Hast du das Gefühl, nicht weiterzukommen und weißt nicht, was du tun kannst? Erfahre, warum das so ist und was du ab heute tun kannst.

Wenn du dich verloren fühlst: So findest du zu dir zurück
Wenn du dich verloren fühlst: So findest du zu dir zurück
Fehl am Platz, am falschen Planeten ausgesetzt, vergessen worden – warum fühlen sich manche von uns in dieser Welt verloren und was kann man tun, um das zu ändern? Erfahre in diesem Artikel mehr zum Thema.
Das Video mit Anna zum Blog gibt’s auf YouTube
Sich verloren fühlen
Mich hat dieses Gefühl seit meiner Kindheit begleitet, und ich möchte, dass du weißt, dass du nicht alleine bist, und dass du dich aus diesem eingeengten Seinszustand befreien kannst.
Eingeengt deshalb, weil die Sicht auf etwas Größeres fehlt und der Fokus zu stark auf einer falschen Identifikation mit sich selbst liegt. Man identifiziert sich mit einer Idee, die man von sich hat, die aber im Grunde nicht der Wahrheit entspricht.
Und wenn man sich als dieses kleine Wesen in einer großen Welt sieht, die man nicht versteht und manchmal auch nicht verstehen will, dann macht es schon Sinn, dass man sich verloren fühlt und den Antrieb verliert, daran teilzuhaben.
Wie also kann man sich aus diesem Zustand befreien. Und kann man das überhaupt?
Eine neue Sicht einnehmen
Ja, aber dafür ist es essenziell, dass du über das hinaussiehst, was du bisher einfach als wahr angenommen hast. Das erfordert Offenheit und Vertrauen.
Wenn du am Fuße eines Bergs stehst, wirst du eine andere Sicht haben, wirst weniger Überblick über das Gebiet haben, als jemand, der vom Berg ins Tal blickt. Von oben sieht man das große Ganze, man erkennt, dass es in der Ferne einen See und Dörfer gibt, und wird inspiriert, einen Weg einzuschlagen.
Fühlen wir uns verloren, dann haben wir unsere Sicht so stark eingeschränkt, dass wir nicht mehr sehen, welche Möglichkeiten es noch gibt. Wir haben uns ein eigenes Gefängnis aus Ideen und Konzepten erstellt, und sehen keinen Ausweg.
Selbst wenn uns jemand sagt: »Schau, du könntest doch dies und jenes machen«, werden wir zig Gegenargumente finden, warum wir nichts tun können, weil wir so überzeugt von unserer Machtlosigkeit sind.
Wir glauben, wir seien zu alt, wir hätten den Zug verpasst, wir seien schlechter als die anderen, wir verdienen nicht den guten Job oder die liebevolle Partnerschaft, wir haben versagt, wir haben Fehler gemacht usw.
Wer ist derjenige, der unter seinen Lebensumstände leidet. Wer ist es, der Angst hat, sich sorgt, sich fehl am Platz und verloren fühlt. Ist da wirklich jemand?
Oder ist da eine Idee von jemanden, und diese Idee hat alle möglichen Vorstellungen davon, wie das Leben aussehen muss, damit man sicher ist und sich gut fühlen kann.
Wir müssen anfangen, diese Dinge zu hinterfragen, wenn wir frei sein wollen. Ist da wirklich dieses eine »Ich«, das alle möglichen Probleme hat?
Das „Ich“ ist eine Illusion
Die Illusion des »Ich« ist nicht bloß ein Konzepte aus der Philosophie oder Spiritualität. Es gibt neurowissenschaftliche Studien, in denen mittels Psychedelika die Ich-Persönlichkeit oder das Ego aufgelöst wurde, was dazu führte, dass eine andere Perspektive eingenommen werden konnte, die zu neuen Einsichten und alternative Denkmustern führte.
Ein anderes Beispiel aus dem Leben, das die meisten eher kennen: Man sagt, man möchte ein Glas Alkohol trinken, um den Kopf frei zu bekommen. Wohin verschwindet denn plötzlich dieses angespannte und gestresste »Ich«, das kurz davor noch unter seinen Problemen litt?
»Ich« bin es schließlich, der unter den Umständen und den Geschichten der Vergangenheit leidet. »Ich« bin es, der oder die sich nicht gut genug und nicht liebenswert fühlt.
Es sind nicht die Umstände und die Ereignisse, die über unser Leid bestimmen.
Wenn du jetzt in diesem Moment eine plötzlich auftretende, tiefgreifende Einsicht auf dein Leben hättest, und sich deine Sicht völlig verschieben würde, dann würdest du auch deine gesamte Vergangenheit in einem anderen Licht sehen.
Deine Vergangenheit würde sich mit deiner Veränderung in der Gegenwart „mitverändern“.
Du kannst in jedem Moment deine ganze Geschichte verändern. Die Frage ist, ob man das möchte. Denn obgleich wir oftmals überzeugt davon sind, dass wir etwas nicht wollen, halten wir doch auf die eine oder andere Weise daran fest. Wer bin ich, ohne diese Geschichte? Sie rechtfertigt schließlich mein Verhalten.
Und dieser Mechanismus läuft oftmals unbewusst ab, deshalb verstehen wir nicht, warum wir uns nicht verändern können.
Also, was tun?
Erwische dich, wann immer du kannst. »Ich weiß nicht, was ich tun soll; Ich hasse mein Leben; Ich habe Angst.«
Aha, da sind die Gedanken. Ich fühle eine Anspannung. Unruhe.
Du kannst das sehen, oder? Du kannst deine Gedanken sehen. Sonst würdest du nicht darüber sprechen können. Von wo siehst du sie? Antworte nicht. Suche.
Wer ist der Denker dieser Gedanken. Wer fühlt die Gefühle. Ist da wirklich jemand? Wenn ja, wo?
Wir können uns entweder völlig in unseren Gedanken und Gefühlen verlieren oder wir können sie beobachten. Wie ein Zeuge, der beobachtet, ohne einzugreifen. Kannst du lernen, dieser Zeuge zu sein? Oder bist du zu sehr interessiert am Geschehen – heißt, du bist sofort irgendwie in das Geschehen involviert. Das ist unfair, das sollte nicht sein, was soll ich nur tun? Und schon bist du wieder mitten drin. Die Anspannung, die Unruhe, die Angst.
Dann halte wieder inne. Beobachte die Unruhe. Und kannst du auch denjenigen beobachten, der unruhig ist? Wo ist er oder sie? Erschließe diesen Raum.
Kannst du ohne deine Geschichten sein?
Ich weiß, dass du es kannst, aber weißt du es auch? Glaubst du es? Wirst du es versuchen? Oder sagst du sofort, ja ja, aber wie soll man so in der Welt funktionieren. Ich muss jemand sein, um zu bestehen.
Wer ist derjenige, der sagt, er muss jemand sein? Ist das nicht derjenige, der ängstlich und unruhig ist? Und wer sieht ihn? Ist der, der ihn beobachten kann, unruhig und ängstlich?
Kontempliere. Verweile.
Du bist kein Gefangener deiner Gedanken und Gefühle.
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Ich fühle mich verloren: Die wichtigsten Gründe und Lösungen
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Über die Autorin
Dr. Anna N. Kluger: Die frühere Ärztin ist heute Autorin und zeigt mit ihrer Expertise in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis auf klare und verständliche Weise, wie der Verstand funktioniert und sich zum Erreichen eines erfüllten Lebens einsetzen lässt.
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