Affirmationen gegen Selbstzweifel

Okt 10, 2019

Auch die Selbstbewusstesten unter uns sind nicht davor gefeit, gelegentlich an sich zu zweifeln. Wenn es Schwierigkeiten bei der Arbeit gibt, mit dem Partner gestritten wird und dann auch noch der Bankbetreuer aus unerfreulichen Gründen anruft, bröckelt die Mauer des Selbstvertrauens. Von anfänglichen Rechtfertigungen über unser Verhalten, landen wir schlussendlich bei Selbstvorwürfen. Und ist das Rad erst einmal in Gang gesetzt, gesellt sich ein negativer Gedanke an den anderen. In diesem Blog findest du hilfreiche Affirmationen gegen Selbstzweifel, die dich aus dem Strudel  der Negativität herausziehen.

Affirmationen sind keine Lügen

Wer hat sie nicht, die Momente des Zweifels und der Sorge. Dies hätte man besser machen können, und dort haben wir uns eine einmalige Chance entgehen lassen.

Wer sich mit Selbstvorwürfen überhäuft, und das womöglich über längere Zeit, läuft Gefahr seinen Geist und Körper krank zu machen.

Depressionen, Abgeschlagenheit oder Verspannungen sind nicht selten die Folge negativer Gedankenmuster und Glaubenssätze.

Affirmationen (lateinisch für Bejahung, Versicherung) sind eine wunderbare Möglichkeit, sich aus der negativen Stimmung zu erheben, in die man sich mit negativen Gedanken gebracht hat.

Positives muss in einer glaubhaften Form an unseren Verstand übermittelt werden. Daher sind übertrieben positive Affirmationen wie „Ich bin der/die Beste“ oder „Ich bin großartig“ in Momenten des Selbstzweifels nicht besonders geeignet.

Besser verhält es sich mit allgemeineren, beschwichtigenden Aussagen, die wir uns im Folgenden ansehen wollen. Vorweg noch etwas, was du wissen solltest, wenn du dich gerade sehr schwer erträgst.

Schuldzuweisung statt Selbstvorwurf

Selbstvorwürfe sind das Destruktivste, was wir uns antun können. Sich als Versager zu bezeichnen oder sich zu hassen, bringt unsere Körperchemie in Aufruhr. Stell dir vor, ein guter Freund oder ein Partner würde so etwas zu dir sagen. Das würde ungemein schmerzen, und doch haben wir keine Skrupel, uns selbst auf diese Weise zu kränken.

Es mag im ersten Augenblick seltsam anmuten, doch kann es in diesem Stadium hilfreich sein, den Fokus von sich zu nehmen, indem man einen Sündenbock für seine Misere findet.

Beispiel: Dass ich versagt habe, ist nicht allein meine Schuld. Immerhin hätte mir irgendjemand sagen können, wie man es richtig macht. Niemand erklärt mir etwas, aber alle erwarten, dass ich es kann. Wie soll das funktionieren?

Oder:

Es ist nicht nur meine Schuld, dass ich in Geldnot bin. Schließlich hat mir nie jemand gezeigt, wie man mit Geld richtig wirtschaftet. In der Schule lernt man so etwas nicht und meine Eltern haben mir das nicht beigebracht. Wahrscheinlich wissen sie es auch nicht besser.

Selbst wenn wir allgemein von Schuldzuweisungen ablassen wollen, so ist es für den Anfang eine schnelle Möglichkeit den Selbstvorwürfen zu entkommen. Es gibt uns eine Erleichterung, wenn wir wissen, dass wir nicht für alles verantwortlich sind.

Aber da wir nicht beim Gefühl der Schuldzuweisung bleiben wollen (da dieses auch negativ ist), gehen wir weiter, bis wir uns in eine positive Stimmung versetzt haben. Hoffnung und Mut sind erstrebenswert, denn von dort aus wird es leichter nach oben zu klettern.

Affirmationen gegen Selbstzweifel

Pick nicht nur eine der Affirmationen gegen Selbstzweifel heraus, sondern lies den ganzen Text, damit du dich in eine bessere Stimmung versetzt. Es dauert meist ein paar Sätze, bis man sich wohler fühlt, aber du wirst feststellen, dass dein Wohlbefinden sich schnell steigert und weitere positive Gedanken anzieht.

Die Affirmationen beginnt mit allgemeinen und steigert sich zu spezielleren Affirmationen gegen Selbstzweifel.

♥ Ich werde mich jetzt nicht schlecht fühlen. Nichts ist von solcher Bedeutung, dass ich mich deswegen schlecht fühlen muss.

♥ Ich muss nicht alles wissen. Dafür bin ich nicht hier. Niemand kann alles wissen.

♥ Ich habe getan, was ich tun konnte. Das ist das Beste, was man tun kann.

♥Es geht nicht darum, das angesehenste Leben zu führen, sondern darum, sich gut zu fühlen. Ich mag den Gedanken sich gut zu fühlen. Ich mag Gedanken, die sich gut anfühlen.

♥ Ich bin mir sicher, dass Wohlbefinden für jeden vorgesehen ist. Auch für mich.

♥ Ich lerne jeden Tag und werde immer besser. Ich spüre jetzt schon die Verbesserung.

♥ Ich habe das Potential alles zu schaffen. Ich mag meine Klarheit, das zu erkennen.

♥ Das Leben war bisher gut zu mir. Und ich weiß, dass es immer gut zu mir sein wird. Zu uns allen. Es hat keine Präferenz.

♥ Dieses Leben hat mich geschaffen. Deshalb bin ich richtig hier. Und ich bin wichtig.

♥ Ich weiß, dass es anderen auch so geht wie mir. Wir sind gar nicht so verschieden. Ich mag den Gedanken, dass wir in Essenz alle gleich sind.

♥ Es geht um die Erfahrungen, die ich mache. Um das Erleben. Und jede Erfahrung bringt mich weiter. Lässt mich wachsen. Ich lerne so viel. Ich bin zufrieden mit mir. Ich mache das ziemlich gut.

♥ Ich mag es, in diesem Körper zu sein. Ich mag seine Intelligenz und dass ich das Leben durch seine Sinne erfahren kann. Ich mag den Kontrast in meinem Leben und die Exposition, denn dadurch entwickle ich Wünsche und Sehnsüchte.

♥ Es ist gut, sich einen Partner zu wünschen. Es ist gut, sich Geld und Wohlstand zu wünschen. Ich mag es, mir Gesundheit und Schönheit zu wünschen. Ich mag es, Wünsche und Träume zu haben, denn sie helfen mir dabei, mich weiterzuentwickeln und nicht still zu stehen. Ich entwickle und entfalte mich gerne. Es steckt so viel Potential in mir.

♥ Ich bin auf dem richtigen Weg. Ich muss nicht alles auf einmal verstehen. Ich gehe Schritt für Schritt und so soll es sein. Ich mache alles richtig, denn ich kann nichts falsch machen. Das Leben gibt keine Richtung vor und es ist zufrieden über jeden Weg, den ich einschlage.

♥ Die Existenz lebt durch mich. Ich mag den Gedanken, dass sie durch mich sehen und fühlen kann. Ich liebe es, ein Teil dieses großen ganzen Spektakels zu sein, dessen Mysterium ich nie begreifen muss. Ich liebe es, Teil der Evolution zu sein und mich auf meine Entfaltung zu fokussieren, um den Prozess voranzutreiben.

♥ Ich bin glücklich darüber, präsent und bewusst zu sein. Ich bin glücklich, dass Energie durch mich hindurchfließt, und mich inspiriert und motiviert. Ich weiß, dass das ganze Dasein sich in diesem Augenblick durch mich ausdrücken will.

♥ Was für ein gutes Gefühl, Anteil an diesem atemberaubenden Leben zu haben. Ich liebe es, meinen Beitrag zu leisten. Und den leiste ich, indem ich mich gut fühle. Denn ich gebe auch anderen ein gutes Gefühl, wenn ich mich gut fühle.

♥ Wir sind nicht hier, um uns zu vergleichen, sondern um uns gegenseitig zu bereichern und zu unterstützen.

♥ Diese Welt entfaltet sich und wächst. Und ich tue es auch. Ich mag diesen Evolutionsprozess, in dem ich meinen eigenen Weg gehe. Niemand denkt, sieht und fühlt wie ich. Ich bin einzigartig. Und meine Mitwirkung ist ebenso wichtig, wie die der anderen.

♥Ich mag, dass wir so kontrastreich sind. Das Leben erschafft niemals Duplikate. Ich mag die Unterschiede zwischen uns. Wir sind alle so besonders. Ich bin etwas ganz Besonderes.

♥ Es ist die perfekte Zeit hier zu sein. Es gibt nichts Besseres für mich zu tun, als das, was ich jetzt hier tue. Ich kann nichts falsch machen, denn es gibt nichts zu erfüllen. Ich kann es nur richtig machen. Dieser Moment ist alles, was es gibt und zu sein, ist genug. Nirgendwo anders sollte ich sein. Ich bin hier, um in Einklang zu kommen – mit mir und dem gesamten Leben. Ich habe verstanden, dass das ein- und dasselbe ist.

Alles ist gut. Ich werde geliebt.

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Die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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4 Kommentare

  1. Sonja

    ‚Schuldzuweisung statt Selbstvorwurf‘ – also nicht meine schuld. die beste art, narzissten heranzuzüchten!

    Antworten
    • Anna

      Hallo Sonja!
      Danke für deine Nachricht.
      Du missinterpretierst das Geschriebene, weil du deinem Unmut Luft machen möchtest.
      Da du bereits auf mehrere meiner Artikel mit dieser Art von Kommentaren reagiert hast, habe ich dir eine E-Mail geschrieben.

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten
  2. Sonja

    nette sprüche, aber eigentlich belügt man sich ja selbst und das einem schon bewusst, deswegen sind affirmationen eigentlich kontraproduktiv.

    Antworten
    • Anna

      Hallo Sonja!
      Danke für deine Nachricht. Da du bereits auf mehrere meiner Artikel mit dieser Art von Kommentaren reagiert hast, habe ich dir eine E-Mail geschrieben.

      Alles Liebe

      Anna

      Antworten

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