich davon trennen? Kann ich das loslassen?

Und loslassen bedeutet nicht ablehnen. Das wäre Widerstand leisten, wodurch wir dem Ganzen noch mehr Realität verleihen. Was kontraproduktiv ist, denn

loslassen heißt, die Identifikation damit aufgeben, weil man erkennt, dass etwas nicht wahr bzw. real ist.

Wenn ich aus einem Traum aufwache, in welchem ich irgendetwas Schreckliches getan habe, dann werde ich mich tagsüber doch nicht dafür rechtfertigen und mir einreden müssen, dass das nicht wirklich passiert ist. In dem Moment da ich aufwache, weiß ich, dass der Traum keinen Wahrheitsgehalt hat.

Kann ich auch aus dem Traum aufwachen, den ich jetzt von mir habe? Wer ich glaube zu sein. Wer ich vorgebe zu sein.

Lass diese Fragen und das Gelesene ein wenig auf dich wirken. Sieh dir vielleicht auch das Video an (siehe oben), um durch die visuellen Effekte und das Gehörte, die Information ein bisschen einsinken zu lassen.

Falls du lieber liest, könnte dieser Artikel für dich interessant sein: Die unsichtbare Kraft – Wie unser Selbstbild unser leben lenkt.

 

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Die Magie der Selbstreflexion: 5 Fragen, um dein Leben neu auszurichten

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Hast du das Gefühl, dass es Zeit für eine Veränderung wird, aber du weißt nicht so recht, was und wie du es ändern könntest? Heute stelle ich dir fünf kraftvolle Fragen vor, die nicht nur den Schlüssel zur Neuorientierung deines Lebens darstellen, sondern auch deine innere Weisheit ans Licht bringen. Sie können dir helfen, verborgene Wahrheiten zu enthüllen, hinderliche Regeln zu hinterfragen und den Weg zu einem authentischen Leben zu ebnen.

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Die innere Weisheit

Es ist hilfreich, sich zu erinnern, dass in jedem von uns die Intelligenz oder Weisheit des Lebens steckt:

Jede Zelle deines Körpers arbeitet perfekt und ohne dein Zutun, jedes Atom und Molekül folgt einer Ordnung.

Wenn wir uns das bewusst machen, stärken wir unser Vertrauen in diese Lebenskraft, und ob wir sie als Intuition, höheres Selbst, Seele oder Gott bezeichnen, wir können »in Verbindung« mit ihr treten, wenn wir das Gefühl haben, nicht in die für uns richtige Richtung zu gehen, aber nicht so recht wissen, wo es langgeht bzw. was man tun soll.

Manchmal wird das als innere Führung bezeichnet, und ich finde, das ist ein schöner Ausdruck, denn er gibt einem das Gefühl, dass wir nicht alles alleine entscheiden müssen, sondern uns ein wenig von unserer Intuition leiten lassen können.

Es sind die Momente, wenn wir nicht permanent denken und analysieren, in denen wir Zugang zu dieser inneren Weisheit haben, deshalb kann es hilfreich sein, in die Natur zu gehen, zu meditieren oder Yoga zu machen, bzw. während eines digitalen Detox, denn die Medien haben einen extrem starken Einfluss darauf, was wir glauben, tun zu müssen, weil unser Verstand ständig beschäftigt ist mit dem, was in der Welt passiert, was die anderen machen, was ich machen sollte usw.

Des Weiteren, notiere deine Antworten am besten von Hand. Zahlreiche Studien belegen, dass das handschriftliche Schreiben besser für Gehirn, Gedächtnis, Kognition und Kreativität ist. Und dass es eine Methode für tiefgreifende und präzise Lebensführung ist.

Ich persönlich finde außerdem, dass die physische Präsenz der aufgeschriebenen Gedanken, die Selbstreflexion stark fördert, da sie nicht nur eine nachhaltige Erinnerung schafft, sondern auch einen visuellen Rückblick ermöglicht. Dies kann dazu beitragen, Muster zu erkennen, Fortschritte zu verfolgen und die Selbstreflexion durch eine visuelle Rückmeldung zu verstärken.

Nun aber zu den Fragen.

Frage #1

In welchem Bereich meines Lebens spüre ich den Wunsch nach etwas Besserem?

Wie Thomas Edison einst sagte »Unzufriedenheit ist die erste Notwendigkeit des Fortschritts«.

Das bedeutet, dass an den Stellen, wo du dich wiederholt frustriert, irritiert oder unzufrieden fühlst, höchstwahrscheinlich eine enorme Chance für dein Wachstum und deinen Fortschritt liegt.

Wir hören oft, dass wir dankbar sein sollen für das, was wir haben, und viele missverstehen das als ein »ich sollte nicht mehr vom Leben erwarten.« Aber so ist das nicht gemeint, denn es liegt in der Natur des Menschen (bzw. generell in der Natur) sich weiterzuentwickeln.

Dieser Drang nach Weiterentwicklung und das Verlangen nach etwas Neuen lässt sich tatsächlich auf die gesamte Geschichte des Homo sapiens zurückverfolgen.
Schon in der Steinzeit oder bei den Urmenschen war es essenziell, sich ständig anzupassen und weiterzuentwickeln, um in einer sich wandelnden Umwelt zu überleben. Sei es in Bezug auf Werkzeuge, Technologien oder soziale Strukturen, der Fortschritt war und ist entscheidend für das Überleben und den Erfolg der Spezies.

Frage #2

Welche Wahrheit will ich nicht zugeben?

Das kann bedeuten, dass ich mich vor etwas Schwierigem oder Beängstigendem drücke. Welche unangenehme Wahrheit vermeide ich, weil sie unbequem, peinlich oder störend ist?

Diese Frage kann uns zu Bereichen unseres Lebens führen, die wir lieber meiden würden, die jedoch, wenn wir sie aufschieben, noch mehr Leiden verursachen.

  • Das könnte beispielsweise bedeuten, sich endlich den Finanzen zu stellen; z. B. den Schulden, unbezahlte Rechnungen, endlich einen Haushaltsplan erstellen usw.
  • Vielleicht geht es auch darum, ehrlich in Bezug auf eine Sucht zu sein, sei es in Bezug auf eine Substanz, Essen oder sogar digitaler Natur.
  • Oder es könnte darum gehen, die Wahrheit über die Unzufriedenheit in einer Beziehung zu akzeptieren; will man sich aktiv um Verbesserungen und Lösungen bemühen, oder will man die Beziehung beenden.

»Die schlimmsten Lügen sind die, die wir uns selbst erzählen.« , sagt man.

Aber, egal, was nach dieser Frage hochkommt, erinnere dich daran: Alles ist lösbar. Es gibt kein Problem, keine Herausforderung, keine Umstände, die nicht transformiert oder überwunden werden können. Dieses Vertrauen musst du haben.

Frage #3

Welche Regeln in meinem Berufsleben oder privaten Leben erscheinen mir persönlich nicht sinnvoll?

Ich glaube, bis heute halten mich viele meiner Bekannten und Freunde für verrückt oder zumindest seltsam, weil ich meinen Beruf aufgegeben habe, und etwas völlig anderes angefangen habe.

Aber deine persönlichen Werte sind eben nicht jene der anderen. Was für dich wichtig ist, mag für jemand anderes nicht von Bedeutung sein.

Für mich stehen Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben sehr weit oben und mein damaliger Beruf, der mich zeitlich, örtlich und in vielerlei anderer Hinsicht gebunden hat, machte mich nicht nur unzufrieden – ich litt tatsächlich unter Depressionen.

Und nicht nur die Depressionen, sondern viele meiner körperlichen Beschwerden, die ich zu der damaligen Zeit hatte, verschwanden, als ich anfing, diesen Werten zu folgen, und mein Leben von Grund auf änderte.

Wenn du dich plötzlich gut fühlst, wenn du Erleichterung und Verbesserung in deinem Leben spürst, dann weißt du, dass du deinen Werten folgst.

Es muss keine gravierende Änderung deines Lebens sein, so wie das bei mir der Fall war; oft reichen schon mehr Zeit für sich und seine Selbstfürsorge, die eine Verbesserung im Alltag bewirken können.

Ich finde auch wichtig, dass man weder sich noch anderen Vorwürfe macht, denn meistens wussten wir es einfach nicht besser.

Wir tun das, von dem wir glauben, es ist das Richtige – aber es ist eben nicht für jeden das Richtige.

Hinterfrage also die vermeintlichen Regeln, die du und andere dir auferlegen, vor allem wenn du ihnen gegenüber eine gewisse Unsicherheit oder einen Widerstand spürst. Vielleicht funktionieren sie für dich eben nicht.

Frage #4

Werde ich in 3 Jahren ein besseres oder schlechteres Leben haben, wenn ich meine täglichen Gewohnheiten nicht ändere?

Die nächsten 36 Monate werden verstreichen, und dein Leben wird sich entweder in eine Richtung entwickeln, die du bevorzugst, oder es wird sich kaum etwas ändern bzw. womöglich verschlechtern.

Obwohl äußere Einflüsse eine Rolle spielen, ist es wichtig zu erkennen, dass unsere täglichen Gewohnheiten eine bedeutende Rolle bei den Lebensergebnissen spielen.

Bis zu 40% unserer täglichen Verhaltensweisen sind automatische, weitgehend unbewusste Gewohnheiten, die wie auf Autopilot ablaufen.

Daher ist es lohnenswert, genau zu prüfen, welche Gewohnheiten du derzeit hast und ehrlich zu überlegen, welche du gegebenenfalls ändern möchtest.

Ich habe übrigens eine kostenlose Liste mit 11 Gewohnheiten erstellst, die dir helfen können, dein Leben neu auszurichten.

Frage #5

Was muss ich loslassen?

Mein Lieblingsthema.

Manche beziehen das auf Physisches, also auf Dinge, die sie aussortieren möchten und derer sie sich entledigen wollen;

Oder aber man bezieht es auf Nicht-physisches wie alte Ideen und Überzeugungen, schlechte Gewohnheiten, ein Ziel, ein Projekt oder eine Erwartung an dich selbst oder andere Menschen?

Ich finde besonders sinnvoll, gewisse Denkmuster und Glaubenssätze zu beobachten, die einem nicht guttun und diese loszulassen.

Das ist nicht einfach, ich weiß; es erfordert viel Achtsamkeit und eine klare Intention. Und zu Beginn Wille. Viel Wille.

Aber der Raum, der dadurch entsteht. Die Energie, die plötzlich frei wird. Diese Erleichterung und dieses Gefühl von Freiheit. Mehr Frieden, mehr Möglichkeiten. Das ist jeden Aufwand wert.

Also, stell dir diese Frage: Was muss ich loslassen? und notiere dir, was dir spontan einfällt und dein Herz berührt.

 

Das waren die fünf kraftvolle Fragen, die eine Transformation in deinem Leben bewirken können. Falls du eigene inspirierende Fragen hast, teile sie gerne in den Kommentaren.

In einem meiner kommenden Artikel/Videos wollen wir darüber sprechen, warum wir uns oft selbst im Weg stehen und uns sabotieren, wenn wir etwas verändern wollen, und was man dagegen tun kann.

Falls du es nicht verpassen möchtest, kannst du dich für meinen Newsletter anmelden (siehe unten), dann wirst du rechtzeitig benachrichtig, wenn es erscheint. Außerdem erhältst du exklusiven Zugang zu einer 4-teiligen E-Mail-Serie von mir, die dich mit zahlreichen Tipps und viel Wissen auf deinem Weg zu mehr Bewusstheit und Erfüllung unterstützen soll.

Ich werde mich sehr freuen, wenn ich dich beim nächsten Mal wieder begrüßen darf.

Bis dahin alles Liebe.

 

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